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Na ja, das ist ja hier eine geplante Demaskierung und damit genau das, was mich spontan interessiert und begeistert hat.
Es gab ja neben den Masken, die mit einem Band hinten gebunden werden, immer diese Halbmasken, die an einem Stab geführt werden. Normalerweise von Frauen, die dann auf Maskenbällen gezielt durch Herabsenken der Maske Kontakt aufnehmen konnten. Insofern ist das eine Frauenmaske.
Aber das Ambivalente geht ja noch weiter und hat mich auch immer mehr fasziniert. Was ist das für ein Kostüm? Da sind Elemente eines Adeligen. Da sind die Fasanenfedern, die an einen französischen Adeligen auf Fasanenjagd denken lassen - oder an Robin Hood. Kenne ich aber nicht von italienischen Darstellungen. Das Wams erinnert mit dem Patchwork und dem Kragen eher an einen Harlekin.
Die spiegelnde Kugel ist auf den Kopf gesetzt. Durch den Blickwinkel ist der Fotograf kaum zu sehen, stattdessen Skyline und viel Himmel. Also soll sich nicht das Karnevalsgeschehen in der Kugel spiegeln (= Reflexion), wie sonst üblich als inhaltlicher Ansatz?
Schließlich das Make-Up: Viele Maskenträger wählen ein dunkles Make-Up, um die Augen hinter Maske zurücktreten zu lassen. Dieser Maskenträger will die Maske immer wieder senken, also versucht er, ein Make-Up zu wähle, das beiden Situationen Rechnung trägt. Was kaum möglich ist.
In jedem Fall ein schöner Mensch (abgesehen davon, das im Grunde genommen jeder Mensch seine persönliche Schönheit hat, die meist nur irgendwie verunstaltet wird).
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ruderninvenedig 20/02/2013 12:27
Na ja, das ist ja hier eine geplante Demaskierung und damit genau das, was mich spontan interessiert und begeistert hat.Es gab ja neben den Masken, die mit einem Band hinten gebunden werden, immer diese Halbmasken, die an einem Stab geführt werden. Normalerweise von Frauen, die dann auf Maskenbällen gezielt durch Herabsenken der Maske Kontakt aufnehmen konnten. Insofern ist das eine Frauenmaske.
Aber das Ambivalente geht ja noch weiter und hat mich auch immer mehr fasziniert. Was ist das für ein Kostüm? Da sind Elemente eines Adeligen. Da sind die Fasanenfedern, die an einen französischen Adeligen auf Fasanenjagd denken lassen - oder an Robin Hood. Kenne ich aber nicht von italienischen Darstellungen. Das Wams erinnert mit dem Patchwork und dem Kragen eher an einen Harlekin.
Die spiegelnde Kugel ist auf den Kopf gesetzt. Durch den Blickwinkel ist der Fotograf kaum zu sehen, stattdessen Skyline und viel Himmel. Also soll sich nicht das Karnevalsgeschehen in der Kugel spiegeln (= Reflexion), wie sonst üblich als inhaltlicher Ansatz?
Schließlich das Make-Up: Viele Maskenträger wählen ein dunkles Make-Up, um die Augen hinter Maske zurücktreten zu lassen. Dieser Maskenträger will die Maske immer wieder senken, also versucht er, ein Make-Up zu wähle, das beiden Situationen Rechnung trägt. Was kaum möglich ist.
In jedem Fall ein schöner Mensch (abgesehen davon, das im Grunde genommen jeder Mensch seine persönliche Schönheit hat, die meist nur irgendwie verunstaltet wird).
sciavo vostro, Andreas
Guenther Glaser 19/02/2013 15:19
Demaskierung ist zwar selten in Venedig. Muss aber auch mal gezeigt werden.Toll
Gruss Gü