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homwico


Premium (Complete), Coburg

286 Moriz-Kirchturm

Blickt man an der Hofapotheke durch die Steingasse, hat man einen herrlichen Blick auf den Nordturm der Coburger Morizkirche. Ihren Namen verdankt sie dem Schutzpatron Coburgs, dem Heiligen Mauritius. Bereits in der ersten Hälfte des 12.Jahrhunderts stand dort im zum geistlichen Bezirk bestimmten Stadtviertel ein früher Bau der Kirche mit einem Kloster der Benediktinermönche der Abtei Saalfeld. Etwa um 1310 wurde mit dem Neubau der Kirche, so wie sie heute zu sehen ist, begonnen. 1323 fand sie erstmals urkundlich Erwähnung.
Um 1420 begann man mit dem Neubau der Westfront, die zwei gleich hohe Türme vorsah. Es wurde jedoch nur der Nordturm, der Bau wurde, eine Inschrift bekundet, dass mit den Bauarbeiten am Sonntag nach Pfingsten 1450 begonnen worden ist, 7 Jahre später mit dem Umgang des achteckigen Glockengehäuses abgeschlossen. Man sieht dieses auf der Aufnahme hinter der durchbrochenen Balustrade mit den kleinen gotischen Spitzpfeilern. Ebenso schön sieht man das etwa 100 Jahre später aufgesetzte Türmergeschoss, das voll mit Schiefer verkleidet im Jahr 1586 zwischen zwei welschen Hauben und dem „grünen Dächle“ in 72 Metern Höhe vollendet wurde. Dem unvollendeten zweiten Turm, dem Rabenturm, hier nicht im Bild, wurde 1560 eine Schieferhaube aufgesetzt.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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