Bei Campo de Criptana
Wenn ein Hund an ein Nationaldenkmal pinkelt, entfaltet er damit eine heilsame Skepsis, wenn nicht gar eine Verachtung gegenüber kunsthistorischen Koordinaten seines Herrchens. Diese heilige Tollkühnheit von Tieren halten wir nur aus, wenn wir den Charakter von Hunden jenseits eines spirituellen Habitus ansiedeln und unsere Verstimmung mit dem großen Abstand zwischen Mensch und Tier erträglich entschuldigen...
Hier also eine der historischen Windmühlen bei Campo de Criptana, gegen die Don Quijote vergeblich kämpfte.
Thomas Alm 23/03/2014 11:27
Starker Schnappschuss, auch jenseits aller metaphysischen Deutungen des pinkelnden Hundes ;-)Gruß
Thomas
Matthias von Schramm 20/03/2014 9:42
enormTh. Maess 20/03/2014 8:37
Anette: Zuweilen aber überkömmt uns auch die Lust zur Pietätlosigkeit. Wir wollen dann im Traum an den Kölner Dom pinkeln oder mit nacktem Hintern das Brandenburger Tor küssen und dabei mit einem Fähnchen winken...;-)Annette He 20/03/2014 8:26
Deinen Text habe ich genoßen. Wir könnten das aber auch ganz einfach aushalten, wenn wir uns nicht so fürchterlich wichtig nehmen würden.Gruß,
Annette
Claudy B. 20/03/2014 7:06
hervorragend, du...Bild und Text!!liebe Grüße
C.
Ingrid Lowis 20/03/2014 7:01
"lach", der Hund versucht den Kampf auf seine eigene Weise wieder auf zu nehmen. Klasse Aufnahme!LG Ingrid