ARTROCK_CHANDELIER_2020
In den frühen 90igern (Gründung: 1986) zählte die aus dem niederrheinischen Neuss stammende legendäre Formation Chandelier mit ihren Alben Pure (1990), Facing Gravity (1992) und Nachzügler Timecode (1997) zur Speerspitze der recht gut überschaubaren kleinen deutschen Neo-Prog-Szene. Trotz massig Erfolgen im Heimatland sowie Frankreich und Benelux, verschwindet dann das Quintett plötzlich über 20 Jahre tief in der Versenkung. Im Zuge der aktuellen Wiederauferstehung wurden das Debüt Pure beziehungsweise auch dessen direkter Nachfolger zusätzlich mit bislang unveröffentlichtem Material jeweils als Doppel-Decker 2018 wieder neu aufgelegt (Timecode 2019). Das für viele Fans und Kritiker als Meisterstück geltende Facing Gravity, damals mit Gastbeiträgen von Masaru Kikawa und Toni Moff Mollo (der war damals noch Licht-Techniker bei Grobschnitt) eingespielt, stand bereits im Mittelpunkt des aufgezeichneten Exklusiv-Auftritts beim Night Of The Prog 2019, setzte damit der aktuellen VÖ-Offensive mit Live-Konserve die Krone auf. Mit virtuosem Zusammenspiel sowie solistischen Glanzleistungen von den Gründern Martin Eden (Gesang) und Udo Lang (Gitarren) sowie auch noch Armin Riemer (Keyboards), Christoph Rombach (früher Tiber, Bass), Heribert Rubarth (Schlagzeug) überzeugte dieses deutsche Quintett damals an der Loreley, aber auch wieder hier im Vogtland mit spielerischen Können, eingängigen druckvollen Melodien, raffinierten Arrangements und kompositorischem Ideenreichtum, eben alles was großartige, zeitlose, progressive Rock-Musik ausmachen sollte. Es waren mit den vier Original-Mitgliedern und den charismatischen Front-Stimmen Martin Eden & Toni Moff Mollo, reichlich Zutaten vorhanden um wieder eine atmosphärische Sternstunde des klassisch-orientierten progressiven Rock diesmal in der Prog-Kathedrale Neuberinhaus zu erleben. Klingende Grüsse, Der SchoTTe
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