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John Kirsch


Premium (Pro), Hesperingen

Abu Simbel

Der gigantische Felsentempel Ramses des Großen liegt ca. 280 km südlich von Assuan. An seinem ursprünglichen Standort war auch er durch den Bau des Assuan-Staudammes gefährdet. In einer internationalen Gemeinschaftsaktion wurden der große Tempel und der kleinere Hathor-Tempel aus dem Felsen gesägt und an einer sicheren Stelle wieder aufgebaut.

Es war sogar möglich den Tempel wieder so exakt auszurichten, daß Besucher auch heute noch ein besonderes Schauspiel erleben können. Zweimal im Jahr, zur Tag- und Nachtgleiche, fallen die Strahlen der aufgehenden Sonne ins Allerheiligste und beleuchten die dort aufgestellten vier Sitzfiguren. Diese Statuen stellen die Götter Ptah, Amun, Re und den vergöttlichten Ramses selber dar.

Entdeckt wurde Abu Simbel 1813, damals waren nur die Köpfe der Kolossalstatuen im Sand sichtbar. 1817 wurde der Tempel dann durch Giovanni Belzonni ausgegraben.

Vollendet wurde der Tempel im 30. Regierungsjahr Ramses II., vermutlich anlässlich seines ersten Sed-Festes.

Der große Felsentempel wird von vier 21 Meter hohen Kolossalstatuen des Pharaos flankiert. Eine der Statuen wurde bereits im Altertum durch ein Erdbeben beschädigt. Über dem Eingang befindet sich in einer Nische eine Statue des Gottes Re, am oberen Rand der Fassade sind betende Paviane dargestellt.

Im Inneren des Tempels befinden sich Darstellungen der berühmten Schlacht von Kadesch und anderer Kriege. Die Schlacht von Kadesch wurde von Ramses II. immer als Sieg dargestellt, obwohl es eher ein Unentschieden war, bei dem er mit viel Glück einer Niederlage entging. Interessant sind vor allem Darstellungen des Pharao, die ihm vor dem Gott Ramses, also im Grunde vor sich selbst, zeigen.

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Dossier Nilkreuzfahrt
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Exif

APN Canon EOS 5D
Objectif ---
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/160
Focale 75.0 mm
ISO 800