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12 Stunden

Ginger White: 12 Stunden weicht der Cowboy ein/ GUTEN RUTSCH !!!!!!!!!!!
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Die Leggins waren Ret schwer geworden und "Sweet Baby James", dieser
Song von James Taylor, er dudelte wieder in seinem Kopf, die Hunde leg-

ten sich in respektvoller Entfernung um den Feuerplatz nieder - sie erkann-
ten den Feuerplatz wieder an dem Gußeisen-Bräter, den Ret als erstes ab-

geworfen hatte, noch von seinem Hengst, Keggie, aus herunter in den Prä-
rie-Kies. Immer wieder imposant, wenn die Herde zur Ruhe kam, der alte

Treck, ja dieses uralte Treiben - Ret alleine mit den 14 Hunden und den
wohl Viertausend Rindern - es ging, man musste nur wollen, es ging -

ja-gut, er träumte jeden Abend, jede Nacht davon, in anderen Umstän-
den zu sein, in einer Bar, eiskalte Biere und Keffieh in seiner Nähe - ja,

Keffieh, diese Wunderbare - er schmiss nun das Feuer an - ein paar Bü-
schel des Knill-Grases, ein paar Diesteln und drei Büsche mussten dran

glauben, er nahm das Beil und hackte ihre kalbsbein-dünnen Stämm-
chen frei - bald schon prasselte das Feuer unter dem aufgehängten

Topf und die Tabakspfeife war gestopft und das Bier glänzte nur in sei-
nen Träumen - immer dieser Lagerfeuer-Kaffee aus der schwarz-rosa

emaillierten Blechkanne - schon ab dem 3. Tag dieses neunwöchigen
Trecks war er auf Pfefferminztee umgestiegen - morgens Kaffee, OK, a-

ber abends musste es diese Minze sein - Wal-Markt-Tee-Beutel im
1000-der-Pack - Lot mieh an Land! - ohne alles, ganz nackt musste

der Tee kommen - keinen Zucker, keinen Honig - nix - und er hatte sie
dabei-Mann!, diese kleine rote Kachel aus der Küche des abgebrannten

Hauses seiner Eltern - sie gab ihm Heimat - Wurzeln, roots - schließlich
war das Wasser am Kochen - und er nahm den Kanister mit dem riesen-

großen Schraubverschluss, da drinnen die schwarzen Bohnen, die seit ge-
stern Nacht im Wasser des Katoll-Flusses eingeweicht waren, sie waren

prall, groß und weich und dabei doch so fest, dass es eine Freude war, sie
durch die Finger in den Topf gleiten zu lassen - weit und breit heute kein

Gemüse - die letzten Tage hatte er noch wilden Fenchel vorgefunden -
heute total mont-blac, nix - und so nahm er das Paprika als Pulver und

gab besonders viel Kräutersalz und Knoblauch hinzu - dann in den Zitronen-
beutel gegriffen - und auch den Honig aus dem gelben enghalsigen Kanister

Commentaire 41

  • Trugbild 27/07/2016 21:59

    Ich denke, das schmeckt nicht mal schlecht. Müsste man mal ausprobieren. HG Adeltraut
  • † Foto-Volker 08/08/2013 18:16

    nur daran denken: jedes böhnchen gibt ein tönchen - und dann noch mit knoblauchduft!
    das verscheucht nicht nur mücken sondern auch den vampir dragula.
    vg volker
  • Lady Bathory 25/01/2011 10:33

    lecker danke das werd ich mal versuchen
  • Ulrich Ruess 17/01/2011 11:44

    Das entscheidende an diesem Rezept ist der halbe Löffel Zucker. Der ist nämlich dem Hirn vorbehalten und ohne dessen steuernde Hilfe ist alles nur (schwarze) Banane, aber das ist ja eine Bohnenweisheit,
    lG Ulrich
  • Ilse Rehn 14/01/2011 1:43

    super dein Rezept, aber danach heißt es lüften...und nochmals lüften!!!
    Lieben Gruß Ilse
  • Pia Pohl 09/01/2011 20:51

    ... ich hol schon mal den topf :-))))
    hg von pia
  • Petra Jacobi 07/01/2011 21:30

    Einfallsreich die Idee und gelungen die Umsetzung, das Rezept dekorativ als Foto zu verewigen

    Rezept und Text dazu machen Lust, es gleich ein Mal aus zu probieren. Eine Ecke des Gartens vom Schnee befreit, das Dreibein aufgestellt, den Kessel aufgehängt mit allen Zutaten versehen, die deine Bohnensuppe braucht, ein Feuerchen darunter angefacht…bist herzlich eingeladen
    Auch in dieser Jahreszeit nicht unmöglich.
    Lieben Gruße Petra
  • Marina Luise 07/01/2011 18:29

    Das ist sicher ein Gericht für Eremiten! :D!
  • webhein 06/01/2011 12:47

    Reizt absolut zum Probieren, trotz eintägiger Ruhezeit.
    Gut Ding braucht eben gut Weil.
    LG Henry
  • taradi 06/01/2011 11:07

    Dieses Bild ist ein Fotografisches Meisterwerk - abgesehen vom tollen Bohnensuppen-Rezept, gefällt mir hier die Fotografie des Dokuments besonders gut. So Augenfreundlich und real habe ich ein Dokument noch nie Abgebildet gesehen, sowas tut meinen Augen gut. Davon kann man sich wieder mal ein Beispiel nehmen,
    "wie viiiel Fotografie" - "wenig Motiv" sein kann, bravo !
  • Brigitte Specht 05/01/2011 21:54

    ....Bohnengerichte schmecken immer...:))
    Ob Zuhause oder beim Campen oder ebenso am Lagerfeuer...!
    L.G.Brigitte
  • Elke Cent 05/01/2011 10:21

    ... gleich welcher Art - der Mensch braucht Rituale ... die zu Erinnerungen werden ... zum zeitlichen Einordnen und Begreifen der Vergänglichkeit ...

    ein gutes Zwanzigelf, Werner!
    lg Elke
  • Antigone44 04/01/2011 23:41

    Gegen Blähungen hilft reichlich gemahlener Kümmel,ob das mit dem mit dem Kreuz auch geht? Weiß ich nicht...auch habe ich keinen Katoll-Fluß...nehme profanes Wasser aus der Leitung.
  • Antigone44 04/01/2011 23:38

    Morgen mache ich das Ganze mit weißen Bohnen-liegen schon im Wasser um sich für das Vorhaben zu erweichen,werden dann langsam in den Magen versenkt...doch erst einmal wünsche ich Dir eine gute Nacht..den Bohnen auch.
    Lieben Gruß,Siegrun
  • Katrin Peters 31/12/2010 1:34

    Hallo Werner

    auch ich wünsche dir alles Gute für das neue Jahr. Zufriedenheit, Glück und vor allem Gesundheit. Und natürlich tolle Motive im optimalen Licht.
    Lieben Gruß Katrin

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Ouverture 2.8
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Focale 5.1 mm
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