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Arkaden...

...im Kloster Memleben.

Kaiser Otto II. gründete das Kloster Memleben im zehnten Jahrhundert im Andenken an seinen verstorbenen Vater Otto I. Wenig später diente das Kloster als Glaubensort für den Benediktinerorden und gewann zügig an Ansehen und Bedeutung. Bereits um 994 sprach Kaiser Otto III., Sohn von Otto II., den Benediktinern spezielle Zollrechte und Privilegien zu. Auch aus diesem Grunde entwickelte sich das Kloster zu einer Reichsabtei.
Der letzte Kaiser aus dem Hause der Liudolfinger, Heinrich II., zog 1015 allerdings alle Privilegien zurück und unterstellte die Abtei dem Reichskloster Hersfeld, so dass die Blütezeit nur wenige Jahrzehnte dauerte.
Trotzdem entstand im ausgehenden 10. Jahrhundert in Memleben eine der größten ottonischen Kirchen: 82 Meter lang und 39,5 Meter breit.
Im 13. Jahrhundert wurde nordöstlich der ottonischen Kirche eine Klosterkirche errichtet, deren Reste man heute noch besichtigen kann. Im Bild sind Arkaden des Mittelschiffes zu sehen. Man erkennt hier schon den beginnenden Übergang vom romanischen zum gotischen Baustil.
Während der Reformation im 16. Jahrhundert löste sich das Kloster schließlich auf und ging in den Besitz der Landesschule in Pforta über. Diese konnte die Anlage bis zum Zweiten Weltkrieg halten.
Übrigens wurden die ersten Restaurierungsarbeiten an der Klosterkirche, speziell an der noch erhaltenen Krypta, auf Veranlassung von Karl Friedrich Schinkel durchgeführt.

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