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Markus Grünthaler


Free Account, Sulzbach-Rosenberg

Bald historisch....!

Maxhütte, Schlackenmühle
Die in den 1920er erbaute Schlackenmühle der Maxhütte in ihrem heutigen Zustand!
Blick auf die Waggonverladung mit den Ladegleisen. Größere Mengen an Thomasmehl und Hüttenkalk wurden nicht abgesackt sondern direkt in spezielle Kesselwaggons verladen. Beide Verladerampen sind auf dem Bild gut zu sehen.
Sehr deutlich kann man die unterschiedlichen Bauabschnitte erkennen. Der vordere Backsteinbau mit dem Treppengiebel ist das Kernbauwerk, der Wellblechanbau links wurde in den 50er Jahren hinzugefügt um den gestiegenen Absatz von Thomas-Dünger bewältigen zu können. Daran wurde etwas später die damals neue Trafostation angbaut durch die die Thomasmühle eine eigene Unterverteilung erhielt.
Die Bandbrücke stammt aus der selben Zeit und war die Verbindung zum Schlackensturz, über sie wurde die granulierte Schlacke mittels Förderband zur Mühle transportiert.
Die alte Transportbahn aus der Anfangszeit der Mühle wurde kurz nach dem Krieg abgerissen. Sie führte etwas tiefer durch das obere rechte Fenster an der Giebelseite ins Gebäude.

Jahrzehntelang produzierte die Schlackenmühle hochwertigen phosphorreichen Dünger, der bei der Landwirtschaft sehr beliebt war. Ein guter Zusatzverdienst für die Hütte und bis zum Schluß gewinnbringend.
Seit 1986 steht die Mühle und wurde seitdem sich selbst überlassen. Das Dachgebälk ist komplett eingestürzt und das Wetter zerstört die Innenanlagen.
Die Schlackenmühle ist eine der wenigen Werksteile die noch über eine fast vollständige Inneneinrichtung verfügt, die zum großen Teil noch aus der Anfangszeit stammt.
Einmalige Anlagenteile von besonderer ästhetischer Schönheit und geheimnisvoller Ausstrahlung! Technische Besonderheiten wie man sie nur selten zu sehen bekommt verrotten und werden so für immer verloren gehen.

Das Betreten der Schlackenmühle für Nichtkundige ist lebensgefährlich!
Der Abriss steht kurz bevor!

Neugeladenes optimiertes Foto!
Danke Dir U.S.

Bisherige Anmerkung:
Steffen Fritzsche heute um 23.07 Uhr
"immer wieder schade wenn solche historische locations verschwinden. Klasse Bild sowie info dazu.
Greetz Steffen"

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