Retour à la liste
Ausgehangen . . . am abgerissenen Schacht

Ausgehangen . . . am abgerissenen Schacht

4 115 16

Neydhart von Gmunden


Premium (Basic), Hamburg

Ausgehangen . . . am abgerissenen Schacht

Da stand ich nun, in mitten von Zeitzeugen vergangener Jahre, in denen Kohle
und Stahl als Schlüssel für Neubeginn, Wohlstand und Zukunft gestanden hatte.
Ausgeträumt ! Und auch radikal abgeräumt; also abgerissen, verschrottet, wie
unansehnlicher Dreck unter den Teppich unserer Geschichte gekehrt. Wat wils-
te maachen, würde meine mittlerweile demente Tante sagen. Tja, was soll man
dazu sagen ? Das Leben geht weiter, würde der Volksmund sagen. So ist das
halt, basta ! Was gestern noch lebenswichtig war, ist heute ohne Bedeutung, je-
denfalls für die Generation, die unsere Zeit, die der Alten, nicht kennt, nicht mit-
erlebt hat, noch zu Gesicht bekommt. Jede Generation schreibt ihre eigene So-
zial- und Wirtschaftsgeschichte und blickt teils unbeteiligt, teils verächtlich auf
das Alte zurück. Es sei denn, man erhält ein fettes Erbe. Ein ewiger Kreislauf,
der sich durch die schneller werdenden technologischen Entwicklungen zu be-
schleunigen scheint. Gut, wir haben ja im Moment auch wenig Zeit. 100 Jahre,
so die Wissenschaft. Dann hat die Menschheit ihre natürlichen Ressourcen ver-
braucht. Manche sagen: verbrannt. Hier, in Mitten der (Kleider)Körbe einer Kaue
einer abgerissenen Zeche, versuche ich, unserer Vergangenheit nachzuspüren
und ein Gefühl für die Zukunft zu bekommen. Ob es sich irgendwann ereignen
wird, was in den 1960iger Jahren über den Bildschirm lief: Was heute noch wie
ein Märchen klingt, kann morgen schon Wirklichkeit sein. Hier ist ein Märchen
von übermorgen . . . . . .
https://www.youtube.com/watch?v=ftDXbIDfce8

Allen einen sonnigen, schönen und wärmenden Herbst.

Commentaire 16

  • HJ.B. 06/11/2022 16:06

    Wer weiß schon heute, was wirklich richtig ist.
    Vielleicht kennt die Wissenschaft schon heute den richtigen Weg.
    Aber auf die Wissenschaft hört die Politik nie, wenn es in ihren hirnlosen Kram nicht hineinpasst.
    Vielleicht können wir in 50 Jahren den Müll der Windräder und Solaranlagen fotografieren.
    Vielleicht können wir dann über die Grünen, die Kleber der Umweltschützer, über die Figuren der Ampelregierung herzlich lachen, wenn Lachen wieder erlaubt sein wird.
    Herzliche Grüße
    Hans Jürgen.
    • Neydhart von Gmunden 16/11/2022 22:09

      Lieber Hans Jürgen,
       da hast Du aber Glück. Seit dem 11.11. ist wieder die 5. Jahreszeit
      angebrochen, zu deutsch: Karneval. Du darfst also über alles und
      jeden herzlich lachen und Deinen Schabernack treiben. Ideal wäre
      aber, zumindest eine Pappnase zu tragen; sicher ist sicher.
      Herzlich grüßend,
      Neydhart
  • Maringe 06/11/2022 9:16

    Bedrückende Vorstellungen lösen dein Foto und der alte Film in mir aus..... diese Enge und Dunkelheit, Abhängigkeit und...... sozialer Zusammenhalt.
    Ich war noch nie dort.... danke den Menschen
    • Neydhart von Gmunden 06/11/2022 10:51

      Liebe Karin,
      das war natürlich in den Anfängen des Bergbaus so, wobei sich die
      "Anfänge" über viele viele Jahre * hingezogen haben. Mit der Techni-
      sierung des Bergbaus, zumindest in Deutschland, hat sich dann die-
      se Enge "erweitert". Mit der Zeit gewöhnt man sich an diese Unter-
      welt. Es ist zum Teil recht spannend durch die Stollen zu gehen bzw.
      zu fahren. Die Phantasie und die Geschichten von Rübezahl und so
      vielen Geistern und sonstigen Wesen, die in einer Höhle, gar in einem
      Berg hausen, beeinflusst die Sinne und man erwartet immer eine ei-
      genartige Gestalt hinter der nächsten Biegung.
      Komischer war hingegen die Seilfahrt. Da war immer die Frage im
      Hinterkopf, halten die Stahlseile ?

      Hab einen schönen Sonntag !
      Lieber Gruß,
      Neydhart

      * Ergänzung: Jahrzehnte/Jahrhunderte
  • E. W. R. 30/10/2022 11:45

    Die Vorstellungen von der Zukunft sind immer falsch, also auch unsere. Außerdem: Wer will sich eine Zukunft mit diesen Klamotten, dieser Musik, diesen Tänzen und diesen Frisuren ernsthaft vorstellen? Aber das war noch das Wahrscheinlichste an der Serie. ;-)) Den Rest können wir mit Einstein getrost vergessen; es wird keine überlichtschnellen Reisen geben. Und was wir auf einem lebensfeindlichen Nachbarplaneten wollen, den man nur mit Halbzombies als Besatzung erreichen kann, weiß ernsthaft kein Mensch. Was unsere reale Zukunft betrifft: Wenn die Lebensgrundlagen einer biologischen Art zerstört werden, stirbt sie aus, und das war's. Die Spinnen überleben uns bestimmt. Dass wir immer noch das Apfelbäumchen pflanzen, ist ja schön, aber wir müssten die Emissionen möglichst schnell auf ein Minimum herunterfahren. Stattdessen plagen wir uns mit Steinzeittypen herum, die mit Atomwaffen drohen. HG, E.
    • Neydhart von Gmunden 30/10/2022 19:49

      Lieber Meister Eckhard. Danke für Deinen befruchtenden und recht
      unterhaltsamen Besuch. Ich schmunzle gerne über Deine klugen und
      nachdenklichen und ironischen Gedanken, auch wenn mir oft nicht
      zum schmunzeln ist, über diese unsere Zeit und Realpolitik.
      Ich teile Deine Ansichten, Bedenken und Aussichten. Wie sich unsere
      Welt auch immer entwickeln mag, ich hoffe doch sehr, das unsere Ge-
      spräche, hier in der fc, noch lange anhalten. In meinem realen Umfeld
      hier in Hamburg, fehlen mir leider Menschen, mit denen ich diese und
      andere Gedankenspiele betreiben kann. Kann aber auch sein, das
      ich mich in den falschen Kreisen bewege. Ich werde dies mal genauer
      prüfen.
      Komm gut durch diese milden Herbsttage und bleibe gesund. 
      Herzlich liebe Grüße zur Abendzeit,
      Neydhart
    • E. W. R. 31/10/2022 10:30

      Im realen Umfeld trifft man selten auf die richtigen Gesprächspartner; das war ja mal der gute Zweck der sozialen Medien, anderswo welche zu finden. HG, E.
    • Neydhart von Gmunden 04/11/2022 15:24

      Lieber Meister Eckhard, Du hast so Recht. Aber ich gebe nicht auf !

      Ich wünsche Dir ein entspanntes und schönes Wochenende,
      Neydhart
  • peju 30/10/2022 9:18

    Hängen im Schacht, Schicht im Schacht... auch Schmimmy musste gehen.
    'Wir' haben die letzten Ressourcen beinahe verbraten...und mir wird anders, wenn ich an die denke, die jetzt gerade erst aufwachsen. Die kriegen die volle Dröhnung, die erst jetzt noch quasi in den Startlöchern liegt.
    Aber hätte die Menschheit ernsthaft eine Chance?
    Oder hat Mutter Natur eine Fehlentwicklung hingelegt, mit uns Menschen?
    Wer weiß. Nachdenkliche Grüße
    Peter
    • Neydhart von Gmunden 30/10/2022 19:39

      Ahoi Peter. Danke für Deinen lieben Besuch. Ich bin da ganz bei Dir,
      in Deiner Betrachtung unserer Welt und Menschheit.
      Mittlerweile glaube ich, das wir eher Teil eines Experimentes sind.
      Möglicherweise eines illegalen Experimentes. Irgend ein Nachwuchs-
      gott, vielleicht ein ausgestoßener, hat fern alle bewohnten Welten, so-
      zusagen am Ende des Kosmos/Universums, ein Experiment gestar-
      tet, um genmanipulierte Wesen (genannt Menschen) zu züchten und
      nachzuweisen, das Klonwesen mit einem eigenen Bewußtsein  mög-
      lich sind. Da ER aber nicht sicher war, wie das Experiment verlaufen
      wird/könnte, hat er sich den abgelegensten Teil des Kosmos ausge-
      sucht, um die anderen bewohnten Welten nicht zu gefährden, falls al-
      les schief läuft. Vielleicht leben wir ja in einer verbotenen Zone ?

      Hab einen schönen Abend und genieße die milden Herbsttage.
      Liebe Grüße,
      Neydhart
    • Maringe 06/11/2022 8:52

      Solche Gedanken neigen sich dem Größenwahn zu und erkennen nicht an, dass auch die Art und Weise unseres Magen.-und Darminhaltes  intensiv unser fühlen und denken beeinflusst  Also  Götterspiele den Menschen immer schon bewegt und gelenkt haben..... die natürliche Verbindung von Innen und Außen den Geist stärkt und verunsichert..... ist er doch auf die Stübchen in einem Apfel geprägt.
      Liebe Mitdenker, haben wir doch damit angefangen das Leben zu entdecken und darüber zu staunen als wir Kinder waren...... bitte : zurück zu den Wurzeln und unserem Mut. 
      Götter haben wir uns eingeredet, doch nie gesehen. 
      Moin :-)
    • Neydhart von Gmunden 06/11/2022 10:45

      Moin, Moin. Es gibt ja seit mindestens einem Jahrzehnt die
      Forderung: Kinder an die Macht.

      Ich bleibe aber dabei. Ich denke, wir sind ein Experiment, bestenfalls:
      eine selbststeuernde Computersimulation, in der ein Zufallsgenerator
      immer mal die "Regeln", also den Ablauf, beeinflußt, aber ohne eine
      konkrete Zielvorgabe, einfach nur so.

      Dir einen schönen Sonntag und danke für Deinen anregenden Besuch.
      Lieber Gruß,
      Neydhart
  • -ansichtssache- 27/10/2022 21:49

    Ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Wiedersehen mit den Resten der Orte, die dich in deinem Leben geprägt haben, oft schmerzhaft ist. Sie waren Teil deines beruflichen Wirkens und deines sozialen Engagements. Und das ist deshalb ja nicht weniger wert, nur weil die jüngere Generation das nicht mehr kennt und einschätzen kann. Das sollte man sich immer klar machen. Und wie wenig man doch oft voraussehen kann, welche Entwicklungen es in der Zukunft geben wird, lässt sich gut an dem verlinkten Beitrag vom Raumschiff Orion erkennen.
    Es ist auf der einen Seite irgendwie belustigend zu sehen, wie man sich die Zukunft vor knapp 60 Jahren vorgestellt hat und auf der anderen Seite erschreckend, wie diese Vorstellung von der Zukunft durch eine Entwicklung überrollt wurde, die uns Ältere zunehmend überfordert.......aber war das nicht immer schon so? Meine Urgroßmutter hat seinerzeit gemeint, das Telefon wäre eigentlich nicht notwendig. Wenn man sich was zu sagen hätte, könne man sich ja besuchen........
    Genieße auch du das Hier und Jetzt.......zur Zeit zumindest in der Natur sonnig und schön!
    Liebe Grüße, Danny
    • Neydhart von Gmunden 28/10/2022 10:32

      Liebe Danny,
      danke für Deine einfühlsamen und wärmenden Worte und Gedanken.
      Mir kommt der Gedanke in den Sinn, wenn man wie ich keine Kinder,
      keine Familie hat, ob dann die Erinnerungen wie Kinder sind, an die
      man sich dann um so mehr "klammert" ?
      Wer in Familie lebt hat ja kaum Zeit für nostalgische "Anfälle" und Aus-
      flüge. Man lebt immerzu im Hier und Jetzt. Während ich mehr im davor
      und danach lebe. Also in Vergangenheit und Zukunft, in einer Art Dialog.
      Übrigens, in Folge 5 der Raumpatrouille, "Der Kampf um die Sonne",
      von 1966, geht es um Energie- und Umweltprobleme und ihre Auswir-
      kungen, wie sie für unsere eigene Zukunft z.Z. prognostiziert werden.
      https://www.youtube.com/watch?v=Vt7S-AkltKQ

      Hab ein schönes Wochenende,
      Neydhart
  • BeSd 27/10/2022 11:51

    Prima Doku !
    Und nun ist hier auch
    "Schicht im Schacht".....
    Gruß
    Bernd
    • Neydhart von Gmunden 27/10/2022 12:15

      Lieber Bernd, danke für Deinen Besuch.
      Die Kaue liegt nur spuckeweit von Essen und sicherlich wirst
      Du sie kennen, wenn ich mir Deine ach sooooo schöne und
      eindrucksvolle Bildersammlung anschaue.
      Glückauf,
      Neydhart