Die Anna Ternheim, da triffst Du sogar meinen Musikgeschmack, ja ist schön.
Ist schon sehr dramatisch das Bild. Offensichtlich, das er echt zu japsen hat. Der Grund könnte banal oder auch weniger banal sein, kenne ich beides von mir selbst. Da muss man irgendwie durchhalten, geht nun mal nicht anders, wie ne Katze eben. Diese sich ins unendliche vervielfältigenden Wellen scheinen die Pein geradezu zu vervielfältigen, was durch den wirklich radikalen Bildschnitt verstärkt wird. Hier musstest Du schon ein paar Regeln ausser Acht lassen, um das Wesentliche unter den gegebenen Vorraussetzungen optimal zu transportieren. Kann ich aber nachvollziehen, meine ich. Zum Beispiel, ihn so an den Rand zu quetschen. Wie ein Endpunkt, nach dem vorerst mal nichts mehr kommt. Immerhin kann er hier erst mal verschnaufen. Vielleicht kann man sich hier sammeln und es reicht wieder für die nächste Etappe, von der man momentan noch nichts wissen muss. Hauptsache, es geht weiter. Es erfordert auch Mut, so ein Bild in dieser Situation zu machen.
LG Marc
Der stand da halt so einsam und bleich und wirkte besorgniserregend. Der wollte aber auch einfach nur in Ruhe gelassen werden. Ich habe ihn ja gefragt, ob ich ein Foto machen könnte. Ich rechnete eigentlich fest mit einer Ablehnung, aber er hatte da nichts gegen, erstaunt mich noch heute. Was er nun genau hatte weiß ich nicht bis heute. Ich ging dann selbst diese lange Wand entlang und als ich hinten war fuhr er mit seinem Fahrrad, dessen Reifen man rechtsrandig sieht sicher von dort weg.
Ist ja auch gut, so ein Bild zu machen. Das sind Zustände, wie sie zum Leben nun mal dazu gehören. Was sonst kann man denn fotografieren. Ihn zu fragen, war aber hier wichtig. Und wie überraschend dann so das Einverständnis. Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das ich da auch mehr wagen kann, die Menschen sind oft noch offener, als ich vermute. Aber man sollte seinerseits immer mit offenen Karten spielen, fair play gewissermassen. Das finde ich wichtig, auch weil es zum Bestandteil deiner eigenen Ausstrahlung wird und sich ohnehin besser anfühlt. Man soll nicht kommen wie der Dieb in der Nacht. Und so hast Du es ja hier gemacht. Dann braucht es keine Reue.
Die Sache ist halt die (ich differenziere da schon):
Diejenigen die "unten sind" und eh keine Mittel hätten sich zu wehren die fotografiere ich eher nicht.
Weil street eh immer eine Grenzüberschreitung ist wenn es gut sein soll.
Warum brauche ich dir wohl nicht zu erklären.
Dagegen sehe ich das "vorteilhaft abgebildet sein wollen" der meisten Leute eher als Getue an.
Eitelkeit, Zeitgeist, persönlicher Komplexe geschuldet.
Letztendlich ist die ganze Aufregung über die streetFotografie nur der unerhörten Wichtigtuerei der Leute geschuldet die davon ein Aufhebens machen als würde ihnen gleichsam die Seele entzogen, die Brieftasche geleert und ein Kübel Häme darüber ausgegossen.
All das findet aber nur in derer Phantasie statt.
In Wahrheit passiert rein GAR NICHTS.
Da wird sich nur hineingesteigert in Möglichkeiten was passieren KÖNNTE.
Was für ein Unsinn.
Ja Gerry, das kann ich dir gerne alles unterschreiben, ich glaube Du hast mich hier missverstanden.
Es ging mir nicht um die Frage der Grenzüberschreitung. Oder denkst Du etwa im Ernst, ich frage jeden erst nach seiner Erlaubnis. Im Gegenteil, das kommt höchst selten vor, ist aber auch meist gar nicht nötig. In deinem besonderen Fall hätte ich darauf aber auch nicht verzichtet. Was ich meinte ist, wie man auf die Menschen zugeht. Ich verstecke mich nicht, ich bin mitten drin und voll dabei. Jeder kann sehen, das da jemand ist, der Fotos macht, das ist ein völlig legitimes Interesse, wie Du ja selbst betonst. Was ist schon dabei. Ich will mich nicht heimlich in irgend welchen Ecken rumdrücken, und meine Bilder machen, ohne das es jemand merkt. Ich stehe dazu, ich bin ein Bildermacher und wenn jemand dazu Fragen hat, bitte, gerne! Dafür muss ich mich nicht schämen. Man kann trotzdem oder gerade deshalb denke ich, auch gute Bilder machen, die authentisch sind. Das lerne ich gerade und meine, ich kann da noch mehr riskieren. Für dich sind das vielleicht alte Hüte, aber ich taste mich da gerade erst weiter heran.
Manchmal denk ich, lädt der Gerry den gar nichts mehr hoch? Dann muss ich schon gezielt suchen. Zugegeben, ich bin nicht regelmäßig in der fc und mache immer wieder größere Pausen. Und fc und flickr zu bedienen wird mir allmählich auch zu viel.
Das Bild nähert sich am Ende einer langen Strecke eine Menschen, und das mit viel Empathie. Du hattest mit ihm gesprochen und das ist in diesem Fall auch gut. Vielleicht hätte ich den hellen Streifen links beschnitten. Er lenkt etwas ab. Aber dann wird die Stimmung noch düsterer. Also lasse wir besser den lichten Hoffnungsstreifen.
Gruß Uwe
Tja, der Gerry lädt hier weniger hoch weil da eines zum anderen kommt...zum einen kommen die hier mit ihrem Relaunch einfach nicht in die Puschen und murksen jetzt schon fast 2 Jahre an ihrem Messenger herum, zum anderen brachte eben dieser Relaunch bisher lediglich EINE signifikante Verbesserung, nämlich dass man die Bilder größer und in besserer Auflösung ansehen kann. Das motiviert nicht gerade. Über das Taggen habe ich schon unter deinem Bild geschrieben.
:-(
Ansonsten siehst Du hier mein Bild tatsächlich so wie ich mir erhoffe dass die meisten es sehen.
LG.
Er versteckte sich nicht, aber es ging ihm nicht gut. Hilfe wollte er keine, ich habe ihn gefragt, auch ob ich ein Foto machen dürfe, wogegen er nichts hatte. Das war in der Nähe von https://de.wikipedia.org/wiki/Freistadt_Christiania
Starcad 04/08/2019 1:14
Die Anna Ternheim, da triffst Du sogar meinen Musikgeschmack, ja ist schön.Ist schon sehr dramatisch das Bild. Offensichtlich, das er echt zu japsen hat. Der Grund könnte banal oder auch weniger banal sein, kenne ich beides von mir selbst. Da muss man irgendwie durchhalten, geht nun mal nicht anders, wie ne Katze eben. Diese sich ins unendliche vervielfältigenden Wellen scheinen die Pein geradezu zu vervielfältigen, was durch den wirklich radikalen Bildschnitt verstärkt wird. Hier musstest Du schon ein paar Regeln ausser Acht lassen, um das Wesentliche unter den gegebenen Vorraussetzungen optimal zu transportieren. Kann ich aber nachvollziehen, meine ich. Zum Beispiel, ihn so an den Rand zu quetschen. Wie ein Endpunkt, nach dem vorerst mal nichts mehr kommt. Immerhin kann er hier erst mal verschnaufen. Vielleicht kann man sich hier sammeln und es reicht wieder für die nächste Etappe, von der man momentan noch nichts wissen muss. Hauptsache, es geht weiter. Es erfordert auch Mut, so ein Bild in dieser Situation zu machen.
LG Marc
Karloland 08/02/2019 11:27
Als ob er die Luft anhalten wollte - Hoffentlich nicht allzulange.Uwe Rothuysen 04/02/2019 13:03
Manchmal denk ich, lädt der Gerry den gar nichts mehr hoch? Dann muss ich schon gezielt suchen. Zugegeben, ich bin nicht regelmäßig in der fc und mache immer wieder größere Pausen. Und fc und flickr zu bedienen wird mir allmählich auch zu viel.Das Bild nähert sich am Ende einer langen Strecke eine Menschen, und das mit viel Empathie. Du hattest mit ihm gesprochen und das ist in diesem Fall auch gut. Vielleicht hätte ich den hellen Streifen links beschnitten. Er lenkt etwas ab. Aber dann wird die Stimmung noch düsterer. Also lasse wir besser den lichten Hoffnungsstreifen.
Gruß Uwe
LIBOMEDIA 02/02/2019 11:14
Ein intensives Bild. Und eine gefühlvolle Stimme.Was wohl in dem Menschen vorgeht, den du da fotografiert hast.
Er ist bei sich.
Silvie Manzen 02/02/2019 0:16
Schutzsuchender vor Heckenschützen hinterhältig getroffen.Gut.
Auguste-Hilaire 01/02/2019 18:42
Oha. Das packt mich. Irgendwo zwischen Schrecken und Faszination.Manfred Wenzel 01/02/2019 12:24
wirkt beklemmendandrea aplowski 01/02/2019 9:55
Ein starker Bildaufbau der den Betrachter fordert. Schon sehr dicht dran.lg andrea
Klaus-Günter Albrecht 01/02/2019 9:13
Anlehnungsbedürftig.Liebe Grüße Klaus
Gerhard Hucke 01/02/2019 9:01
Versteckt er sich? Geht es ihm nicht gut? Ein Bild mit geschicktem Bildaufbau zum Mehrfachhinschauen.Photomann Der 01/02/2019 8:35
EingereihtDragomir Vukovic 01/02/2019 1:20
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