Altarweihe Sankt Oswald (2) ...
... In dieser kleinen Bilderserie ist die Szene einer Altarweihe dokumentiert. Im Rahmen der Presseberichterstattung für die Tageszeitung hatte ich die seltene Gelegenheit die Bilderserie direkt vor Ort im Altarraum ohne Blitzlicht, nur mit dem vorhandenen Tageslicht anzufertigen.
Das Bild zeigt von links: Weihbischof Ulrich Boom (Würzburg), Pfarr-Administrator Pfarrer Gerd Greier (Hofheim) und der vormalige Gemeindepfarrer Norbert Reinwand (Salz).
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Die Kirche strahlt im neuen Glanz
Feierliche Altarweihe mit Weihbischof Ulrich Boom in der Sankt-Oswald-Kirche Happertshausen
Happertshausen (uk) Einen schöneren Tag hätte sich die Pfarrgemeinde zu ihrem Festtag am Sonntagnachmittag nicht wünschen können: Die herrliche Wintersonne strahlte und begleitete die Prozession mit Weihbischof Ulrich Boom (63) durch das festlich mit Fahnen geschmückte Dorf vom DJK-Heim bis zur Sankt-Oswald-Kirche. Die feierliche Altarweihe durch den Weihbischof bildete den Abschluss der Innenrenovierung der Sankt Oswald Kirche in Happertshausen.
Angeführt von der Happertshäuser Blaskapelle und den Fahnenabordnungen der Vereine zog der hohe Gast aus Würzburg mit Pfarradministrator Gerd Greier (Hofheim), dem ehemaligen Pfarrer Norbert Reinwand (Salz), Kaplan Darius Kowalsky (Hofheim) und den Gemeindereferenten Barbara Hümpfner und Sebastian Krines in die glanzvoll renovierte Kirche ein.
In seiner Ansprache nahm der Weihbischof den sonnigen Wintertag und die glanzvoll renovierte Kirche zum Anlass für einen mahnenden Vergleich: Es tue schon gut, die Welt einmal so schön und gut zu sehen. Doch das Leben sei nicht immer leicht mit Glanz und Gloria. Manchmal verlaufe es auch auf steinigen Wegen.
Im Rahmen des Festgottesdienstes weihte Boom den neuen Volksaltar und segnete den neuen Ambo. Das Einbringen der Reliquiare eröffnete die Altarweihe, anschließend wurde der Altar gesalbt. Dabei erinnerte das Verbrennen von Weihrauch an fünf Stellen auf dem Altartisch an die fünf Wundmale Christi. Danach feierte die Gemeinde mit den Geistlichen am neu eingedeckten Altartisch die erste Eucharistiefeier.
Einen kurzen Rückblick zur Renovierung gab Kirchenpfleger Robert Krug. Noch in der Amtszeit von Pfarrer Reinwand wurde mit der Planung begonnen. Angefangen hatte alles im Jahr 2006, als sich ein knapp einen Quadratmeter großes Stück Putz von der Kirchendecke neben der Orgelempore löste und herunter fiel. Nach genauerer Untersuchung des Schadens stand fest, dass eine umfassende Renovierung sinnvoll sei. Aus der anfänglichen Deckenrenovierung entwickelte sich eine umfassende Innensanierung der Kirche – und auch Teile der äußeren Fassade waren betroffen. Nach neun Monaten waren die Arbeiten abgeschlossen.
Als ehrenamtlicher Bauleiter sei für ihn die Schar an freiwilligen Helfern aus der Pfarrgemeinde eine große Überraschung gewesen. Auf die Happertshäuser sei Verlass, sagte Krug anerkennend. Denn die Anfangs geplanten Eigenleistungen von 26 000 Euro konnte Dank großzügiger Unterstützung der örtlichen Geschäftswelt, die Eigenleistung bei den Schreiner- und Maurerarbeiten und den vielen Spendern verdoppelt werden. Er dankte auch Bürgermeister Dieter Möhring und dem Gemeinderat der Großgemeinde Aidhausen, denn die politische Gemeinde hatte die Kirchensanierung ebenfalls mit einem Zuschuss unterstützt.
Nach der Altarweihe ging es wieder zurück zum DJK-Heim, wo die Bürger mit dem Gast aus Würzburg den Abschluss der Sanierung feierten.
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Vita von Ulrich Boom: Geboren am 25. 09. 1947 in Ahaus/Alstätte im Münsterland.
Zum Priester geweiht am 25.02. 1984, danach Kaplan in Schweinfurt und bis 1986 in Baunach.
Ab 1987 zuerst Pfarrverweser, später Pfarrer von Frammersbach; 1989 stellvertretender, später Dekan des Dekanats Lohr am Main und Mitglied im Diözesanpastoralrat der Diözese Würzburg; zusätzlich 1993 Pfarrer von Habichsthal.
Im Jahr 2000 Pfarrer von Miltenberg Sankt Jakobus und 2006 Pfarradministrator von Bürgstadt.
Bischofsweihe durch Bischof Friedhelm Hofmann im Kiliansdom zu Würzburg am 25.01.2009.
Als Pfarrer von Miltenberg wurde Ulrich Boom bundesweit bekannt, als er im Jahr 2006 wie weiland im Film „Don Camillo und Peppone“, gegen eine geplante NPD-Kundgebung in Miltenberg die Glocken seiner Pfarrkirche lange läuten lies.
Latissimo 04/04/2011 14:08
Ich glaubs ja nicht, steht da doch tatsaechlich mein ehemailiger Religionslehrer! Lang her und doch wieder erkannt :)