Bisamratte ohne Scheu ( + Tier Info)
Im Fürther Stadtpark gibt unteranderem einen kleinen See, bei dem ich Vögel beobachten und natürlich auch fotografieren wollte. Da Schwamm irgendetwas schnurstracks auf mich zu. Erst dachte ich, ist das aber eine flache Ente, aber beim näheren Hinsehen durchs Tele, sah ich dann dieses Bisamratte. Sie kam alle paar Meter ganz ohne Scheu an den Uferrand, um Gras zu fressen.
Auszug aus Wikipedia:
Die Bisamratte (Ondatra zibethicus) oder Bisam ist eine ursprünglich ausschließlich in Nordamerika beheimatete Nagetierart, die sich ausgehend von Böhmen und später Frankreich über fast ganz Europa und Asien ausgebreitet und als neue Art (Neozoon) etabliert hat. Die Bezeichnung Bisamratte ist zoologisch irreführend, denn die Bisamratte ist keine Rattenart. Der Bisam gehört zu den Wühlmäusen (Arvicolinae), von denen er der größte lebende Vertreter ist.
Die Bezeichnung Bisam leitet sich vom türkischen besem (deutsch „Geruch“) her. Zudem ist es eine andere Bezeichnung für Moschus, einen vom Moschushirsch (Moschus moschiferus) erzeugten Duftstoff. Die Bisamratte verdankt ihren Namen einem stark nach Moschus duftenden Sekret, das die Präputialdrüsen der Männchen absondern.
In der Pelzbranche wird das Fell der Bisamratte als Bisam bezeichnet.
Zu den volkstümlichen Bezeichnungen der Bisamratte gehören auch die Bezeichnungen Moschusratte, Zwergbiber, Bisambiber, Zibetratte, Sumpfkaninchen, Sumpfhase und Wasserkaninchen. Die Bisamratte wird gelegentlich mit der Biberratte (Nutria) verwechselt.
Die Bisamratte ist hervorragend an das Leben im Wasser angepasst. Sie hat wasserdicht verschließbare Ohren, deren Ohrmuscheln tief im Fell versteckt liegen. Obwohl ihre hinteren Pfoten im Gegensatz zu Bibern und Nutrias keine Schwimmhäute aufweisen, ist die Bisamratte ein geschickter Schwimmer und Taucher. Statt der Schwimmhäute besitzen Bisams sogenannte Schwimmborsten: steife Haare, die als Saum an den Rändern der Zehen wachsen und so die Zehen paddelartig vergrößern. Für den Hauptantrieb bei der Fortbewegung im Wasser sorgen die langen kräftigen Beine und die weit gespreizten Hinterfüße. Zur Steuerung und Unterstützung der Schwimmbewegung nutzt die Bisamratte ihren Schwanz, den sie in horizontaler Ebene nach rechts und links bewegt. Ihr Fell ist sehr dicht und wasserabweisend, so dass sie sich häufig für längere Zeit im Wasser aufhalten kann.
Das Fleisch des Bisam ist essbar. Sein Fell ist für die Pelzindustrie sehr wertvoll. Es variiert von schwarz über dunkelbraun bis cremefarben, vereinzelt gibt es auch Albinos, daher gilt er in einigen Ländern wie z. B. den USA als wertvolles Nutz-, Jagd- und Zuchttier. Sein Lebensraum liegt am Wasser.
Bisamratten ernähren sich hauptsächlich von Wasser- und Uferpflanzen. Zu den häufig gefressenen Pflanzenarten zählen Schilf, Rohrkolben-, Binsen-, See- und Teichrosenarten sowie Baumrinde, Schachtelhalm- und Laichkrautarten. Sie gehen jedoch auch an Getreide, Gemüse, Obst und Gräser und graben nach den Knollen des Topinamburs. In den vegetationsarmen Monaten ergänzen sie ihre Nahrung durch Muscheln, Larven von Wasserinsekten, Krebse, Wasserschnecken und seltener auch Frösche und Fische. Die bevorzugte Nahrung ist jedoch auch in dieser Zeit pflanzlich. Sie graben in dieser Zeit bevorzugt nach Pflanzenwurzeln.
Die Behauptung, dass Bisamratten auch Vögel oder deren Gelege verzehren, konnte nicht bestätigt werden. Auch der Anteil, den Muscheln und Krebse an ihrer Beute haben, ist umstritten.
Der Bisam siedelt oberhalb der Wasserlinie. Gefürchtet ist die Bisamratte wegen der massiven ökonomischen Schäden, die ihre unterminierende Wühltätigkeit an Ufern, Dämmen und Deichbauten anrichtet. Hierdurch entstehen dem Tief- und Wasserbau im Küstenschutz hohe zusätzliche Kosten für Reparatur- und Instandhaltung der Deiche. Für Niedersachsen werden diese zusätzlichen Kosten vom Landesamt für Wasserbau und Küstenschutz auf 1,6 Millionen Euro pro Jahr (2006) geschätzt. Aufgrund der festgestellten ökonomischen Schäden, die der Bisam in manchen Ländern verursacht, wurde eigens die „Organisation Européenne pour la Lutte contre le Rat Musqué“ mit Sitz in Paris ins Leben gerufen.
Hier noch ein anderer Wasserbewohner:
Roman Rogoszynski 29/04/2011 21:38
Da hast Du wirklich Glück gehabt,wunderbare Aufnahme.
VG Roman
steve rudi 16/04/2011 10:48
...wieder mal einer Deiner typischen Volltreffer, Kompliment!...lg,stefan
wieland.kl 11/04/2011 16:57
Eigentlich, so wie in Deiner Beschreibung schon angegeben, ein sehr scheuer Geselle - bei uns habe ich schon mehrere Jahre keinen mehr gesehen, vielleicht weil Fischotter und Seeadler bei uns wieder auf dem Vormarsch sind - Super Schärfeverlauf und tolle Farben!!!Wieland
Ute Pottmeier 09/04/2011 18:40
Spitze, super Schärfe, gefällt mir sehr gut.LG Ute
Gaby Harig 08/04/2011 8:31
super Schnapp, tolle Schärfe und sehr schönes otiv lg gabyMartin Schröderbach 07/04/2011 23:18
nettes Tierchen- vielleicht kannst du dich mit ihm anfreundenInteressant der Wikipedia-Text.
Also ich finde 1,6 mio € Schaden in Niedersachsen nicht besonders hoch. Könnte mit dem Gehalt eines Topmanagers bezahlt werden.
Reinhard Arndt 07/04/2011 15:59
Sieht ein bisschen aus, wie ein begossener Pudel. Niedlich!LG
Reinhard
Doris Mitecki 07/04/2011 0:55
Süss sieht die aus* Da hast du Glück gehabt und ein tolles Portrait gemacht, lg dorisBodos Fotodesign 06/04/2011 16:52
Peter würdesagen warst zur rechten Zeit wieder am passenden Platz Das Foto gefällt mirgut
LG
Bodo
JoPucki 06/04/2011 11:01
Klasse, wie er da mit seinem nassen Fellaus dem Wasser kommt.
Gruß Joachim.
AZERT 06/04/2011 0:36
Superbe portraitJean-Yves