Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Blasentang - Fülle oder eine Falschbestimmung?

Bei einem Spaziergang am Brodtener Ufer
http://de.wikipedia.org/wiki/Brodtener_Ufer
war das Meer bei scharfen Ostwind so richtig schön aufgepeitscht und an manchen Stellen war viel Tang angespült - das hatte was. Beim Versuch der Artbestimmung am häuslichen Computer blieb nach dem Ausschlussprinzip nur noch der Blasentang
(Fucus vesiculosus) übrig. Beim Lesen kam ich dann allerdings erneut ins Grübeln, ist der Blasentang doch als stark im Rückgang befindlich und für nur noch an anderen Orten vorkommend beschrieben. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Ostwind den Tang aus Wustrow und vom Salzhaff mitgebracht hatte. Ich hoffe trotzdem, daß hier vielleicht ein Tang-Spezialist mitguckt ; + )

"An der deutschen Ostseeküste war der Blasentang bis zum 20. Jahrhundert auf Hartsubstrat überall verbreitet und kam bis in Meerestiefen von 10 bis 14 Metern vor. Seit 2004 wurde hier, insbesondere in der Mecklenburger Bucht, ein extremer Rückgang beobachtet. Heute findet man nur noch wenige einzelne Tange und nur noch zwei Bestände (Wustrow und Salzhaff), die auf den Flachwasserbereich bis maximal 2 m Wassertiefe beschränkt sind. Dieser Rückgang konnte weder durch den Salzgehalt des Wassers, noch durch die Verfügbarkeit von Licht oder Hartsubstrat erklärt werden. Als Ursache dafür werden Raumkonkurrenz mit Miesmuscheln, Fraß durch Isopoden oder Schädigung der Keimzellen durch Ölverschmutzung angenommen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Blasentang
Schleswig-Holstein, Brodtener Ufer, 27.03.13.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.

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