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heltor


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18. Dezember

Der ganz besondere Adventsklöben

Frieder kam in die Küche und wünschte seiner Mutter fröhlich einen guten Morgen.
"Guten Morgen", sagte seine Mutter. "Was macht dein Bruder?" Friedie schlief noch eingekuschelt in seinem Bett und träumte von der Schneeballschlacht in der Wichtelhalle.
Frieder setzte sich an dem Tisch. Die Mutter stellte einen Teller mit einer dicken Scheibe Adventsklöben auf den Tisch.
" Guten Appetit Frieder", sagte die Mutter.

Adventsklöben gab es nur in der Adventszeit, es war ein helles Brot mit Rosinen drin. Die Mutter von Frieder und Friedie machte den Adventsklöben selber nach einem uralten Rezept. Die Zwillinge hatten die Mutter schon einmal beobachtet wie sie einen gehäuften Esslöffel Schnee in den Teig tat. "Pfui" schrie Frieder. "Igitt" sagte Friedie. Die Mutter erklärte Ihnen dass Sie nicht irgendeinen Schnee in den Teig tue. Wenn der Schnee frisch gefallen war, die Sonne schien und der Himmel strahlend blau war, dann war der richtige Zeitpunkt um nach dem Zauberschnee zu suchen. Man musste sich ganz genau umsehen und dann von weitem glitzerte der Zauberschnee einem entgegen. Von diesem glitzernden Schnee nahm die Mutter einen Esslöffel voll und tat diesen Schnee in den Teig. "Und was soll das bringen?" fragten die Beiden. "Der Klöben schmeckt besonders gut." sagte die Mutter. Besonders gut, überlegten die Zwillinge. Eigentlich schmeckte der Adventsklöben immer gut. Ganz besonders gut wenn er mit Butter bestrichen war.
Dann erinnerte Friedie sich an den zweiten Advent, es hatte frisch geschneit, die Sonne schien und der Himmel war strahlend blau. Er war mit seinem Bruder nach dem Mittagessen raus gegangen und beide hatten im Schnee getobt. Sie hatten einen Schneemann bebaut. Dem Schneemann eine Karotte als Nase in die obere Kugel gedrückt und dann noch zwei runde Kohlestücke als Augen. Frieder kam auf die Idee kleine Steine zu suchen und diese Steine wie einen Mund unter die Nase zu stecken. Nun stand der Schneemann mit einem freundlichen Gesicht im Garten. Dieser Schneemann war ihn ganz besonders gut gelungen fanden die beiden Brüder. "Er braucht noch einen Namen", meinte Frieder. "Wir nennen ihn Herr Schneemann", sagte Friedie. Als es langsam dunkel wurde, gingen sie ins Haus. Ihre Mutter hatte Ihnen einen Kakao gemacht und Adventsklöben abgeschnitten. Der warme Kakao und der mit Butter bestrichene Adventsklöben schmeckten an diesem Abend besonders gut. Das musste ein Adventsklöben mit Zauberschnee gewesen sein, denn im Bauch hatte sich ein wohliges Gefühl breit gemacht.
©Helga

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