Blick in das große Hafir …
am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück gingen wir zu Fuß zum kleinen Löwentempel, der dem Gott Apedemak geweiht ist und auf die Zeit 250-200 v. Chr. datiert wird.
Dieser war gleich in der Nähe unseres Zeltplatzes, etwa 10 Minuten zu Fuß und gehört zur großen Anlage der Tempel und Gebäuden von Musawwarat, die sich etwas weiter entfernt befinden.
Auf dem Weg zum kleinen Tempel kamen wir an diesem Hafir vorbei.
Es befinden sich dort insgesamt zwei Hafire (künstlich angelegte Wasserreservoire).
Das größere von den Becken hat einen Durchmesser von etwa 200-300 m und eine Tiefe von 6 m.
Es ist somit das größte Bodendenkmal des Sudans.
Diese Hafire dienen dazu, das Regenwasser und das von den Bergen herabfließende Wasser aufzufangen.
Zu den Bergen hin sind diese offen, damit das Wasser dort leicht hinein gelangen kann. Auch leiten sie so das Wasser aus den Bergen von der Umgebung ab, so konnten große Überschwemmungen vermieden werden.
Das Wasser benutze man dann in der Trockenzeit zum Bewässern der Felder.
Man muß dabei bedenken, daß zu dieser Zeit die klimatischen Verhältnisse anders waren als heute. Es gab damals noch viel Fruchtland und auch noch viele Tiere.
In seinem Buch "Brehms Reisen im Sudan 1847-1852" berichtet Brehm noch von einer reichhaltigen Vegetation und zahlreicher Tierwelt.
Übrigens ein gut zu lesendes Buch, sehr zu empfehlen.
Auch wenn die Landschaft fast keine Vegetation hat, ja... irgendwie auch öde wirkt, faszinierte mich dieser Anblick.
Start zur Rundreise in den nördlichen Sudan mit Zwischenstop in Istanbul.
Die Rundreise zu den archäologischen Stätten des nördlichen Sudans beginnt.
Hanne L. 03/04/2010 22:43
Die alten Bewässerungstechniken waren erstaunlich. Ich kenne das auch von Iran. Klasse deine Info!!Liebe Grüße, Hanne
Sylvia M. 02/04/2010 13:44
Für mich sind solche Gegenden nicht öde, sondern Erholungsraum für Seele und Auge. FROHE OSTERN!LG Sylvia
Charly Roggow 02/04/2010 10:53
eine ganz andere Landschaft als ich sie gemeinhin kenne, hat aber auch ihren ReizLG Charly
F A R N S W O R T H 29/03/2010 22:37
schön, das du uns mal wieder mit auf reisen nimmst.öde aber ich glaube das es da viel zu sehen gibt.
Reinhold Müller 29/03/2010 21:41
Ja, dann hat es dort ja lange nicht mehr geregnet. Ich denke, die Leute sind froh um jeden Tropfen, der dort fällt.LG Reinhold
Fred Pechardscheck 29/03/2010 20:33
Man hat keinerlei Anhaltspunkte, wie groß oder tief das Becken ist. Es könnte ein paar Meter, aber auch Kilometer sein. Spannend.lg Fred
Dorothea P. 29/03/2010 20:03
Danke für deine Erklärung, ich hätte mir sonst den Kopf zerbrochen, wie diese Erosionsform zustandekommt! Auf Menschenwerk wär ich sicher nicht gekommen!lg, Dorothea
Vitória Castelo Santos 29/03/2010 18:34
Diese Aufnahme gefällt mir sehr.LG Vitoria
Stefan Furgalec 29/03/2010 18:22
Danke für das Bild und die Info, jetzt weiß ich was ein Hafir ist und wie er ausschaut.Gruß Stefan
monif 29/03/2010 17:25
Etwas Grün ist ja immerhin vorhanden!Tolles Bild und tolle Doku
LG Moni
Karl-Paul Faber 29/03/2010 16:53
Faszinierend und auch bedrückend!!Sehr schön abgelichtet!!
lg karl
Gerhard Busch 29/03/2010 12:54
Man schaut es sich mit einer gewissen Faszination an.Gruß Gerhard
Manu61 29/03/2010 11:53
Schöne AUfnahme von der kargen Landschaft und mit tollen Infos dazu. LG manuelaHelga Hack 29/03/2010 10:45
Wenn es auch karg aussieht, hat es doch seinen Reiz - und immerhin sieht man im Reservoir wenigstens ein bißchen Grün!Eine gute Aufnahme mit prima Erläuterung!
Lieben Gruß!
Helga
Ulrich Ruess 29/03/2010 10:01
Sie ist so öde die Wüste und darin liegt ihre eigentliche Faszination wenn man bedenkt, wie sich Leben und Kultur in dieser Gegend entwickelt haben,lG Ulrich