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b i z a r r

Baobabs oder Affenbrotbäume kennzeichnen die Landschaft West-Madagaskars . . . hier in der Trockenzeit ohne Blätter zu sehen.


Um den Affenbrotbaum ranken sich mehrere Legenden aufgrund seines Aussehens.

Nach einer in Afrika weit verbreiteten Vorstellung riss der Teufel den Baum aus und steckte ihn anschließend mit den Zweigen zuerst in den Boden, so dass die Wurzeln nun in die Luft ragen.
Einer anderen Erzählung zufolge wollte der Baum bei seiner Entstehung schöner als alle anderen Bäume werden. Als ihm dies jedoch nicht gelang, steckte er seinen Kopf in die Erde und das Wurzelwerk ragte gegen den Himmel.
Aus dem Reich der Schöpfungsmythologie erschließt sich uns eine weitere Erklärung: Als am Anbeginn der Welt die Hyäne beim ersten Blick ins spiegelnde Wasser ihre eigene Hässlichkeit erkannte, war sie darüber sehr erzürnt. Sie riss einen Baobab aus und schleuderte ihn gen Himmel, um ihren Schöpfer zu treffen, der ihr dies angetan hatte. Der Baum jedoch verfehlte sein Ziel, stürzte zurück zur Erde, blieb dort umgekehrt im Boden stecken und wächst seither mit den Wurzeln nach oben.

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