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Amor und Psyche

Diese in den Jahren 1854 bis 1857 von Reinhold Begas geschaffene Skulptur hat eine von vielen Künstlern aufgegriffene Liebesbeziehung aus der Antike zum Gegenstand. All diese Werke gehen auf die Überlieferung des antiken Dichters Apuleius zurück. So haben beispielsweise Auguste Rodin, Antonio Canova u. a. das gleiche Thema mit anderen Skulpturen aufgegriffen. Denn die von Apuleius überlieferte Liebesbeziehung zwischen Armor und Psyche lockte die Künstler zu immer neuen Bildfindungen. Psyche wird jede Nacht von ihrem Liebhaber Amor besucht. Dieser gibt jedoch seine Gestalt und seinen Namen nicht preis. Dies macht Psyche natürlich neugierig. Während Amor schläft zündet sie ein Öllämpchen an und beugt sich mit diesem über ihren Geliebten, um zu sehen, mit wem Sie hier eigentlich ihre Nächte verbringt. Durch Unachtsamkeit fällt ein Tropfen heißen Öls auf Amor. Dieser wird jäh aus seinem Schlaf geweckt und entflieht seiner neugierigen Geliebten. In der Folgezeit musste Psyche mehrere Proben bestehen, bis die Götter einwilligten, dass sie ihren Geliebten im Götterhimmel heiraten darf. Begas wählt für seine Skulptur den dramatischen Höhepunkt der Liebesgeschichte, zu dem sich Psyche voller Neugierde über ihren Geliebten beugt. Zu bewundern ist das Kunstwerk in der Alten Nationalgalerie von Berlin.

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