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belvedere

Am Standort des heutigen Belvedere auf dem mit Buchen bewaldeten Höhenzug 200 m nordwestlich des Tollensesees befand sich ursprünglich das Sommerhaus von Herzog Adolf Friedrich IV. Es wurde aus übriggebliebenen Baumaterialien seiner Sommerresidenz in Neubrandenburg errichtet. Nach dem Tod von Adolf Friedrich IV. wurde das Gebäude von einem Neubrandenburger Bürger erworben, der es abtragen und unverändert in der Beguinenstraße wieder aufbauen ließ.
Der Baurat Friedrich Wilhelm Buttel fertigte im Auftrag von Großherzogin Marie einen Entwurf für das neue Belvedere. In griechischer Tempelform mit vier dorischen Säulen wurde es 1823/24 unter seiner Leitung errichtet. Eingerichtet waren ein Saal mit kassettierter Decke, eine Küche und ein Nebenraum.
Im Jahre 1934 entstand aus dem Bauwerk ein Ehrenmal für die Gefallen des Landes Stargard im Ersten Weltkrieg. In den Fußboden, der nun nach allen vier Seiten geöffneten Halle, wurde ein großes Eisernes Kreuz eingearbeitet. Weitere Umbau- und Restaurierungsarbeiten wurden abgebrochen. Schließlich fand sich keine weitere Nutzung für das Gebäude, und es blieb unfertig stehen. Erst 1993 entschloss man sich, den Zustand von 1934 wieder herzustellen. 1995 wurde das Belvedere feierlich wiedereröffnet.
Nachdem man die steinerne Treppe zum Bauwerk erklommen hat, wird die Mühe mit einem phantastischen Rundblick über den Tollensesee sowie die Stadt Neubrandenburg belohnt.

quelle:www.nordkurier.de

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