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Sylvia M.


Free Account, Austria

Begegnungen

Es gibt immer wieder Menschen - die mich fragen - warum machst du so weite Reisen? Warum aus freien Stücken planen, Geld ausgeben, aufbrechen - sich der Fremde aussetzen, Risiken eingehen - denen man aus dem Weg gehen könnte - durch einfaches zu Hause bleiben.
Dann sage ich immer, ich bin doch nicht nur Bewohner meiner Heimat, meiner Straße, meinem Dorf. Die Pyramiden gehören doch auch zu mir, die riesigen Wogen am Kap der guten Hoffnung - wenn man sie sieht, kann man sich ausmalen, wie viele Schiffe auf den Klippen zerschellten, die traumhaften Moscheen......und all die neuen Düfte, Farben Tiere, Pflanzen, Landschaften, Baustile, Speisen, Bräuche - die Menschen in ihrer völligen Andersartigkeit. Wenn man sich ein wenig kennenlernt, miteinander lacht, vielleicht eine Mahlzeit teilt - es ist erstaunlich wie gut man sich verstehen kann, auch ohne die Sprache zu sprechen. Blicke, Gesten, Herzlichkeit.........Viele sagen dann - das sehe ich alles im Fernsehen - dort werden auch fremde Welten vorgestellt. ABER selbst ein Stück Mühe aufwenden, selber in Schweiß gebadet zu sein, selber mal nach Wasser gelechzt zu haben, das fördert Wissen und Menschenfreundschaft. Man ist dann einige Schritte in den Schuhen des anderen Menschen gegangen - dieses Erleben ist unbezahlbar. Man ist dort der Fremde, der auf Hilfe Angewiesene - auch wenn man zahlen kann, man wird dort "bitte" und "danke" neu lernen......

Reisen ist für Vorurteile, Bigotterie und Engherzigkeit lebensgefährlich,
und viele unserer Leute benötigen es aus diesem Grunde dringend.
Mark Twain (1835 - 1910)

s/w Madagaskarserie:

Augen(blick).....
Augen(blick).....
Sylvia M.

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Exif

APN NIKON D60
Objectif ---
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/125
Focale 75.0 mm
ISO 360

Plébiscité par