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Mona-Lee


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Anno 1605


Ode an die Zeit

In der Zeit stehen,
aufrecht und grade,
mitunter verspielt,
wie man sich manchmal halt fühlt.

Über die Zeit
die Nase gerümpft,
so bleibt sie oft kraus.
Man macht sich nichts draus.

Aus der Zeit
gefallen, verfemt,
bleibt man vom Ganzen ein Splitter,
wird nie hellender Blitz im Gewitter.

Nur die Zeit
steht lächelnd am Weg,
beobachtet das vergebliche Rennen
und lässt sich von keinem und niemals erkennen.

Zeit ist, was sie war und als ewig zu loben…
selbst wenn das rennende Da-Sein schon lange zerstoben.
Die Zeit allein bezeugt durch Kräfte im Stillen,
was wir Tölpel nennen – göttlichen Willen!

© Tilly Boesche-Zacharow, 2014

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