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Absetzer im Tagebau im Licht der Abendsonne

Absetzer im Tagebau im Licht der Abendsonne

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† Hans Aussem


Premium (World), Bedburg

Absetzer im Tagebau im Licht der Abendsonne

das Foto habe ich im Tagebau Garzweiler im Licht der untergehenden Sonne gemacht. Auf dieser Seite des Tagebaues wird der Abraum (Deckgebirge über der Braunkohle) der auf der anderen Seite mit riesigen Schaufelradbaggern abgebaut wird, wieder verkippt. Die Bagger haben teilweise eine Tagesförderleistung von 240.000 cbm. Über Förderbänder von mehreren km Länge wird der Abraum zu den Absetzern transportiert und im ausgekohlten Teil des Tagebaues wieder verteilt.
Die dunkle Erde auf dem Foto ist teilweise die Asche aus dem Kraftwerk im Hintergrund. Später wird das verkippte Gelände wieder rekultiviert für Land- und Forstwirtschaft. Im Hintergrund sieht man das Kraftwerk Frimmersdorf, das teilweise aus diesem Tagebau mit Kohle versorgt wird.
Aufnahme mit Nikon Coolpix 995, Programmautomatik, Brennw. 10,1 mm 1/162 Sek. Bl. 4,5

viele Grüße
Hans

Commentaire 7

  • Franz-Josef Wirtz 23/11/2006 15:32

    Dein Bild habe ich als Beispiel für die Abraumseite eines Tagebaus im Artikel angeführt (als Link).
  • Christian Brünig 26/02/2004 9:44

    @Hans: 40 Jahre bei Rheinbraun WOW!!! Hast Du noch Kontakt zu den Kollegen - mal für einen kleinen Einsatz im Tagebau oder Kraftwerk?
  • † Hans Aussem 26/02/2004 1:00

    Hallo Christian,

    danke für Deine Anmerkung. Ich hatte mit dem Foto in Photoshop einige Experimente durchgeführt um evtl. eine andere Bildaussage zu erreichen. Habe mich dann aber entschlossen, das Foto im Originalzustand zu lassen, auch weil das Licht der Abendsonne die verschiedenen Erdschichten in warme Farben taucht.
    Ich habe das gleiche Motiv 1/2 Stunde später noch mehrmals fotografiert. Die Farben wirkten da schon etwas kälter. Werde in den nächsten Tagen eines dieser Fotos mal in der fc veröffentlichen.
    Danke auch für die Erklärung an Laura über den Unterschied von Förderbrücke und Absetzer. Hatte leider noch keine Zeit, um Laura zu antworten. War Rosenmontag fotografisch im Nachbarort beim Karnevalszug im Einsatz.
    Aber so in der Richtung hätte ich es auch erklärt. War ja schließlich 40 Jahre bei der Braunkohle geschäftigt.
    Dein Foto vom Tagebau in der Lausitz gefällt mir sehr gut.

    viele Grüße
    Hans
  • Christian Brünig 26/02/2004 0:18

    Stimme Huib zu. Etwas noch nach rechts drehen?
    @Laura: die Förderbrücken- Technik in den neuen Ländern ist etwas anders als im Rheinland, wo das abgebaggerte Deckgebirge über Gurtförderer rund um die Grube zu den Absetzern transportiert wird. Der Begriff "Absetzer" liegt also etwas "quer" zu dem der Förderbrücke. Vgl. mit weiteren Links
    Ostdeutschland
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    Christian Brünig
  • Helga Und Manfred Wolters 24/02/2004 15:27

    Lieber Hans,

    du lebst und wohnst ja in unmittelbarer Nähe der Tagebaue und bekommst unmittelbar mit, was geschieht und welche Auswirkungen der Braunkohleabbau auf die Menschen und ihren Lebensraum hat.
    Ich finde es ausgezeichnet und es trägt sehr zum besseren Verständnis deiner Bildaussage bei, dass du dein Panoramafoto mit einem ausführlichen Kommentar versehen hast.
    Wie Huib kann ich die guten Farben loben und den schön gestaffelten Bildaufbau.Bei dem milden Licht der Abendsonne ist für mich der Kontrast im akzeptablen Breich.

    Viele Grüße aus Mönchengladbach (aus unserem Dachfenster -mit Blick auf Jüchen- sehe ich die Bagger) nach Bedburg,
    Manfred
  • Huib Nederhof 23/02/2004 15:25

    Schöne Farben und Aufnahme.
    Technisch nicht so güt. Die Farben und Contrast kann viel besser. Controlieren die Niveaus in PS
  • † Hans Aussem 23/02/2004 10:30

    Hallo Jörg,

    danke für Deine Anmerkung.
    Einige Orte mußten umgesiedelt werden, u.a. auch mein Geburtsort, weil hier sehr viel Braunkohle vorhanden war. Auch ein altes Schloß (Schloß Harff) mußte abgebrochen werden. Die Orte wurden einige Kilometer entfernt mit neuen Häusern und neuer Struktur wieder aufgebaut. Aber ganz ohne Braunkohle gibt es keinen Strom.

    viele Grüße
    Hans