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Bergwerk Niederberg - Neukirchen Vluyn

Bergwerk Niederberg - Neukirchen Vluyn

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Michael O. L.


Free Account, dem oberbergischen

Bergwerk Niederberg - Neukirchen Vluyn

Viel ist nicht mehr da, vom noch voll im Abbruchbefindlichen Bergwerk Niederberg zwischen Neukirchen und Vluyn.



Kennzahlen wie es mal war:
Mitarbeiter 1.964
Jahresförderung 1,99 Mio t
Größte Teufe 1.165 m
Grubenfeld 108 qkm
Streckennetz 116 km


Leittext Route Industriekultur:

Landwirtschaft und Textilgewerbe prägten das Leben der Gemeinden Neukirchen und Vluyn, bevor kurz vor dem Ersten Weltkrieg der Bergbau auch hier Fuß fasste. Heute markiert Niederberg zusammen mit Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort die westliche Grenze des Ruhrbergbaus. Die ersten Pläne zur Gründung einer Zeche gehen ins 19. Jahrhundert zurück, als der Bohrgesellschaft "Verein" das Feld gleichen Namens verliehen wurde. Aber den ortsansässigen Gesellschaftern fehlten die Mittel zur Anlage einer Zeche. Erst als die Firma Krupp 1907 das Feld übernahm und unter Beteiligung des Berliner Bankhauses Bleichröder 1911 die Niederrheinische Bergwerksgesellschaft mbH entstand, wurde der Plan Wirklichkeit. In den beiden folgenden Jahren konnte mit dem Abteufen der Schächte 1 und 2 begonnen werden, aber erst nach dem Krieg kam die Förderung richtig in Gang. Auch die Entstehung von Niederberg ist eng mit dem Bau der Eisenbahn verknüpft. Seit 1908 durchquerte die Moerser Kreisbahn das Gebiet von "Verein".

Die 1950er Jahre brachten für Niederberg einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung. In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Zeche durch zwei, inzwischen stillgelegte, in ihrer baulichen Substanz aber erhaltene Außenschachtanlagen erweitert: Niederberg 3 in Moers-Kapellen und Niederberg 4 Kempen-Tönisberg. Die größte Ausbauleistung der Nachkriegszeit wurde mit dem Bau des neuen Zentralförderschachtes 5 in den Jahren 1964 - 69 erbracht. Niederberg war eine Anthrazitzeche geworden und seit 1973 die einzige Hausbrandzeche im Bereich der Ruhrkohle AG. Das Bergwerk besitzt eine Brikettfabrik, in der der größte Teil der Feinkohle zu raucharmen Ruhr-CS-Briketts verarbeitet wird.

Denkmalwert kommt den Bauten der Gründungszeit zu, die nach den Plänen des Bauführers Kirchberg errichtet wurden, vor allem das Fördergerüst über Schacht 2 und das Zentralmaschinenhaus sind hier zu erwähnen. Einen guten Einblick von außen in das Zechengelände bekommt man vom Torhaus an der Westseite der Schachtanlage, wo sich auch der 1974 neu errichtete Landabsatz befindet. Im Jahr 2000 beschäftigte das Bergwerk Niederberg 2.100 Mitarbeiter und hat eine Jahresförderung von 1,7 Mio. t.

Mit der Vereinigung mit dem Bergwerk Friedrich Heinrich/Rheinland und der Umbenennung zum Bergwerk West Anfang des Jahres 2002 wurden alle Betriebsstätten von Niederberg inzwischen stillgelegt.




Ein Link zur Neuverplanung des Geländes:
http://www.neukirchen-vluyn.de/zechpl.htm


Nikon D70
2004/07/30 02:05:26
RAW (12-Bit ) Verlustfrei
Bildgröße: Groß (3008x2000)
Objektiv: 28-300mm 1/3.5-5.6 D
Brennweite: 28mm
Belichtungssteuerung: Manuell
Belichtungsmessung: Spotmessung
320.80 Sekunden - Blende 1/3.5
Belichtungskorrektur: 0 LW
Empfindlichkeit: ISO 200
Optimierung: Benutzerdef.
Weißabgleich: Automatik
AF Modus: Manuell
Blitzsynchronisation: Nicht Beigefügt
Farbmodus: Modus Ia (sRGB)
Tonwertkorr.: Normal
Farbtonkorr.: 0°
Farbsättigung: Normal
Scharfzeichnung: Normal
Bildkommentar:
Rauschunterdrückung: Aus

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