Apollontempel von Didyma
120 gigantische Säulen mit einem Durchmesser von 2 m und einer Höhe von annähernd 20 m auf einem siebenstufigen, 5 m hohen, 51 m breiten und 109 m langen Unterbau: Dies sind die beeindruckenden Maße des Apollontempels von Didyma, einem der größten Sakralbauten der klassischen Antike. Die heute sichtbaren Reste stammen vom neuen Tempel, der im 4. Jh. begonnen und trotz großzügiger Spenden hellenistischer Herrscher und römischer Kaiser nie vollendet wurde. Bereits in der Bronzezeit im 2. Jt. v. Chr. zog eine kleine Quelle an dieser Stelle Gläubige an.
Seine große Blüte erlebte der Apollonkult ab dem 6. Jh., als die Branchiden genannten Priester rätselhafte, mehrdeutige Weissagungen in Versen aussprachen. Ab dieser Zeit stand Didyma, das Herrscher aus der ganzen antiken Welt um Rat befragten, in ernsthafter Konkurrenz zum Orakelheiligtum von Delphi. Erst mit dem Erstarken der neuen Lehre des Christentums in der Spätantike verlor der Kult seine einstige Bedeutung
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