Richard, solcherlei Diskussionen mit Leuten wie dir sind derart "deutsch", wie es ansonsten kaum noch steigerbar ist.
"Zitat: „Nimmt man die in Deutschland geltende Rechtsauffassung als Grundlage, dürfte die Street Photography als Kunstform in Deutschland nicht existieren.“
Nun , dieses Zitat nimmst Du als Rechtfertigung die weltweit anerkannte Kunstform street photography generell zu diskreditieren.
Das wird mich aber nicht davon abhalten dieses weiterhin zu tun.
Nicht etwa weil ich mich gerne über Gesetz und Moral stelle.
Sondern weil ich, indem ich mich dem unterwerfen würde , nur eine ganz speziell deutsche Lesart der Kunstunterdrückung und Geschichtsklitterung als zulässig anerkennen würde.
Und das bestreite ich vehement.
Die Aufnahme von vornherein nicht zu machen käme im Rückblick einer Negierung eines Teils der Geschichte gleich.
Du glaubst doch nicht im Ernst dass irgendeiner der heutzutage zu Recht gefeierten street Photographen, ein paar wirst Du evtl. kennen, vielleicht sagen dir ja die Namen Henri Cartier-Bresson, Robert Frank oder Garry Winogrand etwas, JEMALS Model Release - Verträge bei sich gehabt und den auf der Straße photographierten vor oder nach der Aufnahme zur Unterschrift unter die Nase gehalten hätten, so wie es das deutsche Recht vorsieht.
Das ist doch völlig weltfremder Unsinn.
Diese Aufnahmen gehören gemacht und auch gezeigt, dazu sind sie ja da.
Natürlich gibt es auch darin Grenzen.
In aller Regel wird das aber von der Rechtsprechung liberal und von Fall zu Fall entschieden.
Das wiederum macht man um einerseits Grenzen zu setzen, andererseits auch Kunstfreiheit zu ermöglichen.
Somit werden Leute wie ich, die street photography betreiben und auch veröffentlichen, nicht vom Staat verfolgt (wie beispielsweise in totalitären Regimes) sondern die betroffenen müssen sich selbst um die Wahrung ihrer Rechte kümmern.
Andererseits müssen im Streitfalle die streetfotografen glaubhaft machen können dass es sich um Kunst handelt was mitunter schwierig bis unmöglich ist.
Somit sind beide Seiten "benachteiligt" wobei das Pendel für die streetfotografen höher hängt.
Trotz dieser Benachteiligung halte ich an dieser Kunstform fest aus obengenannten Gründen.
Damit möchte ich es jetzt bewenden lassen, Richard.
Von weiteren Statements deinerseits bitte ich abzusehen.
Und das ist der Punkt!
Du schreibst:
„muss sich nur an mich wenden und sein Foto wird postwendend gelöscht“
... aber es ist schon zu spät! Du darfst ohne vorherige (!) Erlaubnis (in beweisbarer Form) keine Fotos veröffentlichen. So ist die rechtliche Lage. Am Rande: die rechtliche Situation habe ich mir nicht ausgedacht, ich habe damit nichts zu tun, es ist einfach so.
Außerdem was für Dich Kunst ist, ist für die anderen vielleicht nicht mehr („ist das Kunst oder kann das weg?“). Auch Künstler dürfen nicht alles. Charakteristisch für die Situation ist die Geschichte vom Foto-Künstler Espen Eichhöfer. Auch er, sogar als anerkannter (!) Künstler, hat verloren.
Ich möchte nur, dass Du überlegst was Du machst und Dich mit der neuen (seit 2015) rechtlichen Lage auseinander setzt. Das kostet doch nichts und kann evntl. Probleme vermeiden.
Die andere Seite ist die moralische, was ich schon angesprochen habe.
Tja, auch wenn es manchem nicht gefällt, street photography ist und bleibt eine Kunstform. Wer nicht abgebildet sein möchte muss sich nur an mich wenden und sein Foto wird postwendend gelöscht. Da kam allerdings seit Jahren keiner mehr, Richard.
Ich verstehe nicht was deine Einlassung hier soll.
Wir haben das Jahr 2017, das Internet ist ein Medium wovon vor 30 Jahren keiner geträumt hat. In Sekunden, mit einer Digital-Kamera ist ein Foto fertig, in Sekunden ist es online. Es geht also schnell und einfach.
Was ist aber mit den Menschen auf den Fotos? Wer will sich plötzlich im Internet sehen? Vielleicht in einer unvorteilhaften Pose, vielleicht mit komischem Gesichtsausdruck? Manche sagen: mir ist egal. Das sagen sie solange sie das nicht direkt betrifft. Ich persönlich wäre sehr sauer mich plötzlich im Netz zu sehen.
Lustig! Ich schau nach einem halben Jahr mal wieder in die fc und du bist auf der Startseite.
Sorry, ich lese nicht durch, was du geschrieben hast, ich bin nämlich ganz schnell wieder weg ;-) die fc sieht ja wirklich inzwischen richtig schrecklich aus - naja, passt halt jetzt wohl einfach zur hier hauptsächlich vertretenen Fotografie ;-)
Viele Grüße aus dem Frankenland ins nette Köln von jemanden, der trotz langer Jahre in der fc noch immer Spaß an Fotografie hat.
Ciao, Harry
Hallo Gerry,
Deine Anmerkung ließ mich quietschen vor Freude: Gregory Crewson finde ich absolut phantastisch und speziell auch das von Dir verlinkte Bild (hängt bei mir am Kühlschrank, wenngleich auch nur in DIN A 6 ;-))
Dankeschön.
LG
Kerstin
† Autour 06/04/2017 15:46
Herzlichen Dank für den Hinweis auf http://www.belgian-solutions.be/photo-gallery/Die meisten Bilder sind einfach klasse.
Lin
Gerhard Körsgen 24/03/2017 17:51
Richard, solcherlei Diskussionen mit Leuten wie dir sind derart "deutsch", wie es ansonsten kaum noch steigerbar ist."Zitat: „Nimmt man die in Deutschland geltende Rechtsauffassung als Grundlage, dürfte die Street Photography als Kunstform in Deutschland nicht existieren.“
Nun , dieses Zitat nimmst Du als Rechtfertigung die weltweit anerkannte Kunstform street photography generell zu diskreditieren.
Das wird mich aber nicht davon abhalten dieses weiterhin zu tun.
Nicht etwa weil ich mich gerne über Gesetz und Moral stelle.
Sondern weil ich, indem ich mich dem unterwerfen würde , nur eine ganz speziell deutsche Lesart der Kunstunterdrückung und Geschichtsklitterung als zulässig anerkennen würde.
Und das bestreite ich vehement.
Die Aufnahme von vornherein nicht zu machen käme im Rückblick einer Negierung eines Teils der Geschichte gleich.
Du glaubst doch nicht im Ernst dass irgendeiner der heutzutage zu Recht gefeierten street Photographen, ein paar wirst Du evtl. kennen, vielleicht sagen dir ja die Namen Henri Cartier-Bresson, Robert Frank oder Garry Winogrand etwas, JEMALS Model Release - Verträge bei sich gehabt und den auf der Straße photographierten vor oder nach der Aufnahme zur Unterschrift unter die Nase gehalten hätten, so wie es das deutsche Recht vorsieht.
Das ist doch völlig weltfremder Unsinn.
Diese Aufnahmen gehören gemacht und auch gezeigt, dazu sind sie ja da.
Natürlich gibt es auch darin Grenzen.
In aller Regel wird das aber von der Rechtsprechung liberal und von Fall zu Fall entschieden.
Das wiederum macht man um einerseits Grenzen zu setzen, andererseits auch Kunstfreiheit zu ermöglichen.
Somit werden Leute wie ich, die street photography betreiben und auch veröffentlichen, nicht vom Staat verfolgt (wie beispielsweise in totalitären Regimes) sondern die betroffenen müssen sich selbst um die Wahrung ihrer Rechte kümmern.
Andererseits müssen im Streitfalle die streetfotografen glaubhaft machen können dass es sich um Kunst handelt was mitunter schwierig bis unmöglich ist.
Somit sind beide Seiten "benachteiligt" wobei das Pendel für die streetfotografen höher hängt.
Trotz dieser Benachteiligung halte ich an dieser Kunstform fest aus obengenannten Gründen.
Damit möchte ich es jetzt bewenden lassen, Richard.
Von weiteren Statements deinerseits bitte ich abzusehen.
Richard Rduch 24/03/2017 9:02
Und das ist der Punkt!Du schreibst:
„muss sich nur an mich wenden und sein Foto wird postwendend gelöscht“
... aber es ist schon zu spät! Du darfst ohne vorherige (!) Erlaubnis (in beweisbarer Form) keine Fotos veröffentlichen. So ist die rechtliche Lage. Am Rande: die rechtliche Situation habe ich mir nicht ausgedacht, ich habe damit nichts zu tun, es ist einfach so.
Außerdem was für Dich Kunst ist, ist für die anderen vielleicht nicht mehr („ist das Kunst oder kann das weg?“). Auch Künstler dürfen nicht alles. Charakteristisch für die Situation ist die Geschichte vom Foto-Künstler Espen Eichhöfer. Auch er, sogar als anerkannter (!) Künstler, hat verloren.
Ich möchte nur, dass Du überlegst was Du machst und Dich mit der neuen (seit 2015) rechtlichen Lage auseinander setzt. Das kostet doch nichts und kann evntl. Probleme vermeiden.
Die andere Seite ist die moralische, was ich schon angesprochen habe.
Richard
Gerhard Körsgen 23/03/2017 20:59
Tja, auch wenn es manchem nicht gefällt, street photography ist und bleibt eine Kunstform. Wer nicht abgebildet sein möchte muss sich nur an mich wenden und sein Foto wird postwendend gelöscht. Da kam allerdings seit Jahren keiner mehr, Richard.Ich verstehe nicht was deine Einlassung hier soll.
Richard Rduch 23/03/2017 19:57
Hallo Gerry!Wir haben das Jahr 2017, das Internet ist ein Medium wovon vor 30 Jahren keiner geträumt hat. In Sekunden, mit einer Digital-Kamera ist ein Foto fertig, in Sekunden ist es online. Es geht also schnell und einfach.
Was ist aber mit den Menschen auf den Fotos? Wer will sich plötzlich im Internet sehen? Vielleicht in einer unvorteilhaften Pose, vielleicht mit komischem Gesichtsausdruck? Manche sagen: mir ist egal. Das sagen sie solange sie das nicht direkt betrifft. Ich persönlich wäre sehr sauer mich plötzlich im Netz zu sehen.
Und ich hätte recht, denn das Gesetz ist auf meiner Seite.
http://www.fotomagazin.de/praxis/fotorecht/fokus-fotorecht-neues-gesetz-fuer-strassenfotografen
http://magazin.whitewall.com/bildrecht-strassenfotografie-im-juristischen-spannungsfeld/
https://kwerfeldein.de/2009/02/24/darf-ich-darf-ich-nicht-ein-interview-mit-rechtsanwalt-philipp-dorowski-zum-fotografieren-auf-der-strasse/
Zitat: „Nimmt man die in Deutschland geltende Rechtsauffassung als Grundlage, dürfte die Street Photography als Kunstform in Deutschland nicht existieren.“
http://www.mittleresgrau.de/allgemein/situation-street-photography-deutschland/article1844/
Ob in Frankreich oder auf den Malediven andere Gesetze gelten (was ich nicht glaube) ist mir egal. Das sind auch Menschen, die vielleicht ihre Gesichter öffentlich nicht zeigen möchten. Moralisch gesehen finde ich die Art der Fotografie als sehr bedenklich.
Richard
NamensindSchallundRauch 12/03/2017 11:53
irgendwie bist bei meimen orangestatus verloren gegeangen...komisch....
locust star 08/02/2017 11:18
ist verbucht, gerry. freut mich :)worin unterscheiden sich denn anonym/nicht-anonym? die ganzen neuen funktionen hier machen einen ja ganz kirre...
harry k. 29/01/2017 1:44
Lustig! Ich schau nach einem halben Jahr mal wieder in die fc und du bist auf der Startseite.Sorry, ich lese nicht durch, was du geschrieben hast, ich bin nämlich ganz schnell wieder weg ;-) die fc sieht ja wirklich inzwischen richtig schrecklich aus - naja, passt halt jetzt wohl einfach zur hier hauptsächlich vertretenen Fotografie ;-)
Viele Grüße aus dem Frankenland ins nette Köln von jemanden, der trotz langer Jahre in der fc noch immer Spaß an Fotografie hat.
Ciao, Harry
Wilshire 01/01/2017 8:40
Danke für den Kommentar zu "Film Location" - ist immer noch da, steht unter Denkmalschutz. VG, Hans-JürgenGernot Schwarz 26/12/2016 10:11
Wo das Haus steht, weiss ich leider nicht mehr!!!LG Gernot
kafeh 21/12/2016 18:37
Hallo Gerhard,danke für deinen Kommentar.
Tolles Portfolio hier mit interessanten Ansichten, werde sicherlich öfters mal reingucken.
LG Kati
Christos Banos 18/12/2016 11:30
Hello Gery,thanks alot for your comment!
gr, Christos
np22 15/12/2016 19:16
Hallo Gerhard, vielen Dank fürs vorbeischauen und deine Anmerkung zu meinem Leuchtturmfoto.VG Wolfgang
see ...saw... seen 13/12/2016 19:23
Hallo Gerry,Deine Anmerkung ließ mich quietschen vor Freude: Gregory Crewson finde ich absolut phantastisch und speziell auch das von Dir verlinkte Bild (hängt bei mir am Kühlschrank, wenngleich auch nur in DIN A 6 ;-))
Dankeschön.
LG
Kerstin
Christian Dolle 01/12/2016 1:34
Hey, danke für deine konstruktive Anmerkung und den Link.Habe übrigens hier noch ne andere Version des Bildes: http://www.gebrauchsanleitung-deutschland.de/2016/11/15/matratzenlager-auf-den-fluren/
Gefällt dir die besser?