Auch wenn's der siebenmillionste Eisi ist - Aufspüren, Annähern, beobachten, Fotoversuche
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(m)ein Abenteuer in wundervoller Umgebung. 15 km flußabwärts vom Garten.
Die Belichtungszeit war etwas zu lang, der Fokus etwas zu kurz ... Stativ, Fokus voreingestellt, Auslösung per Fernbedieung, während ich hinter einem Baum am Boden saß. 1000mm KB-Äquivalenzbrennweite, Entfernung 13m, 1/250s.
30min später hätte ich es natürlich wieder probieren können, aber da kam ein vater mit seinem 7-jährigen vorbei und ich tratschte mit ihnen länger dort an der stelle und beschloß, mir mal die fotos am pc anzuschauen, bevor ich weiterschoß. schätze, jetzt, wo ich weiß, wo ich erfolgschancen habe, kann ich es ja wieder mal probieren ... suche diese wilde gegend seit einem jahr ca. 1x im monat auf. auf der suche nach eisvogelfotochancen. und ich meine, jetzt das notwendige, tarnzeltlose ortsspezifische know how zu haben. die frage ist, ob es jetzt dann noch interessant, herausfordernd ist.
Stella Marie 23/08/2011 13:26
...sehr schön die eisigeschichte zu deinem wunderschönen Foto.Ein Genuss!
Grüsse*Marie
J. Und J. Mehwald 16/08/2011 23:40
Auch die Geschichte ist ein Genuss.HG, aus der Steiermark, die sich heute von seiner sonnigen Seite gezeigt hat, von Jutta und Jürgen.
N. Nescio 15/08/2011 21:53
also, der ist ein schlaumeier, der eisi. eigentlich ein richtiges gfrast - aber das darf man nicht negativ werten, denn immerhin ist er einerseits ein armes schwein, das drauf angewiesen ist, laufend fischen zu können - ohne unterlaß, ohne pause und andererseits hat er es sehr schwer, heutzutage ein passendes biotop zu finden und er hat es geschafft, hier zu überleben. aufgrund seines riesigen fischbedarfes muß seine fang-erfolgsrate hoch sein und der stürzt sich aus 1 bis 2m höhe in einem bogenflug zielsicher ins wasser. und dazu braucht es seichtwasser, wo jungfischschwärme leben. er braucht auch mindestens 5 ansitz-äste, von denen er aus fischen kann, denn der darf doch nicht alle 5 minuten an der selben stelle in den selben fischschwarm reinzischen, wenn er erfolg haben will. weiters muß er seine jungen rasch zur fütterung erreichen können, sein revier ist also begrenzt. so taucht er also regelmäßig bei bestimmten ansitzästen auf. wenn man so einen kennt, der regelmäßig angefllogen wird, dann hat man fast gewonnen als fotograf (wenn man es so macht, daß man den vogel nicht stört, also unbemerkt bleibt, was im sinne des vogels anzuraten ist) ... man braucht nur die zeit und geduld, die zeit zwischen den einzelnen anflügen (30-120 minuten) ohne einzuschlafen zu überstehen. und er darf einen nicht bemerken. denn das obige foto entstand aus 15m entfernung. und ich zeigte mich ihm nicht. hätte ich allerdings meine hand auf der cam gehabt, hätte er sie bestimmt binnnen 30s entdeckt und wäre abgehaut. ich war 55m von ihm weg, als ich ihn entdeckt hatte. sowas geht nur, wenn man mitten im fluß ist - bei normaler uferbewachsung. ich saß auf einer halbinselförmig in den fluß reinragenden schotterbank. und er flog mich dreimal an ... knapp über dem wasser, schreiend, 3 m entfernt an mir vorbei.während ich auf den vierten anflug wartete - war so vorwitzig, an eine flugaufnahme zu denken - klatschte es 10m hinter meinem rücken ins wasser. ich drehte mich um und sah nichts. aber dann sah ich eine blaue spiegelung auf der wasseroberfläche. das liebe gfrast hatte sich hinter einem über einen flußaltarm liegenden baumstamm auf einen ansitzast gesetzt - exakt gegen meinen blick gedeckt. und dann flog er wieder zu seiner mir unbekannten höhle und dann wieder zum 55m entfernten baumstamm ... ich mein', der spielt mit mir :-)
0x FF 15/08/2011 21:38
Mit spinnenfeiner Sicherungsleine .-)J. Und J. Mehwald 15/08/2011 21:08
Auch wir finden, dass es eine Herausforderung bleibt, aber das ist schon klasse klasse und interessant gezeigt.P.s.: Danke für die Grüße und die Wetterprognose.
Karl H 15/08/2011 9:15
Willst unbedingt in die Galerie? :-)lg Karl
Friedrich Walzer 15/08/2011 8:55
G R A T U L A T I O N !!!!!!!Grüsse Fritz´l.
KaPri 15/08/2011 0:55
aber sicher doch: ich könnt mir schon vorstellen, dass es noch eine herausforderung ist!Fabienne Muriset 14/08/2011 19:32
Also für mich wäre es noch Herausforderung genug, den Vogel in schönerem Licht, ohne den fetten Balken im Vordergrund und vielleicht mit Beute zu erwischen. Aber für den ersten Versuch ist das schon ganz nett - da können meine Miniatur-Vögelchen nicht mithalten :-)Grüsslis
Fabienne
Othmar W. Mayer 14/08/2011 15:22
Augenscheinlich gutes Horoskop gehabt. ;-)) Gratuliere!Herzliche Grüße
Othmar
Marguerite L. 14/08/2011 14:38
Auch der siebenmillionste ist faszinierend .... tolle Aufnahme...und ich habe erst ein einziges Mal in Indien einen erwischt, von weit und schlecht ;-((
Grüessli Marguerite