Sybil.J


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März 2016

Am Tagebau Garzweiler II.
Warten auf den Bagger.

https://de.wikipedia.org/wiki/Borschemich

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Unterwegs mit Anette Z. .

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Sybil.J

Commentaire 13

  • Fotobock 05/04/2016 23:53

    Erst habe ich an eine Baustelle gedacht... (vielleicht weil wir grad nebenan eine haben) . Die Perspektive mag ich... vorne Verfall- hinten die Häuser, die noch bewohnt aussehen. Krasser Gegensatz. Der einsame Abwasserdeckel im Dreck vorne sticht ins Auge. lg Barbara
  • Anette Z. 28/03/2016 21:46

    @sja6: Danke schön für den link. Auch wenn da weniger über den neuen Hof und mehr über die Schwierigkeiten bei der Umsiedlung steht. Aber das ist schon wahr: Wenn ein Bauer umzieht und das Dorf mit - dann fallen da zumindest zeitweise einige Einnahmequellen weg.

    @ed gonzales: Danke schön. Du hast recht, Das klingt kompliziert. Und gerade Leute, die seit Jahren nicht miteinander sprechen, reden auch nicht darüber, wo sie hin ziehen...
    Gruß, Fotomama
  • Sybil.J 28/03/2016 21:05

    @Fotomama: In diesem Zusammenhang verlinke ich mal den Artikel über den Immerather Landwirt, über den wir gesprochen hatten (Thema "adäquater Ersatz").
    Ganz so gleichwertig ist das Ganze dann offenbar doch nicht.
    http://www.lz-rheinland.de/downloads/lzr/2013-39_-_Es_gibt_nie_wieder_ein_Zurueck.pdf
  • Anette Z. 28/03/2016 20:58

    @ed gonzales: Das mit den Grundstückspreisen hört sich ja tatsächlich seltsam an. Meist sind doch die Dörfer 1:1 umgesiedelt worden. Hat da niemand dafür gesorgt, dass man im neuen Dorf ein gleich großes Grundstück kriegen kann?? Da sind doch die Preise ziemlich klar gewesen.

    Aber ich glaub, das mit der Bereicherung hast du falsch verstanden. Ich meine nicht, dass die alteingesessenen Anwohner sich bereichern. Aber wenn jemand 10 Jahre vor Umsiedlung - oder von mir aus 15 - da ein Haus baut ... da kann mir keiner erzählen, dass der nicht weiß, was auf ihn zukommt. Und zumindest auf ein wenig Gewinn beim Doppelumzug hofft. Zumal die Grundstückspreise so kurz vor der Umsiedlung wahrscheinlich im Keller waren.
    Und WaldundFeld hat schon recht: Ist seltsam, wenn die Behörden das genehmigen.

    Wieso mussten denn die Leute neben jemand ziehen, mit dem sie seit 50 Jahren in Streit liegen? Hatten die keine Wahlmöglichkeiten?? Haben die einfach ein Grundstück zugeteilt bekommen und mussten das dann nehmen? Muss schon komisch gelaufen sein teilweise.

    Gruß, Fotomama
  • Michi M. 87 28/03/2016 20:30

    Sehr kühl, sehr trist, das Wetter unterstreicht hier noch zusätzlich diese trostlose Szenerie!
    Insgesamt eine sehr interessante Serie, wenn sie einen auch nicht gerade mit einem sonderlich guten Gefühl zurücklässt!
    Lg :)
    Michi
  • O.K.50 28/03/2016 20:20

    Der Filter lässt es noch trostloser aussehen.

    VG
  • Physiater 28/03/2016 20:19

    Frontlinie, unglaublich!
  • Brita H. 28/03/2016 19:22

    OK, die Leute haben gebaut, obwohl klar war, dass das mal weg muss. Ich frage mich aber, warum die Behörden diese doch recht neuen Häuser damals überhaupt genehmigt haben? Die haben da dann doch auch dran verdient, oder? An Bauland verdient man mehr, als an einem Acker und die Erschließungskosten wurden sicher auch nicht alle für die Anlage von Wasser/-Abwasser, Stromversorgung und Straßen verwendet.

    Dieses relative neue Haus in der Bildmitte, das da ohne Dach, schutzlos dem Wetter ausgesetzt ist, mit diesem chaotischen Platz voller Schutt und Dreck davor, lässt schaudern. Der grüne Container bringt Farbe ins trostlose Graubraun, tröstet aber kaum.

    LG Brita :-*
  • Anette Z. 28/03/2016 18:37

    @somewhere: Ich glaub, Mitleid brauchst du da wirklich nicht haben. Berechnung trifft es schon. Man baut sich ein kleines, billiges Fertighäuschen und kriegt vom RWE ein großes, teures woanders hingesetzt.

    Oder es ist die Sturheit der Leute, die einfach nicht glauben wollten, dass die Bagger wirklich kommen. Ich hab Geschichten gehört, von Leuten, die gepokert und sich nen goldenen Wasserhahn ins Haus verdient haben. Und von Leuten, die sich verzockt haben. Angeblich haben manche Leute sich bis zum Schluss geweigert, zu verkaufen. Und am Ende sind sie mit einer minimalen Entschädigung Zwangsenteignet worden.

    Ich bin ein paar km vom Tagebau Inden aufgewachsen. Da hört man solche Geschichten auch. War aber noch zu klein und hab deshalb nicht alles mitgekriegt. Nur das, was man so als Kind am Tisch oder am Gartenzaun aufschnappt ;-)
    Gruß, Fotomama
  • Anette Z. 28/03/2016 18:00

    Der Mühlstein im Vordergrund in der Pfütze ... da stirbt echte Tradition ...
    Der weiße Bungalow beeindruckt besonders, weil er mit den wenigen Fenstern so aufgeräumt und streng in all dem Schutt wirkt.
    Die weite, leere Fläche hast du gut mit drauf genommen. Und die Pfütze ist ein besonderes Zeichen der Verwahrlosung. Wirkt irgendwie besonders brutal.
    Gruß, Fotomama
  • Sybil.J 28/03/2016 17:49

    @somewhere: Nix Neubaugebiet. Das kommt alles weg.
  • Dampfer96 28/03/2016 16:24

    Die Laterne rechts ragt einsam in den Himmel.
    Vor dem abgedeckten Haus ist schon Brachland.
    Der Raubabbau schreitet unaufhörlich voran.
    Eine sehr gute und wichtige Doku.
    LG Norbert