ANKUNFT IN FEUERLAND
Aus: DIE REISE DES PINGUINS
Eine dramatische Kurzgeschichte von STephan Clausen und Stephan Mardo
Es war der Tag vor Weihnachten und es herrschte eine merkwürdige und drückende Stille am südlichsten Ende des amerikanischen Kontinents.
Unser kleiner Pinguin war angekommen, zwar von der treibenden Eisscholle durch einen Bierkutter errettet, jedoch fern der Heimat gestrandet.
Gott sei Dank hatten sich wenigstens zwischenzeitlich alle Zweifel bezüglich seiner Unschuld als unbegründet erwiesen und er konnte wenigstens wenn schon schweren Mutes, so dennoch leichten Herzens in die Zukunft blicken. Doch was hielt diese für ihn bereit?
Schon bei seiner Ankunft war ihm klar, daß dieses Land viel wärmer sein musste, als sein geliebter Südpol, denn das Erste was er sah, war ein fremdartiger Pinguin, der der komischerweise nackt auf einem Baumstumpf saß. So schien er zwar zumindest einen Weggefährten gefunden zu haben, doch sprach der fremde Pinguin leider zu allem Übel auch kein südpolisch, sondern einen primitiven guttural klingenden und völlig unmelodischen Dialekt, der zudem nur aus merkwürdig anmutenden Krächzlauten bestand.
Was unseren Pinguin auch ein wenig irritierte, waren die gierigen Blicke, die der spärlich bekleidete Artgenosse ihm von Zeit zu Zeit aus seinen blutunterlaufenen Augenwinkeln zuwarf. Ein ungeheurer Verdacht keimte in unserem Freund auf. War sein neuer Bekannter etwa nicht nur ein exotischer Wilder, sondern zudem auch noch vom anderen Ufer. Nun ja... unter Pinguinen herrscht ja bekanntlich ein hohes Maß an Toleranz und zwischenvöglischem Respekt, so daß ihn dieser Umstand nicht allzu sehr schreckte, würde der gerade gefundene neue Freund nur seine auf merkwürdige Art und Weise manikürten Krallen von seinen Weichteilen lassen.
Aber er war guten Mutes und weil er endlich wieder festen Boden unter den Füssen hatte und es schließlich der Tag vor Weihnachten war, beschloß er, seinen neuen Bekannten wie seinesgleichen zu behandeln. Da er dessen Namen nicht wusste und beide sich nicht weiter verständigen konnten nannte er ihn von nun an schlicht und einfach Freitag, denn ein solcher war es ja auch.
Wird unser tapferer kleiner Freund weitere neue Freunde finden? Wird er diese auch nach den jeweiligen Wochentagen benennen, weil er ihre Sprache nicht versteht? Und was passiert dann, wenn er nächsten Freitag wieder jemanden kennenlernt? Wird das dann Freitag der Zweite? Ausserdem: Wird der seltsame fremde Pinguin seine gepflegten Griffel bei sich behalten können?
Wir wissen es nicht. Vielleicht weiß es ja
Serafina74 01/10/2007 8:36
Man, ihr legt ja ein Tempo vor.Da ist man mal ein paar Tage nicht da........
Ich bewundere deine Phantasie, ihr solltet vielleicht ein Buch daraus machen.
Stelanie Menzhorn 29/09/2007 8:45
Wie AN Gi!Mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:0)
Petra Sommerlad 29/09/2007 1:52
Starke Bearbeitung!!!!!! LGPEtraInge-Lore Hebbel 28/09/2007 23:22
So ist das gut.Und die Bilder gefallen mir immer besser.
So ist da ja auch immer - man wächst mit seinen Aufgaben!
Weiter......
VG I.-L.
ANSCHii.reloaded. 28/09/2007 23:10
welch eine schicksalshafte wendung ....vielleicht waren die bisherigen geschehnisse nur wilde träume .... weil er wieder mal zuviel tatort geguckt hatte ??
:)
to be continue ....
büüddddääää......
:)
Bea Dietrich-Gromotka 28/09/2007 23:10
Ich hoffe er finder eine Freitag-ine....so hübsch wie er selber ..und gemeinsam verjagen sie die "Ureinwohner"LG BEA
Stephan Mardo 28/09/2007 22:34
Wie alles begann:Stephan Mardo 28/09/2007 22:32
Und noch weiter davor:Stephan Mardo 28/09/2007 22:29
Und davor:Stephan Mardo 28/09/2007 22:28
Was bisher geschah: