Zur Frage von Wissen und Glauben (Sonntagsbild, 1. Petrus 1,25)
"... aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit." (Scofield; Luther 1984 hier http://www.oretla.de/tx/1ptr1_25.htm, wie auch weitere Zitate)
Wie selbstsicher tritt oft das "Wissen" dem christlichen Glauben gegenüber! Höre ich solches, so denke ich: und welches Wissen kommt nun so daher?
Was ich noch in der Schule als Gewissheit lernen konnte, gilt heute schon lange nicht mehr; was heute "Stand des Wissens und der Technik" ist, amüsiert morgen. Gar nicht zu reden von der atemberaubenden Geschwindigkeit des Wechsels der Geistesströmungen und deren Namen, der Moderne folgte die Postmoderne, die nun auch schon wieder Geschichte ist. Und das Reden vom Postmaterialismus ist auch nur spannend für solche Zeitgenossen, denen es an Materiellem nicht mangelt.{...}
Ist nun diese Selbstsicherheit der Protagonisten des "Wissens" gut und richtig? Ja und nein. Schon Thomas v. Aquin stellt fest: "Gewiß soll der Mensch, was für sein Erkennen zu hoch ist, nicht mit den Kräften seiner Vernunft erforschen wollen; wenn Gott es ihm aber offenbart, muß er es im Glauben annehmen." So ists richtig, Wissensstreben ist gut und richtig, soweit es in Verantwortung vor Gott dem Menschen dient, nicht aus eitler Selbstsucht, aus bedenkenloser Kommerzialisierung, sondern in Verantwortung vor der Schöpfung und vor dem HERRN; und dies sollte beachtet werden, bevor das "Wissen" beginnt, unsere Gene zu manipulieren, uns zu klonen oder unsere Gedanken analysierend aufzeichnen zu wollen. Hier http://www.oretla.de/tx/1ptr1_25.htm der vollständige Auszug zum Zitat aus den Schriften des Thomas von Aquin, Summa Theologica
Entsprechend der Hinweistafel wurde dieser "Schreibautomat", ein Vorgänger der Schreibmaschine, als wesentliche Neuerung bestaunt und beachtet. Für mich ein Beispiel für die Relativität menschlicher Erkenntnisgültigkeiten.
Voriges Sonntagsbild:
Dank für Dein Interesse und einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche.
max liet 21/11/2005 0:32
Fotografisch gelungen, selten so ein beherrschendes Schwarz gesehen, gefällt mir.Da es dir ja auch oder vielleicht auch hauptsächlich um den Glauben geht, eine Anmerkung zum Thema Wissen + Glaube.
In Gesprächen mit überzeugten Christen habe ich den Eindruck gewonnen, dass viele aus der Position "ich weiss wie Gott ist" argumentieren. Wenn ich aber etwas weiss, dann habe ich keinen Zweifel. Wenn ich etwas glaube, dann ist immer Raum für Zweifel. Ich vermisse also mehr den Zweifel bei den Glaubenden, dass wäre dann vielleicht auch für die Wissenden interessanter.
LG Wer.
Hellmut Hubmann 20/03/2005 9:40
Worte werden bleiben, egal in welcher Überlieferung. Ob es das Wort (D)eines Gottes ist oder das der Menschen, werden jene feststellen, die es einst zu interpretieren versuchen.Wort zum Sonntag
Hellmut
chaoskreation 2 06/03/2005 14:46
Echt eine schöne Synthese von technischem Können und schöpferischer Feinfühligkeit.LG
Siegfried Vogel 01/03/2005 11:03
Bild und Text ergeben eine Einheit, die mir zu gefallen weiss.LG SV :-)-;
Mareike Schaal 28/02/2005 14:26
'Aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit'Was für ein tröstlicher Spruch, wo ich ständig den Eindruck habe, das alles über mit zusammenschlägt und nichts mehr bestand hat....
In ein paar Jahren werden wir über unsere jetzigen Kameras auch nur noch müde lächeln....hach und ich erinner mich noch an die Zeiten, als ich an einem Schneider CPC saß und nicht an einem PC :-)
lg
Mareike