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Beim Gitarren-Doktor

Ginger White: Die Reparatur
Als ich die E-Gitarre am neuralgischen Punkt aufschraubte, dort wo die große Klinke des Kabels zum amp immer öfter und zum Schluss dauerhaft das Signal nicht weiterleitete - anfangs half Nachdruck, Klinkenwackeln und Schrauben-Festziehen noch - da sah alles heil und gut aus. Ich konnte aber etwas beobachten, ich hatte durch die Abschraubung der Schutzplatte freie Sicht auf die Umgebung der Lötstellen des Rückleiter-Drahtes und der Abschirmung, die nun wieder um den heißen Signaldraht gewickelt ist, damit die Störsignale etwaiger Neonröhren im Übungsraum und auf der Bühne und anderer "Radio-Moskau"-Sende-Quellen sich nicht huckepack auf das Signal setzen, das sauber von den pick-ups der E-Gitarre zum amp geleitet werden soll. Dieser freie Blick erlaubte mir bald eine Diagnose: Ich machte Gitarre und amp scharf, um bei der OP mithören zu können, und schob die nun freischwebende Buchse mit den zwei Lötstellen immer hin und her durch die Bohrung im Holz des Gitarrenkorpusses und siehe da: Das Signal hatte immer wieder Schwund, wenn ich tiefer reinschob und ich sah, wie sich ein einzelnes Drähtchen der Abschirmung während des Reinschiebens der Lötstelle des Rückleiters gefährlich näherte und dann ein Knirk-Tot-Geräusch im amp erzeugte. Drehen, Umkehren der Schutz-Platten-Schraublöcher ... alles half nichts - und löten wollte ich auch nicht - das können die Koreaner besser - ich schnitt einen schmalen Streifen vom Gaffa-Tape und verlegte bei scharf-geschaltetem Equipment wie bei einer OP ohne Betäubung kondomisierend ein Schutzpflaster zwischen die Lötkontakte. Dies half.

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Dossier Wanderungen zu Fuß
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Exif

APN Canon PowerShot A480
Objectif Unknown 6-21mm
Ouverture 3
Temps de pose 1/250
Focale 6.6 mm
ISO 1600