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01 0525 mit D504 in Jena Saalbahnhof, Juli1977

01 0525 mit D504 in Jena Saalbahnhof, Juli1977

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Martin Heller MH24


Premium (Pro), Unterschleißheim bei München

01 0525 mit D504 in Jena Saalbahnhof, Juli1977

2 Meter vor der Lok steht das Hauptsignal – bis hierher und nicht weiter! Wer so bremst, der kann es! Am Anfang des Bahnsteiges fuhr der Zug noch 80, und die wartenden Fahrgäste traten respektvoll bis ängstlich zurück. Das zielgenaue Bremsen eines Zuges beruht allein auf dem Können des Lokführers. Bremsweg gleich Geschwindigkeitsquadrat durch zweimal Verzögerung – das hat er im Gefühl, ohne rechnen zu müssen. Anders als bei einem Kraftfahrzeug wird die Zugbremse in Stufen eingestellt. Bis sie adäquat bis zum Zugende wirkt, dauert es einige Sekunden. Es gibt es eine Vollbremsstufe und mehr geht dann auch nicht. Das bedeutet, der Lokführer kalkuliert genau, wie er bremst. Insbesondere bei der Dampflok muss auch noch darauf geachtet werden, dass die Räder nicht überbremst (blockiert) werden. Wenn das passiert, wäre eine hörbare Flachstelle die unausweichliche Konsequenz. Und dann auch noch den Halteruck vermeiden, der eine Nebenwirkung der Grauguss-Bremsklötze war! Klingt ein bisschen schwierig, aber die Dampflokführer waren erfahrene Könner, die das sicher im Griff hatten.

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