AGFA Selectaflex Modell I
1963 - 1968 Als Spitzenmodell vorgestellt war diese Kamera nur kurzlebig. Hier das Modell I welches mit dem Solinar 1 : 2.8/50mm ausgerüstet war. Der Unterschied zum Modell II war die breitere Beschriftung auf der Messzelle (..) und das (selten gewordene) Solagon 1 : 2.8/55mm. Beide Kameras hatten keine Gurtlaschen am Gehäuse und mussten jeweils im Lederetui getragen werden. Die hier abgebildete bringt (ohne Film ;-) stolze 1070 Gramm auf die Waage. Das Telinear 1:4/135mm alleine wiegt 507Gramm.. ist aber relativ klein und sehr handlich. Ein qualitatives Schwergewicht gegenüber der Konkurrenz, welche bereits Aluminium und nicht Messing Gehäuse verwendeten. Die Bajonettfassung ähnelt der Ambiflex. Die Objektive der Ambiflex können an der Selectaflex angebracht werden jedoch nicht umgekehrt (!)
Monika Arnold 18/10/2024 19:26
Ein schönes Motiv, diese Kamera mit interessanter Info, lieber Gerhard.Ganz liebe Grüße Monika
mheyden 30/09/2024 14:59
#Sehr gut gezeigt und erklärt!aorta-besler 22/09/2024 10:46
Alles was Du beschreibst hätte ich nicht im Ansatz vermutet!! Danke für deine super Recherche.Rüdiger Kautz 16/09/2024 13:20
Fabrikneu - so einen Eindruck macht sie.Scheint auch sehr selten zu sein, ich habe sie noch in Kameramuseen entdeckt.
Prächtig sind auch die Aufnahmen.
Gruß Rüdiger
Norbert Will 15/09/2024 18:46
Sieht absolut neuwertig aus, oder gibt es irgendwo noch einen Fotoladen wo man die Kamera noch kaufen kann ?VG Norbert
Michael Jo. 15/09/2024 13:47
naja, war u. ist mir ziemlich verständlich, dass dieAgfaner (u. / bzw. deren Mutterkonzern) sich danach
auch bald auf den Massenmarkt beschränkten ..
und dann bald auch dort nicht mehr allzu lange reüssierten ..
An die Selectaflex erinnere ich mich nur durch damalige
Reklame-Veröffentlichungen;
die Ambiflex dagegen damals noch in der Hand gehabt
beim Fotohändler,
jedoch auch die eher ' abschätzig ' wieder zur Seite
gelegt, weil ich die AGFA nicht wirklich als einen
Hersteller solider SLR's (!) betrachtete [im Gegensatz zu
den Voigtländern, Zeissianern, Japanerinnen, Kodakis
und den Gerätschaften der VEB's (inklusive der Jhagee's
aus Dresden ..) ].
Doch allein das Gewicht dieser Modellreihe (ich wundere mich
nun doch ..) spricht gegen meinen damaligen Vorbehalt -
ich erinnere mich da gern der Sprüche über die ' Nageleinschlags'-
Nehmerqualitäten so einiger Japanerinnen (wie Minolta,
Miranda, Canon T90, die FM's aus Tokyo ..).
Nur die Contarexen fand ich damals zwar auch als äusserlich
robuste Briketts - doch mit überaus empfindlicher Feinmechanik
konstruiert (und 'eh preislich für mich in einer unerschwinglichen
Liga - wohingegen die Ambiflex mir eher sehr ' moderat '
erschien...).
Aber allein die alternden Selenzellen .., an denen die Deutsch-Belgier
und auch die Braunschweiger und die Oberkochener noch
festhielten,
während die mindestens ebenso solide Konkurrenz aus Fernost
schon batteriebetriebene Siliziumzellen einsetzte ...
- und damit letztendlich das ' Schicksal der SLR's aus 'Made in Germany '
besiegelte
' Aufgeräumt ' im Design waren DIESE Agfas allerdings,
- da standen sie auch dem Voigtländer-Flaggschiff kaum nach !
Wenn ich mich recht erinnere war das Flaggschiff der Braunschweiger,
die Ultramatic-CS, die erste deutsche SLR mit Silizium-Messzelle ( ? ..?).
Das Design der preiswerteren Bessamatics dagegen ähnelte diesen
Agfa-flexen, wobei die vorletzten (?) Voigtländer-flexen mit einem noch
' monströseren ' Messzellen-Dom dominierten .
Lb. Gruß aus dem Heute ... ; Michael
Marina Luise 15/09/2024 9:39
Noch so ein Knickhalsverursacher! ;))