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Foto- Vomue


Premium (Pro), Ausundvorbei

AWO 500ccm

Fette Sau ...
Fette Sau ...
Foto- Vomue


„Awo fahren ist immer noch geil, doch irgendwie fehlt der Druck“, und so schwafelte Danny irgendwas von zwei Motoren und doppelter Leistung in der Awo.
„Eigentlich kam hier nur mein Basteldrang durch, und als die Kumpels lachten, als Sie von dieser Nummer hörten, da musste ich es einfach wagen.“ erzählt Danny Giersch von seiner AWO 500 beim Awo-Rennen des Bull Skull MC auf dem Erzgebirgsring im Kreise der Neugierigen.

Ein viertel Jahr arbeitete er intensiv an der Umsetzung dieser Idee in seiner Garage.
Angefangen hat es damit, das er alte Motorräder und Teile sammelte und reparierte. Als Oldtimerfan ist ihm das nur Fahren mit seiner 1400 Intruder langweilig geworden.
Kein Öl-Verlust, kein nachziehen von Schrauben, kein vibrieren und immer alles in Ordnung.
Da schrauben und basteln seine Welt ist, und nur Fahren sollte nicht alles sein, so kam Ihm die Idee die zwei AWO-Motoren die er lagerte, einfach mal in der Reihe zu verbinden um zu sehen, ob es als Antrieb für ein Motorrad funktionieren würde.
Diese Kräfte beider Motoren über einen Antrieb abzugeben und damit ein Motorrad an zu treiben bewegte Ihn gedanklich.
Wie würde es funktionieren, würden die Motoren ganz genau gleichmäßig arbeiten?
Wie funktioniert die Kräfteübertragung?
Nichts leichter als das, die Motoren exakt nebeneinander auf einer Europalette festmontiert und getestet als erster Versuch in seiner heimatlichen Bastlergarage.
Die zwei Kurbelwellen verbunden und laufen lassen. Und hier lag der Schwerpunkt zumindest in der Praxis. Das Experiment funktionierte. Zumindest in der Trockenphase auf zwei Europaletten. Die zwei Kurbelgehäuse wurden säuberlich mit einer Flex und Stichsäge aufgetrennt und etwas modifiziert und später säuberlich vom Aluschweißfachmann und Kumpel Patrik Pilz mit Aluminium verschweißt.
Nun inspirierte Ihn die Praxis, würde ein Bike auch von den zwei Motoren angetrieben werden. Es ließ Ihn keine Ruhe, mit dem Experiment auf der Straße zu fahren.
Ein Rahmen wurde besorgt und weiter verändert, früher trug der Rahmen ein Lastendreirad, nun umschloss er passend zwei Awo-Motoren. Eine MZ-Gabel wurde angepasst, und als Hinterrad eine alte BMW-Autofelge auch passend gemacht. Der RT-Tank geöffnet und etwas Kontrollleuchten sowie ein Tachometer verbaut. Das meiste Kopfzerbrechen macht Ihn immer noch die Verbindung des Antriebs. Die Kraft beider Kurbelwellen wurden über Zahnräder und Kette auf das Getriebe gebracht.
Nach einem viertel Jahr intensiver Bauzeit fährt diese Awo, oder besser die mit den zwei Awo-Herzen. Auf alle Fälle wird er immer wieder mit Fragen überhäuft wenn er irgendwo mit seinem Bike auftaucht. Danny ist stolz, das er dieses Projekt als Garagenbastler in seiner Freizeit hin bekommen hat, zwar noch nicht so ausgereift, aber dafür tüftelt und grübelt er immer noch, und der nächste Winter mit langen Nächten kommt bestimmt.



AWO 500

Bauzeit: November 2007 bis März 2008
Besitzer/Erbauer: Danny Giersch Tel.:015150916729
Hubraum: 500 ccm
Leistung: keine Ahnung ( geht aber krass ab )
Fußkupplung/Handschaltung
Fahrgestell: stark modifizierter AWO-Rahmen (stammt von einem Lastendreirad)
MZ-Telegabel
Vorderrad: AWO T 3.25x19
Hinterrad: modifizierte Autofelge, Reifen 195/50/15

Motor: 2 AWO-Motoren, Kurbelgehäuse modifiziert und verschweißt
2 Zündmagneten, 2 Vergaser, 1 Lima
Antriebsseiten: wurden verbunden und auf ein Getriebe gelegt
Motoren laufen gleich, zünden aber versetzt
Zubehör: RT-Tank, Lampe+Rücklicht vom Traktor,
Gasmaskenbehälter für Elektrik+Hupe,
Sitz AWO Bj 52,
Lenker: Eigenbau
Fußrasten: Eigenbau

Absoluter Eigenbau- bis auf nachfolgend benannte Helfer:

Helfende Hände: Patrik Pilz der die Kurbelgehäuse verschweißt hat
(ist ein absoluter Alu-Schweiß-Fachmann).

Steffen Auerbach (die Ledernadel) der die Werkzeugtasche gemacht hat.

Fährt sehr gewöhnungsbedürftig schon wegen dem Auto-Reifen, macht aber Megaaaaa Spaß!!


Text und Foto. Vomue

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