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9 - EIS - RAUREIF - "WAFFELEIS"

9 - EIS - RAUREIF - "WAFFELEIS"

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

9 - EIS - RAUREIF - "WAFFELEIS"

Das stark vergrößerte Bild eines Tropfens auf den Eichenblättern - wie auf den Abb. 1 - 5 und 17/18 - hier ohne Blitz. Was nur möglich war, weil die Sonne schien und die Tropfen gut durchleuchtete.
Zu erkennen sind:
1.) links unten die auf den Rändern der Rinnen wachsenden, winzigen Raureifblättchen. Ich glaube, es wird deutlich, daß die Doppellinien wirklich Gräben sind, also tiefer liegen als die Wassertropfenoberfläche.
2.) Die Rinnen haben einen oft unruhigen Boden; der ist teils glatt, teils deutlich gepunktet. Die Punkte (ob ehemals winzigste Sublimationskrater???) scheinen sich (im Nachhinein?) zu den Rinnen zu verbinden. Und: sie liegen öfter in Reihen - ob primär vorhanden (warum dann in Reihen oder in einem Quadratraster?), oder ob nach Ausbildung der Rinnen entstehend, weiß ich natürlich nicht.
3.) Die Rinnen haben beidseits einen erhabenen hellen Rand, etwa vergleichbar einem Wall neben einem Graben. Vielleicht durch Auffrieren von Eis an der relativ steilen Kante? Abb. 7 und die früher in Göfis beobachteten Tropfen auf den Eisblumen-Fensterscheiben weisen darauf hin.
4.) Rechts unten sind wieder (vgl. Abb. 8!) sich (fast) rechtwinklig kreuzende Linien vorhanden; man hat den Eindruck, daß die drei zum Betrachter hinlaufenden durchgängigen Linien ü b e r den querverlaufenden liegen - so, wie wenn sich über den Querrillen neue darüber gebildet hätten. Möglicherweise zwei (inzwischen fast ganz erodierte?) Schichten des Eises an der Tropfenoberfläche? In der Mitte zwischen den hellen Linien liegen eingesenkte Punkte - ob das das in Abb. 8 sichtbare "Raster" ausmacht?

Foto: Neukappl/Opf., 29.11.2016

23.1.20

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