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Asiatische Hochzeit + Mariage asiatique

Asiatische Hochzeit + Mariage asiatique

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Günter Nau


Premium (World), Bad Homburg vor der Höhe

Asiatische Hochzeit + Mariage asiatique

Der Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) ist ein Käfer aus der Familie der Marienkäfer (Coccinellidae). Ursprünglich kommt die Art aus Japan und China und wurde zunächst in die USA und dann auch nach Europa zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingeführt.

Der Käfer frisst große Mengen von Blattläusen. Er kann pro Tag 100 bis 270 Stück davon vertilgen. Natürliche Feinde hat er wenige, da er wie die meisten Marienkäferarten bei Gefahr durch Reflexbluten seine gelbe, bitter schmeckende und giftige Hämolymphe absondern kann. Ein Vogel, der einen solchen Marienkäfer gefressen hat, will keinen zweiten mehr. Und genau das ist auch der Grund, warum die Tiere zur Plage werden.

Die Plage - Ausbreitung

In den USA wurde der Asiatische Marienkäfer ('Multicolored Asian Lady Beetle') bereits 1916 freigesetzt; doch erst nach erneuten Einfuhren seit 1978 vermehrte er sich stark und ist inzwischen von den warmen Südstaaten bis nach Kanada vorgedrungen.

In Europa findet man ebenfalls eine nicht unerhebliche Zeitdifferenz zwischen dem Beginn der Nutzung als biologischen Schädlingsvernichter (1982) und der ersten Beobachtungen in der Natur (2001 in Belgien). Die Möglichkeit einer (oder mehrerer) zufälligen Einführung(en) ist daher nicht auszuschließen.

Die Plage - Überwintern

In ihrer asiatischen Heimat suchen sie sonnenbeschienene Felswände aus weisem bis ockerfarbigem Stein, in deren Spalten sie sich verkriechen. Diese hellen reflektierenden Flächen sind für die Käfer über große Distanz wahrnehmbar.


In Amerika und Europa landen die Schwärme an warmen, sonnigen Herbst-Nachmittagen auf den nach west oder südwest gelegenen Teilen von hellen Gebäuden und suchen einen Weg ins Innere. Sie bevorzugen dabei weiße oder helle Häuser mit kontrastreichen vertikalen Linien.

In Scharen (bis tausende) krabbeln sie in Tür- und Fensterritzen, Häuserfassaden und Dächern.

Innerhalb der Wände, Fußböden, Dachböden, etc. suchen sie nach kühlen Plätzen, um den Winter zu verbringen.

Sie sammeln sich zu Trauben in den Ecken der Eingangstüren, Dachböden, Wandlücken und den Tür- oder Fensterrahmen.

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