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Zum Gedenken an Ida Siekmann in der Bernauer Straße in Berlin

Zum Gedenken an Ida Siekmann in der Bernauer Straße in Berlin

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Detlev aus Berlin


Premium (Pro), Berlin

Zum Gedenken an Ida Siekmann in der Bernauer Straße in Berlin

Ida Siekmann wurde am 23. August 1902 geboren und verstarb am 22. August 1961 in Berlin. Sie war das erste Todesopfer an der Berliner Mauer.Sie verstarb neun Tage nach der Abriegelung der Sektorengrenze und dem Beginn des Mauerbaus.

Ida Siekmann lebte in der Bernauer Straße 48 in Mitte. Die Gebäude auf der südlichen Seite der Straße gehörten seit 1945 zu Ostberlin, während die Straße und der Bürgersteig zu West-Berlin gehörten. Mit der Abriegelung der Sektorengrenze konnten die Bewohnern nicht mehr auf die Straße vor ihrem Haus gehen.

Am 21. August wurde die Haustür des Mehrfamilienhauses von den Behörden der DDR zugemauert. Eine Flucht aus dem Haus sollte verhindert werden. Ida Siekmann warf am des 22. August 1961 Federbetten und anderes aus einem Fenster im dritten Stock ihres Wohnhauses auf den zu West-Berlin gehörenden Bürgersteig. Wenig später sprang sie aus dem Fenster, noch bevor die Westberliner Feuerwehr ein Sprungtuch aufspannen konnte. Beim Aufprall verletzte sie sich so schwer und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.

Der Bezirk richtete an der Unglücksstelle ein Mahnmal ein. Das Mahnmal wurde später durch eine Gedenktafel ersetzt.

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