ARTROCK_GRAY_MATTERS_2020
Für das verschobene Art Rock Festival VIII wurde schon vorher von Melanie Mau & Martin Schnella angekündigt, das es ein spezielles Programm vom Band-Projekt Gray Matters geben wird. Deren Motto: Herzensangelegenheiten im Unplugged-Stil. Auch dem mutigen Veranstalter Uwe Treitinger liegen großen Talente der deutschen Rock-Musik am Herzen, deshalb bekommen diese jungen Vollblutmusiker immer wieder ein Zeitfenster auf der Bühne des Neuberinhaus. Bei ihrem Auftritt in Sankt Goarshausen am Rheinufer nähe Loreley haben sie schon im Trio mit Schlagwerker Simon Schröder als Rhythmus-Unterstützung, wie berichtet auf ganzer Linie überzeugt. Hier nach Reichenbach im Vogtland haben sie zusätzlich wieder mal den Bass-Profi und Weggefährten Lars Lehmann sowie erstmalig Vokallist Mathias „Matze“ Ruck mitgebracht. Das Quintett singt dreistimmig, präsentiert akustische Titel von verschiedenen Alben, unter anderem auch von Mirage: A Portrayal Of Figures (Aim L45) und weiterhin ein spezielles Akustik-Medley von Titeln aus dem aktuellen ebenso hörenswerten Konzept-Werk The Pure Shine (vertonte Steven King Geschichte), beides vom Projekt Flaming Row. Die Bandbreite und Interpretationen der Songs sind gewaltig: von der isländischen Indie-Folk-Band Árstíðir, (Poesie Im Sand), Kate Bush (Running Up That Hill) und Queen (Don't Stop Me Now) über Progger Genesis, Gabriel und Transatlantic (We All Need Some Light) bis hin zu den Rockern Kansas und In Flames. Die vorgetragenen Unplugged-Songs wirken im Gray-Matters-Gewand wie Eigenkompositionen. Eine durchgängig hohe Qualität der Musik, ohne Pomp, Bombast und Glimmer, zerbrechlich wirkt es oft, aber immer bleibt die Spannung erhalten. Ähnlich wie an den Vortagen bei League Of Lights und den Plauener Polis saugt man sich förmlich an den Akteuren fest. Zum Abschluss gibt es dann noch einen mit dem kraftvollen Sledgehammer und einen Lichtblick. [Der SchoTTe]
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