R. Krämer


Premium (Pro), Lüneburg

Alte Dömitzer Eisenbahnbrücke

Das größte Projekt zur Errichtung von Eisenbahnverbindungen in Norddeutschland war die von 1870 bis 1873 erbaute Eisenbahnbrücke bei Dömitz. Sie maß 1.050 Meter und gehörte zu den längsten Brücken Deutschlands. Sie überspannte die Elbe zwischen dem mecklenburgischen Festungsstädtchen Dömitz und dem Dorf Kaltenhof im heutigen Niedersachsen.
Die Brücke war 72 Jahre lang ein wichtiger Bestandteil der Eisenbahnverbindungen in Norddeutschland.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges, am 20. April 1945, wurde sie durch einen Angriff alliierter Bomber teilweise zerstört. Erhalten geblieben ist eine imposante Brückenruine mit 16 Vorland-Brückenbögen, die sich auf westlicher Seite zwischen Elbedeich und -ufer erstrecken sowie der Brückenkopf.
Durch die innerdeutsche Teilung wurde ein Wiederaufbau verhindert.
Seit 2023 ist das Relikt durch den Bau eines Aussichtsweges über vier der sechzehn Brückenbögen wieder zugänglich.

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