Ammen-Dornfinger

Ammen-Dornfinger

Mit vorgestreckten und gespreizten Cheliceren (Kieferklauen) drohendes Ammen-Dornfinger-Weibchen auf ihrem Kokon sitzend.
Es ist nicht ohne sie derart nahe vor sich zu haben, vor allem wenn man sich noch vor 2-3 Jahren nicht mal im selben Raum mit einer Spinne aufhalten konnte. Fotografieren kann also für Spinnen - Phobiker sehr heilsam sein wie ihr an mir sehen könnt. Aber Gänsehaut verursachen Spinnen bei mir noch immer. :o)

Der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) ist eine Spinnenart aus der Familie der Dornfingerspinnen.
Die Spinne erreicht eine Körperlänge von bis zu 1,5 Zentimeter, wobei die Weibchen etwas größer werden als die Männchen. Der Vorderkörper ist einfarbig rot-orange. Von vorn zeigt der Ammen-Dornfinger eine auffallende Warntracht. Die sehr kräftig ausgebildeten Kieferklauen sind im oberen Teil ebenfalls rot-orange gefärbt, im unteren Teil ebenso wie die anschließenden Giftklauen schwarz. Die Beine sind im Verhältnis zum Körper relativ lang und bräunlich-gelb gefärbt, nur die Spitzen der Tarsen sind dunkelgrau bis schwarz. Der Hinterkörper ist gelblich bis olivgrün.
Diese wärmebedürftige Art ist in Mitteleuropa nur lückenhaft verbreitet. Ammen-Dornfinger sind wie auch andere Arten der Gattung nachtaktiv und verbringen den Tag in Ruhegespinsten in krautiger Vegetation. Für den Eikokon und die daraus schlüpfenden Jungspinnen bauen die Weibchen im Hochsommer auffällige, bis zu hühnereigroße Gespinste.
Der Ammen-Dornfinger ist neben der Wasserspinne die einzige mitteleuropäische Spinne, deren Biss für den Menschen medizinisch relevante Folgen haben kann.
Rote Liste Deutschland : Kategorie 3 („gefährdet“)
Quelle : Wikipedia)

Nikon D7100 - Nikkor 105 mm - F/6,3 - 1/400s - ISO200 - BLK -0,33 - Stativ - 18.9.2014 - Muskauer Heide / Oberlausitz - gemeinsame Tour mit Sonja Haase und Marcel Göpfert