Axel Küster


Premium (Pro), Berlin

Blick in die Kuppel der Dresdner Frauenkirche

Nach der Bombardierung Dresdens durch die britische RAF und der US-amerikanischen USAAF am 13. und 14. Februar 1945 brannte die Frauenkirche vollständig aus und viel in sich zusammen. Der Trümmerberg blieb zu DDR-Zeiten als "Mahnmal gegen den Krieg" erhalten. Jährlich legten die Dresdner Bewohner im Februar zum Gedenken an die Opfer Blumen und Kränze nieder. Nach der Wende Anfang 1993 beschloss die neue Stadtverordnetenversammlung das Mahnmal gegen den Krieg zu beseitigen und den Wiederaufbau der Frauenkirche u.a. mit Unterstützung des US-amerikanischen Fördervereins "Friends of Dresden" zu beginnen.

In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 warfen britische Bomber tausende
Sprengsätze und Brandbomben auf Dresden ab. Die Altstadt wurde fast vollständig
zerstört. Der militärische Nutzen und die völkerrechtliche Bewertung des
Flächenbombardements sind bis heute umstritten, denn der Angriff richtete sich
vornehmlich gegen die Zivilbevölkerung. Dresden war zwar ein wichtiger
Verkehrsknotenpunkt und besaß einige Industrie- und Rüstungsbetriebe, das
vorrangige Ziel des nächtlichen Angriffs aber war die Altstadt mit ihren berühmten
historischen Bauwerken. Der Einsatz basierte auf einer Direktive der Royal Air Force
vom Februar 1942, verstärkt Brandbomben über dicht bebauten Wohngebieten
Deutschlands abzuwerfen. Opfer dieser Angriffe war auch die Frauenkirche. Die
Zerstörung Dresdens gilt als ein Höhepunkt des strategischen Luftkriegs über
Europa, sie ging zugleich als moralisch und völkerrechtlich fragwürdiger Angriff und
Symbol sinnloser Vernichtung in die Geschichte ein.
Von Otto Langels | 13.02.2015 aus dem Archiv des Deutschlandfunks

Besucht bei einem Tagesausflug nach Dresden mit Küster Petra

Commentaire 76