Gesundheit ist kein Markt sondern Daseinsvorsorge. Und statt warmer Worte der Anerkennung wären Mindestbesetzungen auf den Stationen und faire Bezahlung eine handfeste, glaubwürdige Anerkennung.
lG Uwe
Sein wir froh in diesem Land zu leben. Dieses Gesundheitssystem hat sich als äußerst flexibel gezeigt. Das ist aber den einzelnen zu verdanken die sich Tag täglich eingesetzt haben...... Wünschenswert wäre es nicht mehr abhängig zu sein aus Asien. Produzieren wir lieber wieder selbst hier vor Ort alle medizinischen Grundstoffe. Werft endlich die Lobbyisten raus.
Es ist ja nicht nur das Gesundheitssystem, das dem Wirtschaftsliberalismus unterworfen wird. Aber da ist es besonders fatal, wenn die oberste Priorität in Gewinnmaximierung besteht.
Was unser Gesundheitssystem angeht, hast du sicher Recht: Da liegt vieles im Argen. Aber wer einen Stopp von „gewinnbringenden Operationen“ fordert, der sollte dabei auch die menschlichen Probleme sehen. Und es gibt durchaus Berichte von Kliniken, die nichts zu tun haben, weil die erwarteten Coronapatienten nicht kommen. Und andere Patienten dürfen sie aktuell nicht behandeln. Das hilft dem überlasteten Personal anderer Kliniken auch nicht weiter.
Und wir haben jede Menge Kranke, die leiden. Weil sie nicht Operiert werden. Weil die Intensivbetten und Beatmungsgeräte für Coronapatienten freigehalten werden. Obwohl die Zahlen offensichtlich sagen, dass unser Gesundheitssystem in den nächsten paar Wochen nicht überlasten wird. Selbst dann, wenn die Neuinfektionen wieder so schnell steigen wie vor der Schließung – was sie erst mal nicht tun werden.
Ich denke, sowohl der Operationsstop momentan als auch die Überlasteten Kliniken sind Symtome desselben Problems: Es wird schwarzweiß gemalt statt die Graustufen zu sehen. Das hilft aber an der Stelle nicht weiter. Da hilft nur differenziertes Analysieren des Problems. Und das ist leider nicht massenmedientauglich und wird deshalb nicht passieren :-(
Gruß, Anette
Ich dachte mir schon, dass du aus dem Gesundheitswesen sprichst. Ich bezweifle auch gar nicht, dass du Recht hast. Ich bin Lehrerin und weiß gerade jetzt ganz genau, wovon du redest. Es wird so viel pauschalisiert und so viel vergessen bzw. verdrängt. Ändern wird sich in keinem unserer beiden Arbeitsfelder etwas. Zu teuer.
Gruß, Anette
Wenn ich vorher schon aufgebe, wird sich nichts ändern, stimmt.
nun ist die Thematik in der Pflege schon vor Corona bekannt gewesen und es wurde tatsächlich etwas geändert was erstmal hilft d. h. Wir sind auf dem Weg und es ist notwendig weiter zu machen und weiter zu überdenken. Auch das Problem an den Schulen ist seit langem bekannt und klar ist es frustrierend und erschöpfend, ich denke es gilt weiter dran zu bleiben und wenn man selbst nicht mehr kann,, den Weg für andere offen zu halten die noch Mut und Ehrgeiz haben.
Ich habe nicht behauptet, dass ich aufgebe. Ich kämpfe immer noch für meine Schüler. Deshalb kenne ich das System ja so genau und sehe, wo nichts passiert und wo ich nichts erreichen kann. Ich versuche nur, mir meine Kräfte einzuteilen und keine sinnlosen Kämpfe zu führen.
Naja, theoretisch. Praktisch gibt es Dinge, die darf man nicht unangefochten passieren lassen. Egal, ob man sie ändern kann.
Ein Krankenhaus ist keine Firma, die Gewinn macht. So sollte es jedenfalls sein, ist es aber im Moment nicht. Das spüren die Pflegekräfte, denn sie werden finanziell nicht angemessen entlohnt und über Gebühr gefordert durch zu knappe Besetzung - aus Kostengründen. Das muss sich ändern!
Gut, dass du das zum Thema gemacht hast!
VG
ohne Einschränkungen ist die Ansteckungsgefahr am größten! - also muß ich selbst meine Reisepläne, meine Kontakte usw. einschränken. Da bin ich mit unserer Regierung ganz konform, vielleicht noch etwas radikaler! - alles hat seinen Preis!
Was siehst du auf diesem Bild ?????
oder wie verstehst du den Text ?
mir geht es hauptsächlich um die Entkommerzialisierung des Gesundheitssystems , eine Übernahme des Staates unseres Gesundheitssystem um die Infrastruktur dieses Landes zu stärken.
Ja, das ist immer schon ein Problem. Die werden nicht aufwachen, die Politiker.
Während der Krise zeigt sich, das Warnungen vor solchen Epidemien einfach ignoriert wurden. Durch Verbreitung falscher Statistiken wurde die Situation verkannt, die Krankenhäuser für wichtige Behandlungen gesperrt, kranke Leute nicht operiert und nach Hause geschickt oder vorzeitig entlassen. Sollen doch die Angehörigen sehen, wie sie zurecht kommen, die müssen jetzt eh alles stemmen... Krankenhäuser mit Ärzten im OP : Kurzarbeit 0%, leere Betten.. Aber die KH können nicht selber entscheiden, was zu tun ist. Nun lockert das auf, aber der Schaden bleibt. Jetzt kann man dann sehen, wie man das wieder nachholt, mit Überstunden? Mehrarbeit? Wann denn? lg Barbara
wir haben leider zuviel Obrigkeitshörige , die alles hinnehmen und zu allem Ja sagen, alt kaiserliche Hackordnungen die sich eingebrannt haben. Wir brauchen eine Veränderung eine Weiterentwicklung und das geht nun mal gut mit aufzeigen von Mißständen und kreativem weiter denken...
hd 07/05/2020 20:54
Gesundheit ist kein Markt sondern Daseinsvorsorge. Und statt warmer Worte der Anerkennung wären Mindestbesetzungen auf den Stationen und faire Bezahlung eine handfeste, glaubwürdige Anerkennung.lG Uwe
Dragomir Vukovic 05/05/2020 18:04
prolophoto 05/05/2020 8:11
Sein wir froh in diesem Land zu leben. Dieses Gesundheitssystem hat sich als äußerst flexibel gezeigt. Das ist aber den einzelnen zu verdanken die sich Tag täglich eingesetzt haben...... Wünschenswert wäre es nicht mehr abhängig zu sein aus Asien. Produzieren wir lieber wieder selbst hier vor Ort alle medizinischen Grundstoffe. Werft endlich die Lobbyisten raus.Lumiguel56 04/05/2020 23:44
Es ist ja nicht nur das Gesundheitssystem, das dem Wirtschaftsliberalismus unterworfen wird. Aber da ist es besonders fatal, wenn die oberste Priorität in Gewinnmaximierung besteht.Mei Ge 03/05/2020 14:57
Ein Gesundheitssystem, das gewinnbringend arbeiten soll, ist paradox.LG Hannah
Claudia Müller-photografie (18) 03/05/2020 14:02
Ich muss mich der Anmerkung von Anette z anschließen. LG ClaudiaProst Marlies 03/05/2020 9:56
Ein Foto das aufrüttelt und zum Nachdenken anregt. Danke für die verschiedenen Links.LG Marlies
Anette Z. 02/05/2020 20:21
Was unser Gesundheitssystem angeht, hast du sicher Recht: Da liegt vieles im Argen. Aber wer einen Stopp von „gewinnbringenden Operationen“ fordert, der sollte dabei auch die menschlichen Probleme sehen. Und es gibt durchaus Berichte von Kliniken, die nichts zu tun haben, weil die erwarteten Coronapatienten nicht kommen. Und andere Patienten dürfen sie aktuell nicht behandeln. Das hilft dem überlasteten Personal anderer Kliniken auch nicht weiter.Momentan haben wir 6 mal so viel freie Intensivbetten wie von Coronapatienten belegte. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du nachschauen:
https://www.intensivregister.de/#/intensivregister
Und wir haben jede Menge Kranke, die leiden. Weil sie nicht Operiert werden. Weil die Intensivbetten und Beatmungsgeräte für Coronapatienten freigehalten werden. Obwohl die Zahlen offensichtlich sagen, dass unser Gesundheitssystem in den nächsten paar Wochen nicht überlasten wird. Selbst dann, wenn die Neuinfektionen wieder so schnell steigen wie vor der Schließung – was sie erst mal nicht tun werden.
Ich denke, sowohl der Operationsstop momentan als auch die Überlasteten Kliniken sind Symtome desselben Problems: Es wird schwarzweiß gemalt statt die Graustufen zu sehen. Das hilft aber an der Stelle nicht weiter. Da hilft nur differenziertes Analysieren des Problems. Und das ist leider nicht massenmedientauglich und wird deshalb nicht passieren :-(
Gruß, Anette
Brita H. 02/05/2020 19:56
Ein Krankenhaus ist keine Firma, die Gewinn macht. So sollte es jedenfalls sein, ist es aber im Moment nicht. Das spüren die Pflegekräfte, denn sie werden finanziell nicht angemessen entlohnt und über Gebühr gefordert durch zu knappe Besetzung - aus Kostengründen. Das muss sich ändern!Gut, dass du das zum Thema gemacht hast!
VG
neue Bilder 1010 02/05/2020 18:20
ohne Kompromisse geht es nicht!Fotobock 02/05/2020 18:03
Ja, das ist immer schon ein Problem. Die werden nicht aufwachen, die Politiker.Während der Krise zeigt sich, das Warnungen vor solchen Epidemien einfach ignoriert wurden. Durch Verbreitung falscher Statistiken wurde die Situation verkannt, die Krankenhäuser für wichtige Behandlungen gesperrt, kranke Leute nicht operiert und nach Hause geschickt oder vorzeitig entlassen. Sollen doch die Angehörigen sehen, wie sie zurecht kommen, die müssen jetzt eh alles stemmen... Krankenhäuser mit Ärzten im OP : Kurzarbeit 0%, leere Betten.. Aber die KH können nicht selber entscheiden, was zu tun ist. Nun lockert das auf, aber der Schaden bleibt. Jetzt kann man dann sehen, wie man das wieder nachholt, mit Überstunden? Mehrarbeit? Wann denn? lg Barbara
fotopassion3105 02/05/2020 17:55
Uneingeschränkte Zustimmung von mir!Und das betrifft nicht nur das Gesundheitswesen.
Ein sehr aktueller Beitrag zu den Zukunftsvisionen
Claudia
sonnenlicht 02/05/2020 16:51
!!!Runzelkorn 02/05/2020 16:00
Volle Zustimmung zu dem, was auf dem Schild zu lesen ist.Und das wäre nur der Anfang, da gibt es noch diverse andere Bereiche!
Helmut Ter 02/05/2020 15:34
Was zu meckern gibt's ja immer.LG Helmut