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bergbaude

auf den butterberg

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Butterberg
Höhe 385 m ü. NN
Lage Landkreis Bautzen, Sachsen, Deutschland
Gebirge Lausitzer Bergland

Der Butterberg ist der 385 Meter hohe Hausberg von Bischofswerda in der Oberlausitz im sächsischen Landkreis Bautzen. Er ist etwa drei Kilometer vom Zentrum der Stadt im Süden des Berges entfernt. Im Osten liegt ihr Ortsteil Schönbrunn, im Norden flankiert Burkau den Butterberg, im Westen grenzt er an Rammenau und den Burkauer Berg. Fünfhundert Meter südöstlich liegt der benachbarte 368 Meter hohe Schärfling. Nach Geißmannsdorf flacht der Berg allmählich ab, während er nach Burkau steil abfällt.

Auf dem Gipfel des Butterberges befindet sich ein Berggasthof, der 1860 samt 21 Meter hohem Aussichtsturm eröffnet wurde.

Zwei Wanderwege berühren sich auf dem Butterberg. Der Lausitzer Landweg wurde 1912 angelegt. Er verläuft vom Kamenzer Hutberg bis zum Hochwald im Zittauer Gebirge. Bereits seit 1911 besteht der Nördliche Kammweg, der am Keulenberg bei Oberlichtenau beginnt und bis zur Landeskrone bei Görlitz führt. Der Kammweg wird hier auch „Diebssteig“ genannt und wird vom „Feme- oder Lynchgerichtsweg“, der von Burkau kommt, gekreuzt. Unweit dieser Kreuzung steht ein Steinkreuz mit eingeritztem Dolch. Der Sage nach soll hier ein Hans Ziegenbalg aus Burkau seinen Taufpaten erschlagen haben. Nach anderen Überlieferungen kennzeichnet der Stein die Bischofswerdaer Richtstätte oder die Grenze zwischen früherem Meißner und Oberlausitzer Gebiet.

Zwei Felsgruppen ragen etwa dreihundert Meter nordwestlich der Berggaststätte in 350 bis 370 Meter ü. NN aus dem Hang heraus. Die „Katzensteine“ genannten Felsen bestehen aus Zweiglimmergranodiorit und sind dreieinhalb Meter hoch und zwanzig Meter lang. In der Nähe sind Grenzsteine erhalten, einer von ihnen stammt aus dem Jahr 1773 und zeigt zwei wie im Wappen der Stadt gekreuzte bischöfliche Krummstäbe.

An der östlichen Flanke des Berges liegt eine weitere Bergwirtschaft, die Jagdbaude.

Einer Sage nach soll der Berg den Namen „Butterberg“ während einer großen Pestepidemie bekommen haben. Am stärksten wütete die Pest in Bischofswerda und Umgebung zwischen den Jahren 1577 und 1586, als sechshundert der tausend Einwohner der Stadt starben. Die Bewohner der umliegenden Dörfer wagten es nicht, die Stadt zu betreten. Daher brachte man Getreide, Mehl, Eier, Milch und Butter auf den Berg, wo sie die Bischofswerdaer Einwohner abholten. Damit Händler und Käufer nicht in enge Berührung kamen, wurden Wassergefäße aufgestellt, in die das Geld für die gekaufte Butter geworfen werden musste. Um sich vor der ansteckenden Pest zu schützen, wuschen die Händler das Geld mit Besen. Die Waren wurden den Käufern aus der Stadt von weitem mit Krücken zugeschoben.

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Information

Section
Dossier winter
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Exif

APN E-500
Objectif ---
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/125
Focale 14.0 mm
ISO 100