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Blick in das Grab des Tanwetamani auf dem Gräberfeld in El Kurru.

Blick in das Grab des Tanwetamani auf dem Gräberfeld in El Kurru.

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Blick in das Grab des Tanwetamani auf dem Gräberfeld in El Kurru.

Tanwetamani, der unter verschiedene Namen wie z. B. Tanotamun, Tanutamun bekannt ist, war der sechste und letzte Pharao der 25. Dynastie und regierte etwa 664 bis 657 v. Chr..

Nach dem Tod seines Vorgängers Taharqa bestieg er den Thron, wahrscheinlich nach kurzer Mitregentschaft und wurde in Napata am 4. Nil-Katarakt zum Pharao gekrönt.
Ein bedeutender Beleg seiner Herrschaft ist die sog. Traumstele. Darauf ist von seinem Traum zu lesen, in dem ihm befohlenen wurde den Norden zurück zu erobern.
Daraufhin erobertet er Memphis und das Delta zurück.
Der Erfolg der Eroberung war nicht von langer Dauer.
Unter assyrischer Herrschaft wurde 663 v. Chr. der alte Zustand wieder hergestellt.

Trotz der zeitweiligen Herrschaft über ganz Ägypten. ließen sich alle Könige und Königinnen, mit Ausnahme des Königs Taharqa, der sein Grabmahl (Pyramide) in Nuri anlegen ließ, in der Nekropole von el-Kurru begraben.

Soweit eine kurze Information über den Grabbesitzer, von dem im allgemeinen nicht viel bekannt ist.

Zwei Gräber, das von Tanwetamani und von seiner Mutter Königin Qalhata, die noch sehr gut erhalten sind, konnten wir besichtigen.

Oben ist ein Blick in das Grab von Tanwetamani zu sehen.

Auf dem linken oberen Foto sieht man, daß eine schmale Treppe steil nach unten führt.
Die Treppe war so schmal, daß nur eine Person dort gehen konnte.
Auch das Grab selbst war sehr klein und eng, so daß wir in Etappen hinein und heraus gingen.

Die Treppe führt in eine kleine Vorhalle in das stockdunkle Grab.
Unser Guide und ein Junge beleuchteten mit Lampen die Wände, damit wir überhaupt etwas erkennen konnten.
Auch hier waren noch zum großen Teil die Wände kunstvoll dekoriert.

Von dort führte ein Durchgang in die Grabkammer.
Oben rechts ist die rechte Seite des Durchgangs zu erkennen.
Auf der linken Seite des Durchgangs ist Isis in gleicher Form zu sehen wie rechts ihre Schwester Nephtys.
Die beiden Schwestern bewachen den Eingang der Grabkammer. Ihre Anwesenheit verspricht den Verstorbenen, daß sie über ihn wachen, wie sie einst über ihren Bruders Osiris wachten und ihn ins Leben im Jenseits zurück führten..
Sie halten jeweils zwei rote Stoffstreifen in ihren Händen, als Symbol auf die Mumifizierung.

Das kleine Foto unter dem Durchgang zeigt die Rückwand der Grabkammer.


Diese Wand kann ist in drei Teile aufgeteilt:
Das obere gewölbte Register enthält die Sonnenbarke und zugehörigen Gruppen.
Die mittleren Register umfassen zwei Bildszenen.

Hier zu sehen ist der kniende König in einer Anbetungsszene dargestellt.
Vor ihm liegt sein Herz plaziert auf einer Standarte als Symbol eines Gaues
Das Herz repräsentiert die Persönlichkeit, das "Ich" des Verstorbenen.
Dahinter sitzt auf einem Djet-Pfeiler der BA-Vogel (der einen Teil seiner Seele symbolisiert).

Symbolisch wird hier die Fähigkeit angedeutet, daß die Seele des Grabherrn am Tage das Grab zu einer "Ausfahrt" verlassen kann, anschließend wieder zurück an den Ort kommen kann, um sich mit der Mumie zu vereinigen.

Das untere Register enthält 25 zum Teil schlecht erhaltene Spalten Hieroglyphenspalten, deren Inhalt ist nicht genau bekannt sind.

Auf dem unteren Bild sind verschiedene Gottheiten zu sehen, die den König begleiten und auf seinem Weg ins Jenseits beschützen.

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Wie ich bereits erwähnte, war es stockdunkel in dem Grab.
Fotografieren war sehr schlecht, deshalb auch die schlechte Bildqualität.
So gut wie auf den Bildern, habe ich es vor Ort nicht erkennen können.
Mit Blitzlicht (auch nicht erlaubt) hätte es auch nichts gebracht.
So versuchte ich (ohne Stativ) es mit manueller Einstellung, hoher ISO Werte, die Kamera zuerst auf das Licht von den Lampen zu fokussieren und mich dann umdrehen und das Licht mitzunehmen um dann erst auszulösen.
Ich war erstaunt, daß das klappte. Vorher noch nie probiert. Werde ich noch üben müssen.
Wollte es trotzdem zeigen, um einen Eindruck zu vermitteln, wie es dort aussieht.

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