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Hei Katharina
Keine Bange. Mir geht's gut! :-) Ich find die Schatten einfach spannender zum Erforschen als die sonnendurchfluteten Räume... Zudem ist das Ganze ja als eine Hommage an Beksinski zu verstehen, dessen Bilder sich ja auch nicht unbedingt durch Freude und Trallala auszeichnen. Und wenn ich nur Blümchen und Tierchen fotografieren würde, dann bekäme ich ja keine so hinreissenden "Romane" von dir und allein das ist schon ein Grund genug, den Nachtschatten treu zu bleiben! Und abgesehen davon hat doch jede/r von uns auch eine dunkle Seite und diese gestatte ich mir hier auszuleben :-)
Viele Grüsse und in Vorfreude auf deine nächsten Kommentierexzesse
Markus
Uiuiui...mein lieber Markus. Mal wieder ist eine geraume Zeit vergangen, in der ich mich hier quasi überhaupt nicht habe blicken lassen und wieder bin ich sehr erstaunt über deine Werke der letzten Zeit. Ich bin noch gar nicht durch alles durch und habe mir fest vorgenommen, erst alle (gefühlt tausend) neuen Bilder anzuschauen, aber jetzt hat es mich doch hingerissen und ich bleibe bei meiner Reise durch deine gewaltigen Bildwerke bei diesem hier stehen.
Es schreckt mich und weckt, wie jedes deiner anderen Werke mit epischen Kommentaren meinerseits, direkt Assoziationen, Traumbilder, Fantasien und Gedanken. Und wenn ich die Gesamt-Ausbeute der neueren Bilder so zusammen nehme, beschleicht mich ein wenig das Grauen. Nicht weil die Sachen so schlecht sind, nein, weil du derzeit eine ziemlich düstere Schaffensperiode angeschlagen hast. Irgendwie ist, was du zeigst, insgesamt düster, kontrastreich, wuchtig und gleichzeitig verschleiert und voller Ahnung übler Botschaften. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass sich das nur auf deine Fotos und Bildbearbeitungen niederschlägt und nichts mit deinem Privatleben zu tun hat. Wobei mich deine in Textur gehüllten Porträts der letzten Zeit stark an deine teils sehr beängstigenden und bizarren Gemälde aus früheren Zeiten erinnern, die ja nach deiner eigenen Aussage ziemlich bewegt waren.
Aber ums es direkt auf einen (positiveren) Punkt zu bringen: trotz oder gerade wegen dieser durchdringend brachial-morbiden Düsternis meine ich, deine eigene Handschrift immer deutlicher zu sehen. Die Bilder scheinen immer mehr ein Spiegelbild deiner Persönlichkeit zu werden. (Die ich ja eigentlich nur fernschriftlich kenne.) Und das ist doch das eigentliche Ziel der Fotografie: die Welt durch und mit deinen Augen sehen und mir als Betrachter das zu vermitteln, was du in diesem Moment spürst und mitteilen willst.
Kurzum bin ich mal wieder beeindruckt. In Bezug auf die Gefühlswelten, die du hier präsentierst. Hier fallen mir direkt die Szenen aus dem letzten (Spielfilm-)Teil von dem Herrn der Ringe ein, in dem Aragorn in die Höhle der verfluchten Toten geht und sich einer übermächtigen Schar an Geistern gegenüber sieht.
Ich sehe hier einen Todesengel der königsgleich auf Schild und Schwert lehnt, als Anführer seiner toten Gefolgschaft. Herrscher eines Reiches, in dem es nur Dunkelheit, Verderben und emotionale Schwere gibt. Und so stolz die Haltung und das Erscheinungsbild als Anführer auch sein mag, so sehr spricht der gesenkte Kopf Bände, lässt Schwermut, Trauer, Aussichtslosigkeit und Trübsal erahnen. Was für eine starke Szene, die wiedermal voller Dramatik ist. Wer wollte schon Führer über eine Armee von Toten sein? Zumal sie alle in abgewandter Haltung zu stehen scheinen. Was also ist das? Ein gebrochener Führer, der lieber Engel des Lichts und des Guten leiten wollte, vor einer abgewandten Horde grausige, verfaulter Gestalten, die keine Ahnung von Loyalität und Treue haben und diese tragische Figur in ihrer Mitte eher verhöhnen als achten?
Oder geht es um einen Beflügelten, der so gut seine eigene Seele (haben Engel Seelen?) auch sein mag, den Wesen um sich herum nur Tod und Verderben bringt? Gewollt oder ungewollt? Und wenn er nur geschaffen ist, Dunkelheit in die Welt zu bringen, warum hat er dann diese majestätische und zugleich gebrochene Haltung?
Oder geht es letztendlich darum der (im guten Sinne) Vertreter der Verstorbenen zu sein und dieser tragische Held teilt nur seine unendlich schwere Trauer mit uns? Aber warum kehren sie ihm dann den Rücken zu? Ein Szenario voller Spannung...voller Raum, in den düstersten Ecken seiner selbst die Gedanken kreisen zu lassen.
Zu der durch viel Schwarz ohnehin schon aussichtslos düsteren Stimmung, kommt noch eine beklemmende Enge. Unser verzweifelnd thronender Held im Mittelpunkt ist hier der einzige, der Platz um sich herum hat. Alle anderen drängen sich an den Wänden einer Schlucht. Und je mehr sie sich an die Wände drängen, umso mehr müssen sie fürchten mit dem kalten, ausdruckslosen Gestein eins zu werden und das letzte bisschen Persönlichkeit der Ewigkeit zu opfern.
Eine, wie gesagt, überwältigend beklemmende Szenerie, die sich um den pathetisch stehenden Helden ragt. Aber auch das wenige Licht von oben kann hier kein Stück Erheiterung hervorrufen. Das ist die stimmungsmäßige Vor-Hölle und von hier aus kann es nur noch schlimmer, wenn auch nicht mehr viel schlimmer werden.
Wahnsinnig toll finde ich die Hände. Sie sind das einzige Zeichen für Leben und das einzige jugendlich Kraft-Strotzende im ganzen Bild. Sie stehen für einen wirklich allerletzten Hoffnungsschimmer, angesichts der bedrohlich nah heranrollenden Totenschädel. Der Engel mitsamt seinem Zwiespalt und seinem fast ohnmächtig schreiendem Ausdruck ist ein wirklich allerletztes und umso schwächeres Plädoyer für das Leben und den Kampf um das Gute.
Wie heißt es immer so schön? Du hast mich mitgenommen, mich abgeholt und in eine fremde sowie gefürchtete Welt entführt. Du hast mir mein Herz schwer gemacht und mich einmal mehr mitgerissen. Und es steigt in mir die Erkenntnis auf, dass ich für diese Welt noch lange nicht bereit bin, auch wenn im Leben so vieles schief läuft und man so manches mal ob der Schicksalsschläge der drei Nornen alles hinschmeißen will.
Lieber Markus...mach so weiter...gib mir Stoff für meine Gedankenwelten und nimm mich weiter mit auf Reisen, auf denen man sich Treiben lassen kann, wohl wissend, dass man nur die Augen wieder aufmachen muss, um jeglicher Düsternis mit einem Blinzeln entfliehen zu können.
Danke für diese Erlebnis!
Ich bin hin und weg … und will unbedingt wieder hin!!!
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Marcus Propostus 15/07/2013 15:30
Ach ja, noch was: Nur schöne und helle Bilder finde ich in der Regel stinklangweilig... ;-)Marcus Propostus 15/07/2013 11:47
Hei KatharinaKeine Bange. Mir geht's gut! :-) Ich find die Schatten einfach spannender zum Erforschen als die sonnendurchfluteten Räume... Zudem ist das Ganze ja als eine Hommage an Beksinski zu verstehen, dessen Bilder sich ja auch nicht unbedingt durch Freude und Trallala auszeichnen. Und wenn ich nur Blümchen und Tierchen fotografieren würde, dann bekäme ich ja keine so hinreissenden "Romane" von dir und allein das ist schon ein Grund genug, den Nachtschatten treu zu bleiben! Und abgesehen davon hat doch jede/r von uns auch eine dunkle Seite und diese gestatte ich mir hier auszuleben :-)
Viele Grüsse und in Vorfreude auf deine nächsten Kommentierexzesse
Markus
Tyria 14/07/2013 21:39
Uiuiui...mein lieber Markus. Mal wieder ist eine geraume Zeit vergangen, in der ich mich hier quasi überhaupt nicht habe blicken lassen und wieder bin ich sehr erstaunt über deine Werke der letzten Zeit. Ich bin noch gar nicht durch alles durch und habe mir fest vorgenommen, erst alle (gefühlt tausend) neuen Bilder anzuschauen, aber jetzt hat es mich doch hingerissen und ich bleibe bei meiner Reise durch deine gewaltigen Bildwerke bei diesem hier stehen.Es schreckt mich und weckt, wie jedes deiner anderen Werke mit epischen Kommentaren meinerseits, direkt Assoziationen, Traumbilder, Fantasien und Gedanken. Und wenn ich die Gesamt-Ausbeute der neueren Bilder so zusammen nehme, beschleicht mich ein wenig das Grauen. Nicht weil die Sachen so schlecht sind, nein, weil du derzeit eine ziemlich düstere Schaffensperiode angeschlagen hast. Irgendwie ist, was du zeigst, insgesamt düster, kontrastreich, wuchtig und gleichzeitig verschleiert und voller Ahnung übler Botschaften. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass sich das nur auf deine Fotos und Bildbearbeitungen niederschlägt und nichts mit deinem Privatleben zu tun hat. Wobei mich deine in Textur gehüllten Porträts der letzten Zeit stark an deine teils sehr beängstigenden und bizarren Gemälde aus früheren Zeiten erinnern, die ja nach deiner eigenen Aussage ziemlich bewegt waren.
Aber ums es direkt auf einen (positiveren) Punkt zu bringen: trotz oder gerade wegen dieser durchdringend brachial-morbiden Düsternis meine ich, deine eigene Handschrift immer deutlicher zu sehen. Die Bilder scheinen immer mehr ein Spiegelbild deiner Persönlichkeit zu werden. (Die ich ja eigentlich nur fernschriftlich kenne.) Und das ist doch das eigentliche Ziel der Fotografie: die Welt durch und mit deinen Augen sehen und mir als Betrachter das zu vermitteln, was du in diesem Moment spürst und mitteilen willst.
Kurzum bin ich mal wieder beeindruckt. In Bezug auf die Gefühlswelten, die du hier präsentierst. Hier fallen mir direkt die Szenen aus dem letzten (Spielfilm-)Teil von dem Herrn der Ringe ein, in dem Aragorn in die Höhle der verfluchten Toten geht und sich einer übermächtigen Schar an Geistern gegenüber sieht.
Ich sehe hier einen Todesengel der königsgleich auf Schild und Schwert lehnt, als Anführer seiner toten Gefolgschaft. Herrscher eines Reiches, in dem es nur Dunkelheit, Verderben und emotionale Schwere gibt. Und so stolz die Haltung und das Erscheinungsbild als Anführer auch sein mag, so sehr spricht der gesenkte Kopf Bände, lässt Schwermut, Trauer, Aussichtslosigkeit und Trübsal erahnen. Was für eine starke Szene, die wiedermal voller Dramatik ist. Wer wollte schon Führer über eine Armee von Toten sein? Zumal sie alle in abgewandter Haltung zu stehen scheinen. Was also ist das? Ein gebrochener Führer, der lieber Engel des Lichts und des Guten leiten wollte, vor einer abgewandten Horde grausige, verfaulter Gestalten, die keine Ahnung von Loyalität und Treue haben und diese tragische Figur in ihrer Mitte eher verhöhnen als achten?
Oder geht es um einen Beflügelten, der so gut seine eigene Seele (haben Engel Seelen?) auch sein mag, den Wesen um sich herum nur Tod und Verderben bringt? Gewollt oder ungewollt? Und wenn er nur geschaffen ist, Dunkelheit in die Welt zu bringen, warum hat er dann diese majestätische und zugleich gebrochene Haltung?
Oder geht es letztendlich darum der (im guten Sinne) Vertreter der Verstorbenen zu sein und dieser tragische Held teilt nur seine unendlich schwere Trauer mit uns? Aber warum kehren sie ihm dann den Rücken zu? Ein Szenario voller Spannung...voller Raum, in den düstersten Ecken seiner selbst die Gedanken kreisen zu lassen.
Zu der durch viel Schwarz ohnehin schon aussichtslos düsteren Stimmung, kommt noch eine beklemmende Enge. Unser verzweifelnd thronender Held im Mittelpunkt ist hier der einzige, der Platz um sich herum hat. Alle anderen drängen sich an den Wänden einer Schlucht. Und je mehr sie sich an die Wände drängen, umso mehr müssen sie fürchten mit dem kalten, ausdruckslosen Gestein eins zu werden und das letzte bisschen Persönlichkeit der Ewigkeit zu opfern.
Eine, wie gesagt, überwältigend beklemmende Szenerie, die sich um den pathetisch stehenden Helden ragt. Aber auch das wenige Licht von oben kann hier kein Stück Erheiterung hervorrufen. Das ist die stimmungsmäßige Vor-Hölle und von hier aus kann es nur noch schlimmer, wenn auch nicht mehr viel schlimmer werden.
Wahnsinnig toll finde ich die Hände. Sie sind das einzige Zeichen für Leben und das einzige jugendlich Kraft-Strotzende im ganzen Bild. Sie stehen für einen wirklich allerletzten Hoffnungsschimmer, angesichts der bedrohlich nah heranrollenden Totenschädel. Der Engel mitsamt seinem Zwiespalt und seinem fast ohnmächtig schreiendem Ausdruck ist ein wirklich allerletztes und umso schwächeres Plädoyer für das Leben und den Kampf um das Gute.
Wie heißt es immer so schön? Du hast mich mitgenommen, mich abgeholt und in eine fremde sowie gefürchtete Welt entführt. Du hast mir mein Herz schwer gemacht und mich einmal mehr mitgerissen. Und es steigt in mir die Erkenntnis auf, dass ich für diese Welt noch lange nicht bereit bin, auch wenn im Leben so vieles schief läuft und man so manches mal ob der Schicksalsschläge der drei Nornen alles hinschmeißen will.
Lieber Markus...mach so weiter...gib mir Stoff für meine Gedankenwelten und nimm mich weiter mit auf Reisen, auf denen man sich Treiben lassen kann, wohl wissend, dass man nur die Augen wieder aufmachen muss, um jeglicher Düsternis mit einem Blinzeln entfliehen zu können.
Danke für diese Erlebnis!
Ich bin hin und weg … und will unbedingt wieder hin!!!
Martina4 Mayer 18/06/2013 19:50
klasse, tolles BildDiana Cruz 18/06/2013 17:39
kenne ich auch und ebenso wie marion finde ich die präsentation sehr gut gelungen, lg diana