Blick von der Orgelempore
[Offene Nikolaikirche beim ›Nikolaizauber‹, Nikolaiviertel, Berlin • 24. August 2023]
Ursprünglich war die dem Bischof von Myra gewidmete Nikolaikirche ein romanischer Feldsteinbau um 1230.
Noch vor der Vollendung um 1300 begannen frühgotische Umbauten und Erweiterungen.
Dabei diente die Nikolaikirche des älteren Spandau als Vorbild, einem Nachbau von St. Sebald zu Nürnberg.
1470/80 erfolgte der letzte Umbau zur einer spätgotischen Hallenkirche.
Die beiden spitz bekrönten Türme wurden erst 1878 hinzugefügt.
Nach dem Krieg stürzten die Reste weiter ein, es blieben nur einige Mauern und das neugotische Querschiff stehen.
Honecker ließ die Kirche 1980/87 im Zuge des Sanierungsbeispiels Nikolaiviertel wiederherstellen.
Das war erstaunlich, da sein Vorgänger Ulbricht sogar intakte Kirchen abreißen ließ.
Heute zeigt die Kirche ihr spätgotisches Erscheinungsbild mit den neugotischen Ergänzungen.
Der Blick von der Orgelempore vermittelt den besten Gesamteindruck.
Zwecke 01/09/2024 11:49
Eine ganz fantastische Innenarchitekturaufnahme von dieser sehr gut von dir vorgestellte Kirche.Beeindruckend die sehr gute Perspektive von der Empore.
Und wir sind soeben von unserem Wahlbüro zurück und hoffen wir haben das Richtige getan.
Heute Abend wissen wir es ganz genau.
MfG Horst
sabiri 01/09/2024 11:15
Dieser Blick von oben ist besonders weiträumig!LG Gerhard
ralf mann 01/09/2024 10:53
Beeindruckender Blick durch die sakrale Halle!Und ja, da denke ich nur an unsere einstige Sophienkirche, deren wiederaufbaufähige Ruine ich als Jugendlicher noch in guter Erinnerung habe.
Walter Ulbricht lies das Gotteshaus 1961 eigenhändig aus dem Dresdner Stadtmodell entfernen. Es passte wohl nicht in das Bild der künftigen sozialistischen Großstadt.
Heute hat man an der Stelle eine eindrucksvolle Gedenkstätte errichtet: