Auf den Stein geplätschert
Im Val Grande trifft man auf den meisten Trekkingrouten immer wieder auf wilde Gewässer, vom tropfenden Rinnsal bis zu manchmal reissenden Bergbächen. Aus ihnen kann dank fehlender Alpwirtschaft fast überall bedenkenlos getrunken werden und so ist man denn auch froh, wie hier auf ein plätscherndes Wässerchen zu stossen, wo man den Durst stillen kann.
Bächlein in der Umgebung der Bocchetta di Vald.
Analogaufnahme Dia mit Minolta Dynax 9, AF 28-85/3.5-4.5, Slim-Polfilter. Film Kodak E100 VS, Scanner Nikon Coolscan 5000ED.
Allgemeines:
Zusammen mit meinen beiden Freunden Alfred (Veterano) und Res (Veterano Junior) habe ich vom 12. bis 15. Juni 2008 das Val Grande durchquert. Das Val Grande ist ein abgeschiedenes, der Natur überlassenes Tal, welches nach jahrhundertlanger Alp- und Forstbewirtschaftung von nazionalsozialistischen Truppen im 2. Weltkrieg verwüstet und praktisch unbewohnbar gemacht worden ist. In der Folge wurde das Tal fast vollständig aufgegeben und 1992 zum Nationalpark erklärt. Es liegt zwischen Domodossola und dem Lago Maggiore, doch mehr darüber unter http://www.alpi-ticinesi.ch
Unsere Route:
1. Tag:
Start in Malesco (745 Valle Vigezzo), Aufstieg durch das Valle Loana, über Alp All'Erta, Alp Bondolo auf die Bocchetta di Vald (1823m) und hinunter in das Bivacco Alp Vald di sopra (1384m, Übernachtung)
2. Tag:
Abstieg in's Valle Rossa und talauswärts bis In la Piana (980m). Abstecher in's Val Gabbio bis zu den Badepool's beim Bivacco und wieder zurück. Dann steil empor über Alp Monticello zum Bivacco Alp Mottàc (1680m, Übernachtung)
3. Tag:
Aufstieg zum Piz Mottàc (1802m), dann dem eindrücklichen Grat entlang und unter der Testa di Menta hindurch in's Bivacco Alpe Ragozzale (1906m, Übernachtung). Am Abend noch Abstecher auf die Testa di Menta (2204m)
4. Tag:
Über den Passo Ragozzale und über die eindrückliche Scala die Ragozzale verlassen wir das Val Grande und steigen über die Alpen Menta, Rina, Nava, Pieso, Parpinasca, Faievo nach Trontano ab (518m)
Es waren unvergessliche Tage, meinen beiden Freunden sei für die wertvoll gute Kameradschaft herzlich gedankt und ... wir gehen bestimmt wieder hin!
siehe auch:
Vollbild = F11
Lanti 21/09/2009 20:22
Sehr schönes Motiv gefunden und aufgenommen.Gefällt mir gut.
Viele Grüße von
Lanti
Alfred Kreutz 22/07/2008 21:16
Der Aufprall des Wasser auf den dicken Stein ist der Kontrapunkt zum gleichmässigen Wasserfall. Das macht u.a. den Reiz der Aufnahme aus. Mir gefällt das Bild - es ist wie das Val Grande - frisch und unverdorben. BG AlfredPetra Goethe 21/07/2008 18:53
Oder der müde Wanderer kann sich die Füsse etwas kühlen und dabei das Pic-Nic aus dem Rucksack holen. Sieht auf jeden Fall sehr erfrischend aus.Grüessli Petra
Arthur Lempfrecher 21/07/2008 8:06
Sehr "erfrischendes" Bild. Sieht nach einen Plätzchen zum Rasten und Durstlöschen aus. Grüße ArthurAdrian - Zeller 20/07/2008 14:22
@ Karl-HeinzMit den Belichtungszeiten bei fliessenden Gewässern ist es halt so eine Sache, Jede(r) hat da seine eigene Vorlieben. Ziel für diese Aufnahme war es, das Wasser nur soweit verfliessen zu lassen, dass es noch gerade in seiner Struktur als solches und nicht als Schleier empfunden wird und in diesem Punkt bin ich mit dem Resultat doch recht zufrieden. Verschleierte Gewässer mag ich bei Dämmerungsaufnahmen, bei Tagesaufnahmen empfinde ich eher als unnatürlich.
Danke für Deine Kritik, ich schätze dies.
LG Adrian
Räder Karl-Heinz 20/07/2008 14:01
Gefällt soweit...aber ein längere belichtunszeit hätte hier nich geschadet denn damt das Wasse mehr fliesend rüber kommt...sieht so eingeefroren aus...gruss,karl