Agentenbrücke
Die Glienicker Brücke war während des Kalten Krieges neben dem Checkpoint Charlie die bekannteste Nahtstelle zwischen West und Ost. Auf der Mitte der Brücke über der Havel stießen seit dem Mauerbau 1961 die Nato und der Warschauer Pakt aufeinander, hier verlief die Grenze zwischen West und Ost. Auf Berliner Seite war die Brücke bis zur Mauer zugänglich. Dahinter erhob sich der Eiserne Vorhang. Die Glienicker Brücke wurde so zu einem Symbol der deutschen Teilung.
Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke
Bekannt wurde die Glienicker Brücke während des Kalten Krieges durch den Austausch von Agenten zwischen West und Ost. Dreimal fand eine solche Aktion auf der Brücke statt: 1962, 1985 und 1986. Der erste Austausch war der spektakulärste: Am 10. Februar 1962 wurde Oberst Rudolf Iwanowitsch Abel, ein Spitzenspion der Sowjets in den USA, gegen Francis Gary Powers, einen amerikanischen Piloten, ausgetauscht. Powers war bei einem Aufklärungsflug über der Sowjetunion abgeschossen worden. Am 12. Juni 1985 überquerten insgesamt 27 Agenten die Brücke: 23 Mitarbeiter des CIA gingen in den Westen, vier Agenten, die die USA verurteilt hatten, gingen zurück in den Osten. Und am 24. Februar 1986 durfte der russische Bürgerrechtler Anatoli Scharanski in den Westen ausreisen.
Das Motiv ist vom 12. Sept. 2016
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