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Aus der Vogel- …

perspektive vom 16. Juli 2013

Oberhalb des Vorgebirgswaldes in der Nähe von Maloja erhebt sich der Turm Belvedere. Inmitten der Natur überragt er den steilen Abhang, der das Engadin und das Bergell trennt.

Von hier ist es ein kurzer Weg zu den Gletschermühlen.
Von oben hat man einen atemberaubenden 360° Rundblick. Trotz seines mittelalterlichen Aussehens wurde er erst im Jahre 1882 als Residenz des exzentrischen belgischen Grafen Camille de Renesse begonnen. Dieser träumte Ende des 19. Jhs. davon, den einsamen Ort Maloja in ein beliebtes Ziel der reichen Aristokratie zu verwandeln. Der Turm und das angrenzende Hotel wurden erst zu Beginn des 20. Jhs, nach dem Tod des Grafen fertiggestellt. 1953 kaufte der Schweizerische Bund für Naturschutz die Gebäude und riss das in Ruinen liegende Hotel ab. Der Turm ist heute Wahrzeichen von Maloja.

Im Sommer wird der Turm Belvedere für wechselnde Ausstellungen genutzt, er beherbergt aber auch eine Dauerausstellung von Pro Natura, mit dem Titel "Die Landschaftsgeschichte Malojas: Geologie, Flora und Fauna, der Mensch”. Geöffnet von Mitte Juni bis Mitte Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr. Während der Bauarbeiten des Turms ist man auf sieben tiefe Gletschermühlen gestossen.

Diese haben sich im Laufe der letzten Eiszeit gebildet und sind große, tief ins Gestein gehöhlte Löcher, weshalb man sie auch "Kessel der Riesen“ nennt. Beim Rückzug der Gletscher bildeten sich Wasserstrudel in die mitgeführtes Material tiefe Löcher in den Fels geschliffen hat. Bis heute wurden im Naturschutzgebiet 31 solcher Kessel entdeckt. Ein Lehrpfad mit Schautafeln stillt die Wissbegierde rund um das Phänomen Gletschermühle und erklärt auch die hier vorkommenden botanischen Raritäten.

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Exif

APN Canon EOS 5D Mark II
Objectif Canon EF 70-200mm f/2.8L IS II USM
Ouverture 4.5
Temps de pose 1/500
Focale 200.0 mm
ISO 400