Habe im Canon Forum diesen Link entdeckt und bin begeistert: Ich habe zur Zeit die Wahl Akte X zu sehen oder dieses Geschriebene zu lesen. Ich muß sagen das hier ist tausendmal interessanter. Nur weiter so:-)
Und das alles nur wegen ein Paar anonymer Zeilen unter Fotos.
Die FC wird ja wohl einen einzigen Teilnehmer verkraften, der keine Bilder rauflädt. Oder überschreitet das doch bereits die Toleranzschwelle: eine einzige Ausnahme von dem, was alle anderen tun?
Ansonsten würde ich den meisten hier genau das empfehlen: Nicht nur das zu knipsen, was alle knipsen, auch mal Buch über die Philosophie der Fotografie oder gar der Kunst der letzten 100 Jahre zu lesen. Und möglichst von den Besten zu lernen und nicht unbedingt von Schnecken- und Entenknipsern. Wobei es wirklich ganz herausragende Entenbilder gibt, z.B. Cartier-Bressons "L'isle-sur-la-Sorgue" von 1988, das du sicher im Internet finden kannst.
Daß du in manchem meiner Meinung bist und in manchem nicht - na prima, so ist das doch in offenen Gesellschaften, oder? Ob die Teilnehmer der FC offene Gesellschaften lieben? Ohne Einheitsmeinung, wo man Kritik nicht verabscheut, sondern herbeisehnt?
Bei Gesprächen siehst du natürlich dem Gegenüber ins Auge, sonst wär's ja kein Gespräch. Bei Geschrieben siehst du ihn schon nicht mehr, und ich hoffe, das wird dich dennoch nicht abhalten, Cechov zu lesen und von Cezanne zu lernen.
@Ekki: Das Menschliche festuzhalten? Da wär' ich ja schon froh. Denn 90% der Galerienbilder halten abgerissene Blumen im Gegenlicht, Kirchen im Gegenlicht, Sonnenuntergänge (Gegenlicht) und sitzende Frösche fest. Geh an den gleichen Tümpel oder vor den gleichen Berg und kannst das gleiche Bild wieder machen. Das betrifft das Motiv.
Alte Meister und Kubisten habe ich wegen der Komposition genannt. Denn wahrscheinlich ahnst du, daß Bilder aus Motiv UND Komposition bestehen.
Galeriebilder kommentiere ich, weil ich wirklich keine Lust habe, mich durch ALLE Libellen am Baumstumpf zu quälen.
Neid und Mißgunst sind mir in meinem hohen Alter völlig fremd.
Liebe Susi,
einzigartige Dinge, die sich in einzigartiger Form ergeben ignorieren einen Sinn der Fotografie: das menschliche festzuhalten. Das ist in der Regel weder einzigartig noch stellt es sich in einer nicht wiederkehrenden Art dar.
Lies mal ein Buch über Geschichte ;)
Velasquez, Rembrandt und Feininger haben meines Wissen nach auch reproduzierbare Bilder gemacht. Diese mit viel Kunst, aber einzigartig???
Psychologisch interessant ist Deine Neigung, nur Galeriebilder zu kommentieren. Ein Schelm, der Neid und Missgunst dahinter sieht.
Zu diesem Thema würde ich ein Buch von Paul Wazlawik empfehlen
Ekkart
Die Dresnder Kirchen vor untergehender Sonne kann man an jedem Tag knipsen, an dem die Sonne untergeht.
Ich kann nur dazu ermuntern, einzigartige Dinge festzuhalten, und auch nur dann, wenn sie sich in einzigartiger Form ereignen.
Daß die meisten von solchen Gedanken völlig überfordert sind, dafür habe ich volles Verständnis. Schließlich kennen sie weder die Kulturgeschichte des Landes, in dem sie leben, noch die spezielle Geschichte der Fotografie. Sonst wüßten sie genau, worauf ich hinauswill.
Aber vielleicht isses ja mancherorts schon wieder in zu sagen: "Ich bin doof. Und das ist gut so!"
Im Kleinen und Halben kann ich der Sichtweise von Susi zustimmen, allerdings nicht ganz folgen.
Ich stimme dir zu, dass es - seit es Consumer Digikameras gibt - zu vielen m.E. langweiligen (da pefekt) Macrofotos gekommen ist, dass solche Gestaltungsmittel wie Tiefenschaerfe, gezielter Lichteinsatz usw. auf der Strecke bleiben und das es viel zu viele Draufhaltknipsbilder gibt, die keinerlei Arrangement erkennen lassen (zumindest ein Goldener Schnitt sollte schon aus Gefuehl drin sein)....
....Aber...
wenn solch Aussagen kommen wie jeden Tag geht die Sonne auf und man kann daher jeden Tag das Motiv 'knipsen', dann zeugt es davon, dass du nicht so ganz den Sinn der Fotografie verstanden hast: Licht einzufangen und u.a. Lichtstimmungen festzuhalten.
Die obige Aussage zeugt davon dass Du - Susi - nicht mit offenen Augen durch die Welt gehst und disqualifiziert dich dadurch eindeutig irgendeine Kritik zu Fotos anzubringen - wobei es mir persoenlich egal ist, ob eine Kritiker Fotos macht oder nicht - den Grundgedanken dahinter sollte man aber schon verstanden haben...
Du täuschst dich: Die Galerie-Motive sind durchwegs wiederholbar: Sperberköpfe, Liebellenköpfe, Sonnenuntergang mkit Kirche, Mount Everst um 6 Uhr, Wüstendünen, Enten bei der Landung.
Gute Fotos jedoch nicht. Daß du dir das nicht vorstellen kannst, ist klar: Du hast noch nie ein gutes Foto gemacht.
Ich verplempere meine Zeit hier gern, weil ich Mitleid habe und sich jeder gute Hirte freut, wenn er ein verlorenes Schaf auf den rechten Weg führen kann.
Meine 3 Krieterien sind sehr sachlich und natürlich nur eine Mindestanforderung für den Fotografen-Kindergarten. wie traurig, daß sie dich dennoch bereits geistig überfordern.
Selten. Ich kann mich spontan an keines erinnern. Aber das kannst du ja sozusagen mit meinen Augen ganz leicht selbst checken. Anhand meiner einfachen Kriterien, die doch nicht zu viel verlangt sein sollten:
- Der Autor hat ein bemerkenswertes Motiv GESEHEN, es also nicht am PC erstellt.
- Er hat sein Motiv in einer bemerkenswerten Komposition gesehen, also ganz bewußt und aus gutem Grund diesen Ausschnitt gewählt (und nicht erst nachträglich zurechtgeschnitten).
- Das Motiv ist unwiederholbar und deswegen aufnehmenswert (Häuser, Brücken und Berge stehen nächstes Jahr auch noch, die SOnne jgeht jeden Tag unter...).
Susi Wille 07/05/2002 18:50
Freu dich über alles, was dich irritiert, denn das bringt dich sicher weiter.Recht??? Ich sag nur meine Meinung, mehr nicht.
Olav Sonnenberg 06/05/2002 21:46
Habe im Canon Forum diesen Link entdeckt und bin begeistert: Ich habe zur Zeit die Wahl Akte X zu sehen oder dieses Geschriebene zu lesen. Ich muß sagen das hier ist tausendmal interessanter. Nur weiter so:-)Und das alles nur wegen ein Paar anonymer Zeilen unter Fotos.
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!
Gruß, Olav
Friedel Herrmann 06/05/2002 10:26
Ich teile zwar nicht immer Deine Meinung, schließe mich aber meinem Vorschreiber an und wünsche mir mehr "Susis" in der FC.Susi Wille 06/05/2002 0:27
Die FC wird ja wohl einen einzigen Teilnehmer verkraften, der keine Bilder rauflädt. Oder überschreitet das doch bereits die Toleranzschwelle: eine einzige Ausnahme von dem, was alle anderen tun?Ansonsten würde ich den meisten hier genau das empfehlen: Nicht nur das zu knipsen, was alle knipsen, auch mal Buch über die Philosophie der Fotografie oder gar der Kunst der letzten 100 Jahre zu lesen. Und möglichst von den Besten zu lernen und nicht unbedingt von Schnecken- und Entenknipsern. Wobei es wirklich ganz herausragende Entenbilder gibt, z.B. Cartier-Bressons "L'isle-sur-la-Sorgue" von 1988, das du sicher im Internet finden kannst.
Daß du in manchem meiner Meinung bist und in manchem nicht - na prima, so ist das doch in offenen Gesellschaften, oder? Ob die Teilnehmer der FC offene Gesellschaften lieben? Ohne Einheitsmeinung, wo man Kritik nicht verabscheut, sondern herbeisehnt?
Bei Gesprächen siehst du natürlich dem Gegenüber ins Auge, sonst wär's ja kein Gespräch. Bei Geschrieben siehst du ihn schon nicht mehr, und ich hoffe, das wird dich dennoch nicht abhalten, Cechov zu lesen und von Cezanne zu lernen.
Susi Wille 05/05/2002 16:11
@Ekki: Das Menschliche festuzhalten? Da wär' ich ja schon froh. Denn 90% der Galerienbilder halten abgerissene Blumen im Gegenlicht, Kirchen im Gegenlicht, Sonnenuntergänge (Gegenlicht) und sitzende Frösche fest. Geh an den gleichen Tümpel oder vor den gleichen Berg und kannst das gleiche Bild wieder machen. Das betrifft das Motiv.Alte Meister und Kubisten habe ich wegen der Komposition genannt. Denn wahrscheinlich ahnst du, daß Bilder aus Motiv UND Komposition bestehen.
Galeriebilder kommentiere ich, weil ich wirklich keine Lust habe, mich durch ALLE Libellen am Baumstumpf zu quälen.
Neid und Mißgunst sind mir in meinem hohen Alter völlig fremd.
Ekkart Noster 04/05/2002 23:36
Liebe Susi,einzigartige Dinge, die sich in einzigartiger Form ergeben ignorieren einen Sinn der Fotografie: das menschliche festzuhalten. Das ist in der Regel weder einzigartig noch stellt es sich in einer nicht wiederkehrenden Art dar.
Lies mal ein Buch über Geschichte ;)
Velasquez, Rembrandt und Feininger haben meines Wissen nach auch reproduzierbare Bilder gemacht. Diese mit viel Kunst, aber einzigartig???
Psychologisch interessant ist Deine Neigung, nur Galeriebilder zu kommentieren. Ein Schelm, der Neid und Missgunst dahinter sieht.
Zu diesem Thema würde ich ein Buch von Paul Wazlawik empfehlen
Ekkart
Susi Wille 04/05/2002 22:49
Ausnahmen bestätigen die Regel, wie du sicher weißt.Michael Kokott 04/05/2002 18:46
'(Häuser, Brücken und Berge stehen nächstes Jahr auch noch, 'So wie das WTC etwa?
Susi Wille 04/05/2002 16:03
Die Dresnder Kirchen vor untergehender Sonne kann man an jedem Tag knipsen, an dem die Sonne untergeht.Ich kann nur dazu ermuntern, einzigartige Dinge festzuhalten, und auch nur dann, wenn sie sich in einzigartiger Form ereignen.
Daß die meisten von solchen Gedanken völlig überfordert sind, dafür habe ich volles Verständnis. Schließlich kennen sie weder die Kulturgeschichte des Landes, in dem sie leben, noch die spezielle Geschichte der Fotografie. Sonst wüßten sie genau, worauf ich hinauswill.
Aber vielleicht isses ja mancherorts schon wieder in zu sagen: "Ich bin doof. Und das ist gut so!"
Andreas Just 04/05/2002 7:11
Im Kleinen und Halben kann ich der Sichtweise von Susi zustimmen, allerdings nicht ganz folgen.Ich stimme dir zu, dass es - seit es Consumer Digikameras gibt - zu vielen m.E. langweiligen (da pefekt) Macrofotos gekommen ist, dass solche Gestaltungsmittel wie Tiefenschaerfe, gezielter Lichteinsatz usw. auf der Strecke bleiben und das es viel zu viele Draufhaltknipsbilder gibt, die keinerlei Arrangement erkennen lassen (zumindest ein Goldener Schnitt sollte schon aus Gefuehl drin sein)....
....Aber...
wenn solch Aussagen kommen wie jeden Tag geht die Sonne auf und man kann daher jeden Tag das Motiv 'knipsen', dann zeugt es davon, dass du nicht so ganz den Sinn der Fotografie verstanden hast: Licht einzufangen und u.a. Lichtstimmungen festzuhalten.
Die obige Aussage zeugt davon dass Du - Susi - nicht mit offenen Augen durch die Welt gehst und disqualifiziert dich dadurch eindeutig irgendeine Kritik zu Fotos anzubringen - wobei es mir persoenlich egal ist, ob eine Kritiker Fotos macht oder nicht - den Grundgedanken dahinter sollte man aber schon verstanden haben...
Susi Wille 03/05/2002 19:28
Du täuschst dich: Die Galerie-Motive sind durchwegs wiederholbar: Sperberköpfe, Liebellenköpfe, Sonnenuntergang mkit Kirche, Mount Everst um 6 Uhr, Wüstendünen, Enten bei der Landung.Gute Fotos jedoch nicht. Daß du dir das nicht vorstellen kannst, ist klar: Du hast noch nie ein gutes Foto gemacht.
Susi Wille 01/05/2002 19:01
Ich verplempere meine Zeit hier gern, weil ich Mitleid habe und sich jeder gute Hirte freut, wenn er ein verlorenes Schaf auf den rechten Weg führen kann.Meine 3 Krieterien sind sehr sachlich und natürlich nur eine Mindestanforderung für den Fotografen-Kindergarten. wie traurig, daß sie dich dennoch bereits geistig überfordern.
Susi Wille 01/05/2002 2:40
Selten. Ich kann mich spontan an keines erinnern. Aber das kannst du ja sozusagen mit meinen Augen ganz leicht selbst checken. Anhand meiner einfachen Kriterien, die doch nicht zu viel verlangt sein sollten:- Der Autor hat ein bemerkenswertes Motiv GESEHEN, es also nicht am PC erstellt.
- Er hat sein Motiv in einer bemerkenswerten Komposition gesehen, also ganz bewußt und aus gutem Grund diesen Ausschnitt gewählt (und nicht erst nachträglich zurechtgeschnitten).
- Das Motiv ist unwiederholbar und deswegen aufnehmenswert (Häuser, Brücken und Berge stehen nächstes Jahr auch noch, die SOnne jgeht jeden Tag unter...).
Susi Wille 28/04/2002 19:56
Ist das der Kloakenwortschatz, der bei euch zu Hause so üblich ist?