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Aberglaube

Hexen verwandeln sich meistens in Katzen.

Eine über den Weg laufende Katze bedeutet Unglück.

Wenn schwarze Katzen sieben Jahre alt geworden, werden sie selbst zu Hexenwesen und gehen am Walpurgistage zur Hexenversammlung - oder bewachen unterirdische Schätze.

Hexen reiten auf Katzen und man kann diese von ihnen befreien, indem man einen Einschnitt in Gestalt eines Kreuzes in ihr Fell macht.

Eine (weisse Gespenster-) Katze, die außen am Fenster erscheint, zeigt den baldigen Tod an (binnen zwei Stunden).

Miaut eine Katze, während der Rosenkranz für die Seeleute gebetet wird, so gibt es eine widrige Fahrt.

Wer die Katze ins Wasser trägt, der trägt sein Glück aus dem Haus.

Eine schwarze Katze mit weißem Fleck darf nicht im Hause geduldet werde, ihr Atem ist für Wickelkinder tödlich.

In eine neue Wohnung darf man nicht gleich die Katze mitnehmen, sonst muß jemand aus der Familie sterben.

Eine dreifarbige Katze ins Feuer geworfen, löscht dasselbe und heisst daher "Feuerkatze".

Eine Katze, die das Haus eines Kranken verläßt, kündigt dessen Tod an.

Putzt sich die Katze übers Ohr, oder niest sie, deutet das auf baldigen Regen hin.

Tritt ein junges Mädchen einer Katze auf den Schwanz, so bleibt es noch so viele Jahre ledig, wie das Tier Schreie ausgestoßen hat.

Sitzt vor der Trauung eine Katze auf dem Altar, so wird die Ehe unglücklich.

Eine dreifarbige Katze schützt das Haus vor Feuer und anderem Unglück, die Menschen vor dem Fieber.

Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau.
(aus China)

Ein Mädchen, das Katzen gut pflegt, wird zu seiner Zufriedenheit vermählt.
(aus Frankreich)

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