Am Anfang einer Aera..........!
Maxhütte, Grundstein
Mit diesem kleinen Gebäude begann der Siegeszug der industrialisierung des süddeutschen Raums!
1863 im Oktober, 10 Jahre nach der Gründung der "Eisenwerksgesellschaft auf Actien Henry Goffard und Cie Maximillianshütte" im Sauforst bei Burglengenfeld, wurde für dieses Gebäude "nahe dem Dorfe Rosenberg" der Grundstein gelegt. In ihm standen die ersten beiden Gebläsemaschinen mit Dampfantrieb zur Versorgung des ersten steingemauerten Hochofens mit Heißwind.
Das relativ kleine Gebäude ist im Laufe seines 150-jährigen Bestehens oft umgebaut worden, seine Kernbausubstanz hat es jedoch immer unverändert beibehalten. Der Dachstuhl ist noch im absoluten Originalzusatnd und Meisterwerk der damaligen Zimmererkunst. Er trägt sich fast ohne Hilfsmittel von alleine und es wurden keinerlei Nägel und Schrauben für die Verbindungen verwendet. Auch der erste Fließenboden mit seinem charakteristischen rot-beige Muster ist komplett erhalten. Auf den original Maschinenfundamenten haben bis zum Schluß die beiden Hochleistungs-Turbogebläse 4 u. 5 ihren Platz gefunden. Leider sind die beiden Rundbogenfenster links und rechts des Eingangs nicht mehr erhalten ebenso auch nicht die alte Rundbogentür.
Bei der Grundsteinlegung durch die beiden Gründer, Henry Goffard und Telemaque Michiels, sprach Goffard den Wunsch aus, "daß dieses Gebäude das erste einer großen Anzahl weiterer sein solle und es von nun an mit der Hütte stets bergauf gehen möge und sie wachse und gedeihe zum Wohle des Landes und seiner Menschen!"
1864 wurde ca. 15 m vor diesem Gebäude der erste Hochofen auf seine Reise geschickt und angeblasen, ihm folgten 2 weitere der gleichen Bauart. Alle gemauert und mit Eisenbändern zusammen gehalten.
Von den damals zahlreich erbauten Gebäuden steht heute keines mehr oder nicht mehr so wie damals, einzig und allein das Grundsteingebäude hat alle Umbauten und Erweiterungen des Werkes nahezu unverändert überstanden. Die Inneneinrichtung ist fast komplett erhalten, nur die Maschinensätze wurden im Laufe der Jahre ständig erneuert und modernisiert!
Was damals noch niemand zu glauben wagte nahm von diesem Haus seinen Anfang und sollte einmal in dem Begriff "das größte eisenschaffende Werk im süddeutschen Raum" enden! Die erste Belegschaft der Maxhüte zählte gerade einmal 35 Arbeiter, es sollten einmal über 10000 werden!
Heute steht dieses Häuschen wieder so einsam an seinem Platz, so wie es auch vor 150 Jahren einmal war. Kein Hochofen befindet sich mehr vor ihm und sein Blick geht wieder "zu dem Dorfe Rosenberg" unverbaut und frei wie damals. Es könnte die längste Geschichte vom bewegtem Schicksal der Maxhütte erzählen, war es doch der erste Zeuge des Aufstiegs eines gewaltigen Werkes und einer fast 150-jährigen Aera der Stahlerzeugung in Sulzbach-Rosenberg. Die Turbos stehen still......!
Aus ihm soll eine Snakbar werden verbunden mit einem Infocenter für ein geplantes Glaspalast-Hotel auf dem Platz auf dem einst die Hochöfen standen! Grausames Schicksal!
Andreas Grav 30/10/2003 22:58
Prima Doku - sehr informativ. Gibt es die Hochöfen nicht mehr, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden ?Andreas.
Christian Brünig 29/10/2003 22:38
ja das ist der historische Kern der ganzen Anlage. Hätte noch etwas weitwinkliger versuicht und entzerren. aber egal.Erläuerung: alles drin, der Otpik wegen besser als Anmerkung mit Absätzen... ich mache das mal:
Mit diesem kleinen Gebäude begann der Siegeszug der industrialisierung des süddeutschen Raums! 1863 im Oktober, 10 Jahre nach der Gründung der "Eisenwerksgesellschaft auf Actien Henry Goffard und Cie Maximillianshütte" im Sauforst bei Burglengenfeld, wurde für dieses Gebäude "nahe dem Dorfe Rosenberg" der Grundstein gelegt. In ihm standen die ersten beiden Gebläsemaschinen mit Dampfantrieb zur Versorgung des ersten steingemauerten Hochofens mit Heißwind.
Das relativ kleine Gebäude ist im Laufe seines 150-jährigen Bestehens oft umgebaut worden, seine Kernbausubstanz hat es jedoch immer unverändert beibehalten. Der Dachstuhl ist noch im absoluten Originalzusatnd und Meisterwerk der damaligen Zimmererkunst. Er trägt sich fast ohne Hilfsmittel von alleine und es wurden keinerlei Nägel und Schrauben für die Verbindungen verwendet. Auch der erste Fließenboden mit seinem charakteristischen rot-beige Muster ist komplett erhalten. Auf den original Maschinenfundamenten haben bis zum Schluß die beiden Hochleistungs-Turbogebläse 4 u. 5 ihren Platz gefunden. Leider sind die beiden Rundbogenfenster links und rechts des Eingangs nicht mehr erhalten ebenso auch nicht die alte Rundbogentür.
Bei der Grundsteinlegung durch die beiden Gründer, Henry Goffard und Telemaque Michiels, sprach Goffard den Wunsch aus, "daß dieses Gebäude das erste einer großen Anzahl weiterer sein solle und es von nun an mit der Hütte stets bergauf gehen möge und sie wachse und gedeihe zum Wohle des Landes und seiner Menschen!"
1864 wurde ca. 15 m vor diesem Gebäude der erste Hochofen auf seine Reise geschickt und angeblasen, ihm folgten 2 weitere der gleichen Bauart. Alle gemauert und mit Eisenbändern zusammen gehalten. Von den damals zahlreich erbauten Gebäuden steht heute keines mehr oder nicht mehr so wie damals, einzig und allein das Grundsteingebäude hat alle Umbauten und Erweiterungen des Werkes nahezu unverändert überstanden.
Die Inneneinrichtung ist fast komplett erhalten, nur die Maschinensätze wurden im Laufe der Jahre ständig erneuert und modernisiert! Was damals noch niemand zu glauben wagte nahm von diesem Haus seinen Anfang und sollte einmal in dem Begriff "das größte eisenschaffende Werk im süddeutschen Raum" enden!
Die erste Belegschaft der Maxhüte zählte gerade einmal 35 Arbeiter, es sollten einmal über 10000 werden!
Heute steht dieses Häuschen wieder so einsam an seinem Platz, so wie es auch vor 150 Jahren einmal war. Kein Hochofen befindet sich mehr vor ihm und sein Blick geht wieder "zu dem Dorfe Rosenberg" unverbaut und frei wie damals. Es könnte die längste Geschichte vom bewegtem Schicksal der Maxhütte erzählen, war es doch der erste Zeuge des Aufstiegs eines gewaltigen Werkes und einer fast 150-jährigen Aera der Stahlerzeugung in Sulzbach-Rosenberg. Die Turbos stehen still......!
Aus ihm soll eine Snackbar werden verbunden mit einem Infocenter für ein geplantes Glaspalast-Hotel auf dem Platz auf dem einst die Hochöfen standen! Grausames Schicksal!
U D O 29/10/2003 22:02
Beschnitt gefällt mir auch nicht so ganz.....aber Du hast, meine ich, mal geschrieben dass Du's mit digitaler Bilbearbeitung nicht so hast. Also was soll's.Der beschreibende Text ist mal wieder richtig informativ.
Spitze Markus
SPERRZONE 29/10/2003 21:53
das motiv gefällt mir sehr gut. hätte vielleicht etwas weiter beschnitten, sodass das gebäude unten rechts nicht zum bild rausfällt und noch etwas "raum" ums gebäude ist, und die gerade linie unten etwas entwölbt. aber das ist ansichtssache ;-)der text ist erstklassig!! finde es gerade bei industriekultur bilder immer interessant, ein paar infos zum objekt zu erfahren. wem der text zu lang ist kann ja runterscrollen ;-9
greetz,
beat
Jörg Schönthaler 29/10/2003 21:29
beim bild bin ich mir noch nicht so richtig schlüßig.hätte einen ausschnitt des giebel mit der jahreszahl und der angeteuschten runden öffnung besser gefunden . aber zu dokuzwecken ok.an deiner beschreibung hab ich nichts zu meckern die ist wie immer klasse.
grüße jörg
Norbert F. Lang 29/10/2003 21:23
Hallo Markus!Das foto ist klasse,
der Text zu lang, zuwenige Absätze!??
Norbert
auch SCHADE